Beiträge von Jaavid Gried

    R O L L E N S P I E L:

    Der Großwesir hat zur Besprechung alle möglichen Vertreter von Fraktionen eingeladen, dazu die Botschafter von Bokuruge und Deret. Es herrscht relative Einigkeit darüber, dass man eine solche Konferenz mit raumfremden "Mächten" grundsätzlich ablehnt. Sicher würde man sich mit al-Bathia und Targa über die Themen austauschen, aber die kolonialen Fantasien sollte man keinesfalls befördern. Einzig die Vertreterin der Akademie von Persuna scheint von der Konferenz begeistert zu sein, was niemanden als gutes Zeichen gilt. Immerhin könnte diese subtil fehlerhafte oder gänzlich falsche Informationen verbreiten, um die Geschichte angemessen zu verfälschen. Interessant könnte es auch sein, mehrere Vertreter zu entsenden, von denen jeder widersprüchliche Informationen präsentiert. Man könnte jedenfalls alles Mögliche beweisen. Letztendlich gilt auch bei dieser Besprechung nur: Am Ende entscheidet nur eine Person, der Großwesir selbst. Jeder Berater mag seine Sichten haben, aber sie wurden angehört. Damit ist deren Schuldigkeit getan. Keiner von Ihnen ist durch absolute Mehrheit gewählt worden; das wurde nur der Großwesir.

    Da die Konferenz erst in zwei Wochen beginnt, wird der Großwesir jedoch noch weitere Treffen zur Beratung und eventuellen Delegationszusammensetzung ansetzen.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    mit Einverständnis von Tempelkult und Geisterkult beginnt das Sha'in Futuna im Rahmen des Sha'nat Futuna mit der Auflösung Khotsos als abhängigen Gebietes und dem Zusammenschluss der Region mit Hargan als neuer vollwertiger Provinz des Kernreichs. Die Stammesgesellschaften, Dörfer, Städte und Gebietskörperschaften werden als Teilstaaten gemeinsam mit jenen aus Hargan dem Sha'in Futuna zugeteilt. Damit einher geht die Anerkennung aller Bewohner Khotsos als Blutgeborene. Der Name Khotso wird jedoch abgelegt und in Zukunft alles bis auf den Westen als Provinz Hargan geführt. Der äußere Westen wird der Provinz Banaba zugeteilt.

    Die Hegemonialregierung setzt einen dreijährigen Zeitrahmen auf Grund der Jahrtausende an Vorleistungen und angesichts der Auflösungen in Khotso. Wir denken jedoch, dass dieser Schritt der Region als auch dem Kernreich neuen Frieden, Stabilität und Wohlstand beschert.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    in Anbetracht seiner Verdienste bei der Sicherung der Westlichen Inseln und der Bewältigung unseres neuen Auftrages zur Stabilisierung der Welt habe ich in Koordination mit dem Hohen Rat entschieden, dem Ansinnen von Tiamat-Diyarasu zuzustimmen und eine Verschmelzung des Teilkonzerns mit Tiamat-Ost-Asurik und Tiamat-West-Asurik zu einer neuen Fraktion namens Mathara zuzulassen. Mathara wird damit aus der Fraktion und dem Konzern Tiamat herausgelöst und erhält alle Rechte einer geringeren Fraktion innerhalb der zukünftigen Architektur der Hegemonie.

    Ich bin zuversichtlich, dass sich Mathara als Verwalter von Diyarasu und Partner der Hegemonialregierung bei der Stabilisierung der Welt unverzichtbar machen wird. Die Regierung ist in enger Koordination mit Tiamat, um es entsprechend für die Zugeständnisse zu entlohnen. Damit wird auch der Boden für die Ordnung der zu sehr ins Chaos abgeglittenen Umgebung des Kernreichs gebildet, allen voran Khotso, aber auch Farnestan und potentiell Al-Batha und Zedarien, so Partnerschaften dies zulassen.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    wir kommen zum Bruchpunkt: Die Hegemonialregierung hat sich mit Koordination mit den Heiligen Städten dafür entschlossen, der Idee zu entsagen, dass die Welt abseits von einigen Ausnahmen vornehmlich von Barbaren besiedelt ist. Damit geht kein Fall des Verbotes von Ungläubigen im Kernland einher, aber sehr wohl eine Abkehr von Wertung diplomatischer Beziehungen vim Alter der Nation und deren Traditionen. Die Hegemonialregierung ist der Ansicht, dass sich Zivilisation durch eine reife Beschäftigung mit den Problemen der Zeit zeigt und nicht erst eine lange Historie braucht. Es wäre unfair, eine Nation nicht nach ihren Errungenschaften zu beurteilen, nur weil sie keine lange Bestandsdauer aufzeigen kann.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    für die Welt der Zukunft hat die Hegemonie ihren militärischen Ausbau verstärkt. Wir haben das bisherige Flottenbauprogramm erweitert und werden mit dem globalen Fokus, Basen und Verbündeten nunmehr die alte Haltung ablegen und fünf Flugzeugträger in neun Jahren bauen und das Flottenkonzept um diese herum neu aufstellen. Das Schiffbauprogramm wird wesentlich erweitert, um dieser Änderung gerecht zu werden. Für die Verteidigung unserer Verbündeten und des Friedens wird der Milizcharakter der Streitkräfte weichen müssen. Wir werden demnach Training und Ausrüstung auf das Niveau der Seestreitkräfte anheben. Daneben werden Fuhrpark und auch die gesamte Luftflotte erweitert und modernisiert.

    Schlussendlich werden die Fraktionen Oritansh, Aszanah und der Geisterkult eigene Streitkräfte im geringeren Maße als die großen Fraktionen zugebilligt bekommen. Die Spezialkräfte dieser Fraktionen werden wiederum dem Oberkommando zukommen. Die Futunische Hegemonie hat für die Erweiterungen die bisher angehäuften Reserven aus dem Umbau zur digitalen Verwaltung und der Digitalisierung der Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Durch die erweiterte Auftragslage ist auch das unmittelbare Schmelzen der futunischen Wirtschaft abgewendet.

    Vor allem wird die Hegemonie damit ihrem eigenen Anspruch auf Stabilisierung der Welt gerecht werden. Die Hegemonie wird die Schwachen schützen, ihren Verbündeten wertvoller Partner sein und die Konflikte in der Welt eindämmen. Unser Erbe von Freiheit, Recht und Gleichgewicht verlangt geradezu danach.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    für den Frieden und die Stabilität in der Welt hat die Hegemonie entschieden, neben dem Königreich Pottyland auch Grenzen, Souveränität und Unverletzlichkeit folgender Nation gegen Aggression und Agitation von außen zu schützen: Die Republik Eldeyja, den Freistaat Fuchsen, das Königreich Alpinia sowie das Fürstentum Eulenthal. Die Hegemonie ist sich sicher, dass mit der Bestandsgarantie für schwächere oder bündnisfreie Nationen mehr Sicherheit und Vielfalt in der Welt erhalten werden kann.

    R O L L E N S P I E L:

    Hinter dem Großwesir werden gestochen scharfe Aufnahmen futunischer Wettersatelliten von der Ausfahrt astorischer Kriegsschiffe gen Westliche Inseln gezeigt. Danach werden Karten mit der Divergens zwischen dem eigentlichen Brandherd im Norden und der Fahrtrichtung dieser Flotte eingeblendet, welche das astorische Kalkül erkennen lassen.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    offenbar handelt es sich beim Krieg Astor gegen Ratelon um zwei imperialistische Nationen, die einander zuvorkommen mussten. Wie aus den hinter mir eingeblendeten Satellitenbildern zu lesen ist, kann die mangelnde Vorbereitungszeit zum Start der Flotte den Aussagen Ratelons nur Beweiskraft verleihen, dass ein Angriff geplant war. Die Hegemonialregierung verurteilt sowohl den Angriff Ratelons auf Astor als auch die astorische Agression gegenüber den bis jetzt nicht an dem Konflikt beteiligten Westlichen Inseln. Der Hohe Rat hat mich daher ermächtigt, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Westlichen Inseln aus dem Konflikt herauszuhalten, in den Astor und die Diktatoren Ratelons diese stürzen wollen. Es ist die Aufgabe der Futunischen Zivilisation nach unseren neu entwickelten Parametern Unschuldige vor Schaden zu bewahren und ihnen bei Seite zu stehen.

    Die Futunische Hegemonie stellt hiermit die Westlichen Inseln unter ihren direkten Schutz. Die Bewohner der Inseln haben dabei nichts von der Hegemonie zu befürchten. Weder wollen wir in die Verwaltung eingreifen noch die Lage in politischer oder geographischer Hinsicht für uns auszunutzen. Im Gegenteil wollen wir die Inseln vor Schaden bewahren und ihnen Zukunft und Wohlstand geben, so dass sie Beispiel werden für das Wohl internationaler Kooperation und Gemeinverantwortung. Die ersten Parshans werden noch heute eintreffen.

    Hintergrund:

    Man beachte die Zeitverschiebung, das Kernreich ist zeitlich erheblich früher als die Westlichen Inseln.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    die bisherigen Spannungen haben sich in einen blutigen Konflikt zwischen Ratelon und Astor entladen. Auch wenn die Hegemonie den Einmarsch in Astor verurteilt, sind die Beziehungen mit Astor nicht umsonst abgebrochen worden. Es ist nicht abzusehen, ob die dortigen Führung futunische Solidarität oder gar Unterstützung in irgendeiner Weise annehmen würde. Generell bemüht man sich im Kongress dort Vorbehalte gegenüber der Hegemonie zu schüren. Unter diesen Umständen wird die Hegemonie es bei einer offiziellen Verurteilung des ungerechtfertigten Überfalls belassen. Sollten sich jedoch die ratelonischen Vorwürfe bezüglich angeblicher astorischer Expansionsabsichten bewahrheiten, so muss die Hegemonie dies neu bewerten. Die Hegemonialregierung erwartet daher von den Vereinigten Staaten von Astor nicht über die Verteidigung hinaus expansive Absichten zu verfolgen und damit dem Unrecht Ratelons gleichziehen zu wollen.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    mit dem Zusammenbruch der Demokratie in der "Demokratischen" Republik Ratelon werden Blutgeborene von dort evakuiert, auch wenn deren Zahl inklusive unseres Vertreters und seiner Mitarbeiter auf siebzehn beschränkt ist. Kein Leben wird in unserer heiligen Mission vernachlässigt. Die Hegemonialregierung hat beschlossen, statt einer Reisewarnung die Anerkennung Ratelons auszusetzen und damit die Autorität des Regimes über deren Bestandteile nicht länger hinzunehmen.

    Es werden alle Anstrengungen unternommen, um Thandara und andere Teile der Hegemonie vor der möglichen Agression zu schützen. Zu diesem Zweck werden Teile der Flotten umgelagert. Dieses Beispiel hat die Hegemonialregierung bewogen, die Stabilität der Welt neu zu bewerten. Es reicht nicht mehr aus, eine abwartende Haltung aufrechtzuerhalten und nur Piraterie zu bekämpfen. Im Effekt ist die Hegemonie daher dazu angehalten, mit der Verkündung meines Bruders während dessen Amtszeit als Großwesir zu brechen, der die letzten Schritte im globalen Umfeld vorfristig als "letzte große außenpolitische Initiative" bezeichnete. Im Gegensatz zum Chaos futunischer Kräfteentfaltung zu seiner Regierung wird dies jedoch eine für alle möglichen Partner erfüllende Bewegung werden. Details dazu werde ich in den kommenden Monaten genauer darstellen.

    Ehrbare Anwesende, ich habe den Hohen Rat in einer vertraulichen Sondersitzung um die Errichtung zweier Mandate ersucht. Auf meinen Antrag hin wurde das per Schnellantrag genehmigt. Die Eskalation von Seiten der Despoten an der Spitze der zerbrechenden Union gibt uns ein weit knapperes Zeitfenster als gedacht. Ich habe die Erste Arsham ersucht, auf Grundlage unserer Satellitenbilder und der Erkenntnisse unserer Nachrichtendienste eine schnelle Ausschaltung der relativ schwach besetzten Garnisonen auf den Inseln zu planen. Deswegen ist statt ihr nunmehr Atash Saviya Astani anwesend.

    R O L L E N S P I E L:

    Er nickt der hochgewachsenen und sehr dürren Atash zu, die mit der Faust über dem Herz salutiert. Die Hauptübersichtbildschirme spucken nur noch seltsamen Zahlenkolonnen aus, so dass die Vertreter von Tempelkult, Geisterkult, Tiamat, Phönixdynastie und Bund des Einhorns ihnen keine Beachtung mehr schenken. Die Vertreter von Stiftung Persuna, Akademie und Aszanah wenden jedoch den Blick nicht mehr ab.

    Ich habe die Freigabe für unsere Spezialkräfte erteilt. Für den Zweifelsfall haben wir mehre Elektromagnetikpulsraketen, die ich jedoch mit Hinblick auf die zivile Infrastruktur nicht verwendet sehen will. Im Zweifelsfall verlieren wir so wahrscheinlich Menschenleben, die ich eigentlich nicht riskieren wollte. Im besten Fall können wir die Garnisonen mit Betäubungsgasen und Tasern überwältigen, bevor diese Kampfmittel zum Einsatz bringen, gegen welche nur letale Gewalt helfen wird. Auf jeden Fall sollen die Verluste auf allen Seiten gering gehalten werden. Wir kommen, wie vereinbart, als Helfer und nicht als Tyrannen.

    Auch wenn es eilt, kann man weder Maschinen noch Geographie täuschen. Der zweite Einsatz wird selbst wenn wir Schiffe aus Thandara weiterverlegen mindestens zehn, realistisch jedoch eher vierzehn Tage benötigen, um in Stellung zu gehen und mit der Operation zu beginnen. Es wird wohl die zweite Flotte von Diyarasu aus starten, die halbfertige vierte Flotte nach Thandara verlegt werden und die fünfte, nicht wirklich auf eine solche Operation ausgelegte Flotte von Thandara aus zu den Inseln aufbrechen. Man kann jedoch nicht davon ausgehen, dass eine der Kräfte allein der Aufgabe gerecht wird, Überlegenheit ohne große Verluste herzustellen. Der Betrieb weiterer Basen und permanter Flotten ist etwas, dem wir uns in Zukunft stärker widmen müssen.

    R O L L E N S P I E L:

    Der Großwesir hat die Erste Arsham sowie Vertreter diverser Fraktionen nebst Stab zu einem Krisengespräch in das Schloß des Weißen Kranichs geladen. Anlass ist die zunehmende Instabilität der Demokratischen Union, die sich anzuschicken scheint, dem ersten Namensteil abzuschwören. Egal, wie wenig die Hegemonie selbst von Bont und ihren Schergen hält, die Union ist nunmal kein unbedeutender isolierter Staat wie Farnestan oder Livornien, sondern eine weltweite Größe - wenn natürlich nur an Fläche. Die Instabilität wird als erhebliche Gefährdung der weltweiten Gleichgewichte gesehen.

    Ehrbare Gäste, unsere Optionen sind zwar weit weniger begrenzt als es noch vor einigen Jahren der Fall war, aber eine Stabilisierungsmission kann die Hegemonie schlicht noch nicht allein leisten. Wie mir die Erste Arsham und der Vertreter Tiamats vor dem Gespräch mitteilten, ist der militärische Flottenbau, der vorletztes Jahr nach Abschluss des zivilien Handelsflottenprogramms alle Kapazitäten nutzen konnte, die nicht der Wartung und Verwaltung der bestehenden Schiffe verschrieben war, zu etwa 30% abgeschlossen. Das betrifft natürlich vor allem den Stapellauf kleinerer Schiffe. Auf die Inbetriebnahme der größeren Boote werden wir noch Jahre warten müssen. Ich will dabei nicht verhehlen, dass wir immer noch ein Netzwerk von Basen und Partnern benötigen, bevor man über Flugzeugträger ernsthaft nachdenken kann.

    R O L L E N S P I E L:

    Der Großwesir weist auf eine digitale Weltkarte, welche Xaxai Anwar für die Anwesenden eingespielt und vergrößert hat.

    Der wichtigste Aspekt ist die Sicherheit Thandaras, auch wenn ein Ausfall in die Richtung unwahrscheinlich ist, muss doch bei jeder Aktivität eine mögliche Gegenreaktion eingeplant werden. Die Einigung mit dem dortigen Akash gestaltet sich zäh, aber wir werden mit einem Mandat im Notfall agieren können. Das Shaikhan Lehim hat mir gegenüber versichert, dass es wehrhaft genug ist und ich schenke dem trotz einer gewissen Skepsis Glauben. Die Gefahr für Lehim ist auch erwartbar gering.

    Wenden wir uns daher nun dem eigentlich Brennpunkt zu: Den Westlichen Inseln . . .

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    die Hegemonialregierung begrüßt die grundsätzliche Einigung mit der Bundesrepublik Severanien zum Schutz der Weltmeere und der allgemeinen Koordination. Die Zustimmung des Hohen Rates vorausgesetzt werden der Willenserklärung auch konkrete Schritte folgen. Ich will an dieser Stelle dafür werben, dass diesem Signal internationaler Kooperation zugestimmt werden sollte.

    In Folge dessen wird die Regierung eine Neubewertung und Aktualisierung der diplomatischen Beurteilungen und Aussichten vornehmen und entsprechende Listen reorganisieren. Die Hegemonialregierung hofft, dass die sich abzeichnende Phase internationaler Kooperation anhalten wird.

    Allerdings ist das Projekt der internationalen Weltraumstation auf absehbare Zeit zu verschieben. Es kann nicht erkannt werden, dass das angebliche Interesse möglicher Partner auch wirkliche Investitionen zur Folge hat. Die Regierung wird daher dem Rat von Oritansh folgen und die Tiefseeexploration vorziehen, um wissenschaftliche Erkenntnisse besser zum Schutz der Meere zu gewinnen und umweltfreundliche Bauweise für Küsten zu fördern.

    Die Hegemonialregierung ist über die Verbesserung des Verhältnisses zu Hatha erfreut und wirbt für eine zunehmende Investition, um die dortige Wirtschaft selbständiger und lebensfähiger zu machen. Selbstverständlich wird die Hegemonie entsprechende Investitionen auch fördern unterstützen. Gleichzeitig erkennen wir die abzeichnenden Probleme in Bokuruge an und werden auch dort Investitionen bereit halten, um einer Transformation Raum zu geben. Die Föderale Republik Bokuruge hat sich als verlässlicher und wichtiger Teil der Hegemonie erwiesen und kann jederzeit auf unsere Unterstützung zählen.

    Setzen Sie sich doch und greifen Sie zu. Wie war Ihr Flug? Ich hoffe, die Hitze in Mashin - also Hitze im Vergleich zu Ihrer Heimat - macht Ihnen nicht zu sehr zu schaffen. Ich habe Ihre Delegation nahe dem Wasser im Schloß zur dampfenden Kröte unterbringen lassen, da ist es immer recht angenehm auch für Personen aus Ihren Wendekreisen.

    Hintergrund:

    Ablauf des dritten Weltforums:

    27.07. Eröffnung des Weltforums durch Zhanim al-banabi, Wesir für Äußeres und Shaikh von Vashir

    29.07. Bewirtung der geladenen Gäste beim Festessen zu Ehren der 170. Jahresfeier zur Gründung von Mashin

    12.08. Festakt für den Wächter Gilgamesh mit Feuerwerk und alegonischer Teezeremonie (so*20 jähriges Bestehen Futunas als virtueller Nation*so*)

    30.09. spätestes Ende der Konferenz

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    die futunische Hegemonie wird Ausrichter des III. Weltforums. Im Sinne der Reinheit des Heiligen Landes wird die Veranstaltung in Mashin auf Vashir stattfinden. Im Rahmen des Weltforums ist immer ein wenig Selbstbezogenheit gefordert, indem Themen bestimmt werden, welche dem Ausrichter naheliegen. Zu diesem Zweck wird die Hegemonialregierung den Schutz der Weltmeere thematisieren und die Mithilfe am Bau und Betrieb der Internationalen Raumstation. Dazu kommen verschiedene Dauerkrisengebiete in der Welt, die ja bedauerlicherweise auch in der unmittelbaren Nachbarschaft liegen. Abrunden werden wir die Veranstaltung jedoch mit einem kulturellen ehrgeizigen Projekt: Der Wiederauflebung der Olympischen Winterspiele.

    Hintergrund:

    Aktuelle Themen des III. Weltforums in Mashin sind (Hauptthemen in fett):

    1. Regionale Brennpunkte: Salem und andere Konfliktpunkte in der Welt. Hierzu werden spezifische Gaststaaten geladen: Zedarien und Salem

    2. Exploration und Schutz der Weltmeere: Die Weltmeere sind ein gemeinsamer Schatz der Menschheit. Sie sollen nicht nur vor Raubbau sondern auch vor Piraterie und Gesetzeslosigkeit geschützt werden.

    3. Instabile Staaten: Wie soll die Weltgemeinschaft mit instabilen Nationen wie Andro, Farnestan und Ratelon verfahren? Was geschieht im Falle des Zerfalls dieser Nationen?

    4. Die Beteiligung am Bau der Internationalen Weltraumstation: Derzeitig vor allem durch die Hegemonie gestützt, wurden zunächst nur Nordhanar, Nugensil, Bajar und das Tarenland geladen. Im zweiten Schritt soll nun auch die Teilnehmerschaft des Weltforums für die internationale Raumforschung gewonnen werden.

    5. Ausrichtung der Olympischen Winterspiele.

    Ehrbare Kinder des Blutes,

    am Ende des II. Weltforums in Vinasy wird der Ashantir Yanshir al-banabi im Auftrag der Hegemonie noch Gespräche mit severanischen Offiziellen führen. Die Welt ist diplomatisch wieder aktiver geworden und so ist es unsere Aufgabe, diese Angebote durch eigene zu ergänzen, um den Trend zu fördern. Dialog und Austausch sind wesentliche Instrumente zur Stabilisierung der Welt, damit Frieden und Wohlstand sich ausbreiten können.

    Unter anderem hat uns auch ein Schreiben aus Zedarien erreicht. In diesem Zusammenhang habe ich ein Expertenteam beauftragt, die Zeitgemäßheit der Ansprüche gegenüber Farnestan und Zedarien zu prüfen. Traditionen haben keinen Wert, wenn ihr einziger Zweck in der Verletzung anderer liegt. Auch unser Auftrag als Vertretung aller Futunen gerät damit nicht in Gefahr, denn obwohl die Farnen mit Onern und Solamanen fast gleichauf liegen, haben sie ihren Willen zur Eigenständigkeit oft genug zum Ausdruck gebracht und haben mit ihrer Adaption seltsamer Glaubenswege jeden Anspruch auf das Blut der Schöpfung vertan. Die Zedaren sind natürlich nicht einmal ansatzweise mit Hochfutunen oder Tarawari verwandt jenseits der reinen Zugehörigkeit zur menschlichen Rasse. Entsprechend stellt sich die Frage dort nicht einmal. Die Hegemonie hat sich vom Großreich losgesagt. Es ist nun Zeit, sich vom letzten Ballast zu trennen.

    R O L L E N S P I E L:

    So der Großwesir verstimmt ist, dass man seinen mittleren Namen gebraucht, der eigentlich nur jenen vorbehalten ist, welche ihm nahestehen, so können dies die Angestellten nicht beurteilen, welche das Schreiben überbracht haben. Die Erste Arsham, Bitaa Marjaan, welche zur anschließenden Lagebesprechung vorgeladen wurde, legt dem Wesir für Äußeres, dem Großwesir und einem Berater der Akademie von Persuna die Informationen über den nördlichen Aufmarsch in Zedarien dar. Diese wird sich nach Auffassung der Oberkommandierenden auf die Isolation und Beschränkung der dschabilischen Rebellen und anderer Dissidenten richtigen, welche die Nordprovinz unsicher machen.

    Während sie diese kurze Analyse vorträgt, die keinen der Anwesenden überrascht, stoßen eine Hohepriesterin und die ehrbare Zaina Bel-Hak zum Treffen dazu. Die Vertreter diverser anderer Fraktionen werden digital zugeschaltet. Wie üblich vertritt der Tempelkult die Ansicht, sich nicht in die Angelegenheit einzumischen. Wie alle futunischen Fraktionen sieht sie die Nichtanerkennung als großteils lästiges Überbleibsel an, doch natürlich muss sie als Vertreterin der religiösen Grundlagen deren Einhaltung beschwören. Der Großwesir hatte mehrmals bereits deutlich gemacht, sich zumindest mit Farnestan arrangieren zu wollen. Zedarien wurde auf Grund seiner inneren Auseinandersetzungen außen vor gelassen.

    Der Vertreter der Akademie macht deutlich, dass es sich trotz möglicher Chancen bei Zedarien auch um einen potentiellen regionalen Konkurrenten handelt, der die für Barbaren übliche Geltungsgier über langfristige Planung stellen könnte, sobald er sich von inneren Problemen befreit habe. Zwar sei der Anteil von Muslimen auf dem Gebiet der Hegemonie verschwindend gering, aber zumindest in Bokuruge bildeten sie eine Mehrheit. Ein nicht mit sich selbst beschäftigtes Zedarien könnte auf die Idee verfallen, neben seiner Verankerung in einer seltsamen Ideologie auch als Schutzherr der Muslime auftreten zu wollen, was den Goldenen Streifen gefährden würde.

    Die Vertreterin der Phönixdynastie, welche über ein digitales Abbild verbunden ist, verlangt die Bereitstellung militärischer Mittel zur Sicherung gegen künftige zedarische Expansionsgelüste, die jenseits der bereits vorhandenen liegen. Es wäre angesichts der zu erwartenden Umkehr von der Selbstversenkung nötig neben den vorhandenen Sicherungsmaßnahmen im militärischen und nachrichtendienstlichen Bereich weitere Optionen zu schaffen. Wenn Zedarien nicht für die Stabilisierung der Welt gewonnen werden konnte, so sei es eine Gefahr für Wohlstand und Frieden,

    Die Mehrheit der Anwesenden, ob physisch oder digital, spricht sich jedoch für einen Dialog aus. Man kann hinterher ja immer noch entscheiden, ob die Vorstellungen Zedariens mit denen der Hegemonie übereinstimmen könnten, oder eben nicht. Der Großwesir hat der Diskussion großteils unbeteiligt beigewohnt und trifft dann eine Entscheidung. Auch wenn er de facto von den Fraktionen abhängig wäre, wird diese ohne Gegenworte hingenommen.