Kampagne: Den besten Kraken sieht man nicht - Danyal Khaye

  • ich brauche dich nicht. Jemanden, der zu rationalen Entscheidungen nicht fähig ist, braucht niemand. Aber das ist dann ja nicht mehr mein Problem.

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    Er nimmt den Schlüssel und hebt dann Sayaad auf. Dann verlässt er den Raum ohne sich weiter um Danyal oder die beiden niedergeschlagenen Attentäter von Saredash draußen vor der Tür zu kümmern. Diese sind bewusstlos, atmen aber noch.

    Der Megakonzern Tiamat stellt 25% der gesamten futunischen Wirtschaftskraft dar und ist eine große Fraktion. Zu seinen Aufgaben gehört die Bewaffnung der Hegemonie.

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    Danyal blickt dem Hünen bissig hinterher, weil der verletzende Kommentar ein Schuss ins Herz war. Was für ein Arsch. Mühsam beherrscht schluckt er eine Erwiderung herunter, innerlich bebend.

    Xanu hat in seiner Ereiferung jedoch entweder vergessen, dass Sayaad noch Handschellen trägt, oder es ist ihm egal. Man bekommt sie mit ein wenig Ahnung und Werkzeug letzten Endes auch so auf. Allerdings stehen sie Danyal nun nicht mehr zur Verfügung.

    Er schaltet zunächst seine eigene, schwächere Taschenlampe ein, leuchtet in den Gang, um sich davon zu überzeugen, dass da keiner außer dem davon stapfenden Xanu mehr lauert, um danach, sofern alles sicher ist, die am Boden liegenden Gestalten zu betrachten.

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    Der Gang ist von den kurzen Kampfspuren kaum betroffen. Die am Boden liegenden Männer sind ebenfalls im fortgeschrittenen Alter, aber wie der stumme Mann sehnig und kraftvoll. Also von der Art Mensch, der man noch im Alter Kraftanstrengungen zutrauen würde. Offenbar wurden sie beide mit einem gezielten Schlag zu Boden geschickt, so als hätte Xanu deren Angriff nur als ablenkende Beleidigung empfunden und sie einfach abgefertigt.

    Hintergrund:

    Schatten 3, Wasser1: Wenn er Xanu hinterherleuchtet, sieht er auf die Stelle, an welcher das Messer knapp oberhalb der Hüfte Xanus Uniform durchstoßen hat und abgebrochen ist. Darunter kommt eine kunstvoll gearbeitete Keramikrüstung zum Vorschein, also die Art, welche man nur Ehrengarden zur Verfügung stellt. Mit seiner Statur und Gemütsruhe sowie schnellem Geist ist Xanu sicherlich für eine solche Position qualifiziert gewesen, auch wenn es selten ist, dass die Wächter des Waldes nach ihrem aktiven Dienst zu Fraktionen wechseln, statt den einfachen Weg in die Kommandostäbe des Futunischen Oberkommandos zu nehmen.

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    Nur wenig Zeit bleibt Danyal, sich über Xanus Rüstung zu wundern, mehr noch der Schlussfolgerung, die sich daraus ergibt. Gründe, warum ein Mitglied der futunischen Ehrengarde nach dem Ablauf seiner Dienstzeit zu einer Fraktion wechselt, kann er sich einige vorstellen, auch wenn dieser Weg eher ungwöhnlich ist. Geld, Bekannte oder Familie dort oder schlichtweg innere Überzeugung sind jene, die ihm spontan in den Sinn kommen.

    Er schiebt die angeschaltete Taschenlampe in die dazugehörige Lasche am Gürtel und widmet sich den beiden bewusstlosen Personen. Da sie Xanu angegriffen haben würde er ihnen gern die Hände auf dem Rücken fixieren, hat aber keine Handschellen mehr und auch nichts, womit sich sinnvoll improvisieren ließe, außer vielleicht die Schnürsenkel oder eventuelle Halstücher der beiden.

    Während er sie so betrachtet, greift er mal wieder zum Datenpad - diesmal nutzt er jedoch nicht den Funk, sondern die normale Telefonfunktion. Bevor hier wieder irgendwas schief läuft, will er mit Xaxai Anwar sprechen. Die zwei Gestalten lässt er nicht aus dem Auge. Wenn sie zu sehr aufwachen, kann er sie mit zwei Fingern zurück ins Reich der Bewusstlosen schicken.

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    Bevor er jedoch dazu kommt geschehen zwei im Nachhinein sehr logische Dinge: Erstens wird der Strom wiederhergestellt und der Gang wieder hell. Und zweitens findet ihn so die nächste Streife von Tempelgardisten zwischen den niedergeschlagenen Saredash-Anhängern. Der diensthabende Firouz tritt vor und salutiert mit der Faust über dem Herzen:

    Firouz Ha'an Parat. Gute Arbeit, Agent Danyal Khaje. Wir werden die beiden Ketzer dann in Gewahrsam nehmen. Das Gebäude ist davon abgesehen gesichert. Du kannst also ins Foyer zurückkehren und deinen Einsatz hier abschließen. Ich bin sicher, du wirst dann rasch in dein Zimmer zurückkehren können.

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    Zwei der ihn begleitenden Parshans zücken Körperfesseln, um sie den Attentätern anzulegen.

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    Danyal lässt das Datenpad wieder sinken, ein wenig irritiert davon, dass ein Tempelgardist gute Laune und ein gutes Wort für ihn übrig hat. Er richtet sich auf und erwidert den Gruß.

    Firouz Ha'an Parat! Agent Danyal Khaje. Danke, verstanden.

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    Auf eine Richtigstellung der Ereignisse verzichtet er vorerst. Erschöpft und erleichtert macht er sich auf den Rückweg ins Foyer.

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    Dort findet er nicht nur eine große Menge an Angestellten inklusive der Putzfrau und der Botschafterin als auch die Assassin und die Tempelgarde sowie den örtlichen Sicherheitsdienst. Nur Xanu und sein Schützling sind nicht vor Ort. Die Atash der Tempelgarde nickt Danyal zu - die futunische Version einer Verbeugung.

    Ich habe den Bericht erhalten, gute Arbeit, Agent. Ich werde dich daher nicht weiter aufhalten. Ich bin sicher, du willst deine Uniform wechseln und dich wieder deinen Aufgaben widmen. Ich bitte dich auch mein ruppiges Verhalten zu entschuldigen. Die Situation war doch ein wenig unerwartet eskaliert, zumal Saredash hier niemals so aufgetreten ist. Oder jedenfalls sichtbar nicht. Ich wünsche dir noch einen angenehmen Aufenthalt. Solltest du noch einmal unsere Hilfe benötigen, so werden ich und meine Parshans dir unverzüglich zur Verfügung stehen.

  • Danke, Atash. Mach dir keine Gedanken, die Lage war für uns alle nervenaufreibend. Ich bin froh, dass die Sicherheit wieder hergestellt ist und hoffe, dass die verletzten Gardisten bald wieder vollständig genesen sind. Von wem hast du den Bericht denn erhalten?

    R O L L E N S P I E L:

    Ein wenig verlegen ist Danyal, da er kein Angeber ist und normalerweise auch keine Leistung für sich beansprucht, die er nicht erbracht hat. Denn das bedeutet, einem anderen seine verdiente Anerkennung zu rauben.

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    Oh, von allen Parshans unter meinem Befehl. Deine Sorge ehrt dich. Nutz die Zeit und finde ein wenig Ruhe für dich, soweit das nach den Ereignissen und dem Sturm noch möglich ist. Ich bin sicher, man wird auch bald wieder Speisen und Getränke ausgeben können. Bitte beachte aber, dass das hintere Treppenhaus und die Garage vorerst gesperrt sind.

    R O L L E N S P I E L:

    Sie nickt ihm noch einmal freundlich zu und salutiert, um sich dann dem Funkverkehr zu bitten und Aktualisierungen zu verlangen. Danyal schenkt sie keinerlei Beachtung mehr danach.

  • R O L L E N S P I E L:

    Auch Danyal salutiert, seine Wangen sind dabei leicht gerötet. Er hatte gehofft, der Bericht wäre von Xanu gekommen, dann hätte er ihn als freundliche Geste begreifen können und dem Leibwächter dankbar mitgeteilt, dass er ihm etwas schuldig sei. So jedoch hat er ihm den Ruhm geklaut. Irgendwie muss er das wieder geradebiegen, sieht jedoch ein, dass der Zeitpunkt ungünstig ist.

    So stapft er zurück in Richtung seines Zimmers. Jetzt, da die Anspannung abnimmt, spürt er die Anstrengung der letzten Stunden in jedem Knochen. Bevor er sich entspannt, schaut er, ob in seinem Zimmer noch alles seine Ordnung hat, oder ob die Ereignisse auch hier ihre Spuren hinterlassen haben.

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    R O L L E N S P I E L:

    Sein Zimmer ist immer noch im gleichen Zustand wie zu dem Zeitpunkt, als er es verließ, um mit der Assassin zu sprechen. Draußen tobt weiter der Sturm und so ist eine Ruhe nicht wirklich gegeben. Den Gang hinunter ist leise das Arbeiten der Spurensicherung zu vernehmen. Ansonsten ist Danyal auf dem Rückweg außer einem nickenden Parshan an der Treppe niemanden begegnet.

  • R O L L E N S P I E L:

    Danyal schließt hinter sich die Tür. Das Toben des Sturms ist für ihn kein Lärm, er liebt das Rauschen und Pfeifen des Windes.

    Er öffnet das Sicherheits-Koppelschloss und legt den Übergürtel mitsamt der an den Halteschlaufen befestigten Ausrüstung auf dem Tisch ab. Der Übergürtel wird mit Klett auf dem Untergürtel befestigt, welcher die Hose hält. Mit diesem System kann man die Waffen und den übrigen Kram in den Pausen bequem ablegen und genau so schnell wieder anlegen, wenn ein Einsatz ansteht.

    Anschließend entledigt er sich seiner restlichen blutbesudelten und verschwitzten Dienstkleidung. Er benötigt dringend einen zweiten Satz, aber wer konnte ahnen, dass er so lange hier feststecken würde. Er war ja davon ausgegangen, irgendwo ein schönes Hauptquartier zugewiesen zu bekommen, mit allem, was er benötigt, so dass er kaum Wechselsachen dabei hat. Inzwischen ist er von oben bis unten eingesaut.

    Nach einer heißen Dusche lässt er sich in Unterhose rücklings auf das Bett fallen. Das Licht im Raum hat er gedimmt. Die Erinnerungen an den Tag beginnen in seinem Kopf zu kreisen und er muss sich ablenken, wenn er einschlafen will. Mit einer Hand zieht er eine Decke über sich, mit der anderen tippt er auf seinem Datenpad herum. Bevor er nach einem Wäscheservice telefonieren wird, schaut er, ob Thar Hanum geantwortet hat.

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    R O L L E N S P I E L:

    Während der Sturm soviel Einfluss hat, ist es doch verwundern, dass Funk und Netz noch funktionieren. Und auch das tun sie noch immer. So beschreibt Thar Hanum in einer recht kryptischen Nachricht, dass man sich ja bald wieder persönlich sprechen würde. Gleichzeitig gratuliert er im Namen Faantir Grieds untermalt mit großen Fragezeichen seinerseits zur Ausandersetzung mit Xanu und der erfolgreichen Ausschaltung des stummen Mannes und seiner Helfer. Thar lässt ausrichten, dass der Shaikh von Alegon im Falle, dass Danyal doch auf Hatha bleiben will, ein paar interessante Orte für ihn hätte, wo man auch für das Wohl der Hegemonie eintreten könnte. Aber auch auf Lehim würde er solche finden. Thar Hanum derweil merkt man in seinem Text die große Verwirrung an, die ob der überbrachten Nachrichten wohl aufgekommen ist. So stehen am Ende nur "Xanu? Stummer Mann? Was soll das denn sein?"

    Derweil erreicht Danyal auch eine Nachricht auf seinem allgemeinen Empfangspool, dass er gerne bei der Stiftung Persuna örtlich neue Kleidung erhalten kann. Und auch Nahrung ihm auf Wunsch gebracht werden könnte. Ob das überhaupt durch den Sturm kommt?

  • R O L L E N S P I E L:

    Er liest die Nachricht mehrmals hintereinander durch, nimmt die individuellen stilistischen Besonderheiten wahr, den Satzbau, mögliche Rechtschreibfehler, die großen Fragezeichen - all das, was Thar Hanum zu einem Menschen macht. Schließlich antwortet er:

    Hey, Thar.

    Ich hoffe es geht dir gut.

    Der stumme Mann und Xanu waren zwei gestaltgewordene Probleme, mit denen ich mich herumschlagen musste. Das Erste war furchtbar, das Zweite nur unverschämt.

    Bitte richte dem Shaikh von Alegon meinen Dank für die Gratulation aus. Das Wohl der Hegemonie liegt mir sehr am Herzen. Darum bin ich Parshan geworden, ich möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben von all dem Guten, das mir zuteilwurde, um etwas zu bewirken und nicht sang- und klanglos zu vergehen, als hätte ich nie existiert. Als Agent kann ich dem noch zielgerichteter nachkommen.

    Auf Hatha gibt es in der Tat viele "Baustellen", die Menschen haben zwar alles, was sie zum Leben benötigen, aber etwas Entscheidendes fehlt: Das Vertrauen in die Hegemonie. Es gelang mir nicht, sie davon zu überzeugen, dass ich als Agent unterwegs bin, um Probleme zu beheben und nicht, um ihnen welche zu bereiten. Das war und ist bitter nötig.

    Aber ich habe natürlich in erster Linie den Auftrag des Großwesirs zu erfüllen. Meine Hilfe habe ich ihnen heute aufgedrängt, da ich zufällig vor Ort war, als es zu einer besonderen Einsatzlage kam. Mindestens ein Menschenleben wurde bewahrt, das sonst für immer verloren gewesen wäre. Am Ende entscheidet jedoch der Großwesir, wo ich hinfliege und was mein Auftrag ist.

    Bis bald, vielleicht auch wieder persönlich,

    Danyal

    R O L L E N S P I E L:

    Bevor er die Nachricht abschickt, liest er sie mehrmals durch und nimmt kleinere Korrekturen vor. Die Freude über die Antwort lenkt ihn ab von den Eindrücken, mit denen sein Hirn sich ansonsten auseinanderzusetzen hätte. Ein Parshan, der behauptet, dass der Anblick von Toten und Schwerverletzten ihn kalt ließe, ist entweder ein Lügner oder ein Psychopath. Danyal aber kann gerade hervorragend verdrängen, wackelt beim Tippen mit den Füßen und nimmt sich alle Zeit der Welt.

    Auf dem allgemeinen Empfangspool bittet er anschließend darum, dass jemand seine Kleidung für die Wäscherei abholen möge oder ihm sagt, wo er sie selbst hinbringen könnte. Zudem bittet er um Ersatz und nennt auch seine Größe; neue Handschellen benötigt er ebenso. Des Weiteren würde er gern etwas Vegetarisches essen, am liebsten ein herzhaftes Gebäck, und dazu einen Kiba trinken. Da man ihm Nahrung und Kleidung trotz des Sturms anbietet, nimmt er an, dass es in der Nähe ein Lager gibt.

    Über das Detailwissen der Stiftung Persuna bezüglich seiner aktuellen Bedürfnisse wundert er sich nicht mehr. Er ist völlige Überwachung gewohnt und nimmt an, dass er das Ausmaß bisher einfach unterschätzt hat. Dass das üble Wetter den Empfang nicht beeinträchtigt, wundert ihn zwar ein wenig, aber er besitzt nicht ausreichend technisches Fachwissen, um das Maß des Ungewöhnlichen daran realistisch einzuschätzen.

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    R O L L E N S P I E L:

    Kurze Zeit später erhält eine entsprechende Bestellbestätigung der Stiftung für die gewünschten Waren mit Ausnahme der Handschellen. Diese Bitte habe man an Tiamat weitergeleitet, da diese dafür zuständig seien, egal ob die Stiftung diese Waren produzieren könnte oder nicht - was sie natürlich nicht tun würde, weil das in den Bereich Tiamats eingreifen würde. Zu welchem Zeitpunkt er die Sachen gebracht haben möchte, soll auch noch festgehalten werden: Jetzt sofort oder erst nach einer Schlafperiode in neun Stunden? In beiden Fällen ergebe ich ein potentielles Windfenster, dass von den Fahrern ausgenutzt werden könnte. Die Speisen könnten selbstverständlich aus den Speichern vor Ort bereits bereitgestellt werden. Die Kleidung würde dann zeitgleich in Empfang genommen werden.

    So Danyal letzterem schonmal zustimmt, erscheint nach siebzehn Minuten ein Angestellter, ein nüchterner reserviert auftretender junger Mann von schlaksiger, großer Gestalt mit Adlernase und hellen Augen, der die gewünschten Speisen in einer Frischebox bringt, welche diese temperiert speisefertig hält, und dann die Kleidung einpackt, um sie mitzunehmen. Das Essen ist wesentlich besser als Kasernenniveau, aber bei Leibe nicht so gut wie das vom örtlichen Koch zuvor bereitete Mahl. Es handelt sich um ein Nussbrot, dazu Salat von den Inseln, Gemüse und der gewünschte Saft. Auch ein wenig Erbsen- und Wurzelmus ist dabei, mit Gewürzen angereichert.

  • R O L L E N S P I E L:

    Natürlich möchte Danyal die Kleidung so schnell wie möglich erhalten, damit er sie nach dem Schlafen auch tatsächlich anziehen kann und nicht wieder irgendetwas dazwischen kommt. Er hilft dem jungen Mann rasch beim Einpacken der Schmutzwäsche.

    Noch in Unterhose lässt er sich das Essen schmecken. Das Nussbrot mag er, so dass er es pur isst, ohne den Mus, und diesen stattdessen als Nachspeise handhabt. Vielleicht war es auch so gedacht, wer weiß. Den Salat schnurpst er zum Schluss, den frischen Geschmack der Blätter genießend. In kleinen Schlucken trinkt er zwischendurch vom herrlich süßen Kirsch-Bananen-Saft. Während des Essens genießt er den Ausblick auf den Sturm vor dem Panoramafenster, gedanklich weit weg von Hatha und seinen Problemen, verloren im Labyrinth nutzloser Gedanken, denen er willig Kurve um Kurve folgt, während er schläfrig wird.

    Als ihm die Augen immer häufiger zufallen, kriecht er zurück ins Bett. Trotz der aufwühlenden Ereignisse schläft er schnell ein, kopfüber in sein Kissen eingegraben, das Datenpad neben sich auf dem Nachttisch. Sein unruhiger Schlaf, sein Murren und Murmeln sind eine Folge des Erlebten.

    In seinen Träumen empfängt er per Funk Anweisungen, die so kompliziert sind, dass er sie nicht versteht. Er versucht durch Rückfragen vergebens, sie zu entschlüsseln, während ihm die Zeit davonläuft, aber es gelingt ihm nicht. Die Zeit ... Als er auf die Uhr aus Yanth schaut, fällt im Gebäude der Strom aus. Nach der Logik des Traums erlöschen auch die Lichter der Uhr. Auch alle Uhren des Gebäudes bleiben stehen. In der Ferne läuten die Glocken des Sturms, während der stumme Mann direkt hinter ihm lacht, was ihn derart entsetzt, dass er keuchend aus dem Schlaf schreckt.

    Vor dem Fenster rauscht und heult nur der Wind. Der stumme Mann ist tot. Keine Glocken klingen. Sicherheitshalber schaut er auf die Uhr - sie zeigt in beruhigendem Cyan das Datum und die Zeit an. Kühl und klar, Danyals Lieblingsfarbe, wenn es um LEDs und Displays geht. Da er nicht vollständig wach ist, nimmt er das als Bestätigung, dass die Welt in Ordnung sei und sinkt wieder in den Schlaf zurück.

    Diesmal träumt er gut und gräbt sich genüsslich in seine Decke, die unter ihm liegt und ziemlich von ihm durchgewühlt wird, während die Raumluft seinen verschwitzten Rücken kühlt. Erst wenige Stunden vor der Zeit, in der er regulär wieder aufwachen sollte, kommt er zur Ruhe. Danyal liegt endlich still, sein Atem geht tief und gleichmäßig und sein Körper bekommt die Erholung, die er so dringend braucht.

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    Vor dem Frühstück, das er entweder geliefert in seinem Zimmer oder in einem der Speisesäle zu sich nehmen kann, werden ihm die neuen Kleidungsstücke sowie die gewaschene und trockengelüftete alte Uniform übergeben. Beim Frühstück gibt es wieder die Option, dass er Essen aus der örtlichen Küche statt direkt vom Zulieferer erhält. Daneben erwartet ihn die Atash der Tempelgarde zu einem Anschlussgespräch, bei dem sie ihm auch ein paar Berichte für den Großwesir übergeben will.

    Der Sturm hat an Stärke etwas abgenommen, aber noch immer werden Palmenwedel und Äste durch den Garten geweht. Eine kurze Mitteilung von Xaxai Anwar informiert darüber, dass er am Abend nach Lehim weiterfliegen kann. So er das mit einer kurzen Antwort bestätigt, wird ein entsprechender Platz für ihn reserviert.

    Im Treppenhaus wurden die Arbeiten abgeschlossen und so sieht man überall Arbeiter, welche die Schäden am Gebäude und den Einrichtungsgegenständen beheben. Die meisten davon grüßen Danyal höflich, doch einige sind auch so konzentriert bei der Arbeit - etwa beim Verbessern der Fassaden - dass sie ihn gar nicht richtig wahrnehmen.

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    Danyal freut sich über die sauberen und trockenen Sachen. Im Einsatz stört ihn Schmutz nicht, aber wenn er außerhalb einer Lage derart zwischen sauberen Menschen herumläuft, fühlt er sich barbarisch. Bevor das Frühstück geliefert wird, geht er noch eine gemütliche Stunde schwimmen. Irgendwo müssen die Muskeln ja herkommen und die will er behalten, mehr noch seine körperliche Fitness, die in seinem Beruf lebenswichtig für ihn und andere ist.

    Allerdings fragt er sich beim anschließenden Ankleiden, ob er als Agent überhaupt weiter die Einsatzkleidung tragen soll, wenn er gar nicht mehr im Auftrag des Futunischen Oberkommandos unterwegs ist. Er runzelt die Stirn und beschließt, die Frage vorerst zu "vergessen", da die Einsatzkleidung so bequem und praktisch ist. Wenn es den Großwesir stört, wird er sich schon bemerkbar machen.

    Das Frühstück - er wählt aus Neugier die lokale Küche - nimmt er wieder allein in seinem Zimmer ein, da er fürchtet, trotz seiner "Heldentat" alle Menschen aus der Kantine zu vertreiben, weil er irgendwann mal mit Faantir Gried die selbe Luft geatmet hat. Noch immer versteht er die Reaktion nicht, aber da er die Leute ohnehin meistens nicht versteht, außer wenn sie klare Befehle aussprechen, misst er dem merkwürdigen Verhalten nicht mehr Bedeutung bei als all den anderen Absonderlichkeiten, welche Futunen zu tun pflegen.

    Während er isst, trudelt die Nachricht von Xaxai Anwar ein, die zwischen etlichen von Tiams üblichen Ergüssen beinahe verschwindet. Danyal hatte sich bei seinem besten und einzigen Freund länger als ein paar Stunden nicht gemeldet und nun heuchelt Tiam Sorge und entschuldigt sich mehrmals für die Oberarmbilder, sie seien nur ein Spaß gewesen. Thar indes hat sich noch nicht wieder gemeldet. Zum Trost holt sich Danyal einen zweiten Kaffee, den er trinkt, während er die Nachrichten beantwortet. Nachdem er zunächst Xaxai Anwar bestätigt hat, dass er jederzeit abfliegen kann, wann immer es dem Großwesir beliebt, berichtet er Tiam von seinem Alptraum, in dem die Uhr aus Yanth vorkam und wie sie ihn mit ihrem beruhigenden Cyan vor weiteren Alpträumen rettete. Das sollte ihn für 10-12 Stunden glücklich stimmen.

    Nach dem Frühstück packt er seine Habseligkeiten zusammen, ehe er schauen geht, wo er die Atash der Tempelgarde zum Abschlussgespräch finden kann. Hoffentlich hält ihre gestrige gute Laune noch vor und sie muss nicht, wie gewisse andere Leute, mit regelmäßigen Dosen von bestimmten Verhaltensweisen versorgt werden, weil sie ihn sonst zur Strafe angarstet.

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    R O L L E N S P I E L:

    Zum Frühstück gibt es im Haus ein frisches Buffet mit Gebäck, Gemüse- und Fruchtmus, Brot, Hirsebrei, Milchbrei und Säften. Dazu auch etwas frischer Salat und Ziegenkäse. Für den deftigeren Geschmack auch Ziegenfleisch und Schafslenden. Die Frühstückenden nicken Danyal zu, ansonsten geht aber niemand auf ihn zu. In einer Ecke sitzt Xanu, trinkt Kaffee und blickt nichtmal auf, als Danyal den Raum betritt. Ansonsten fehlt es Kaffee, Tee oder Kakao, was eigentlich ungewöhnlich ist. Nur Xanu trinkt ungerührt aus seiner kleinen Kanne. Hier kann sich Danyal alles zusammenstellen und dann in sein Zimmer mitnehmen.

    Von den Tempelwachen erfährt Danyal dann, dass die Atash schon abgereist ist, ihm dann aber die Berichte schicken wird. Sie ist einer heißen Spur nach dem Ursprungsort von Saredash auf den Inseln auf der Spur. Die Wachen bitten Danyal darum, das zu entschuldigen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Auch das noch. Weg ist sie. Na ja. Danyal hat ohnehin noch seine eigenen Berichte zu schreiben, bevor der Flug geht. Vorher aber möchte er versuchen, eine Sache in Ordnung zu bringen.

    Er geht zurück in den Speisesaal, wo er sich zuvor reichlich am Fruchtmus, am Salat und am Ziegenfleisch bedient hatte. Der köstliche Duft hatte erfolgreich alle Zweifel am Fleischkonsum ausgeräumt, der vielleicht aufgrund der Ereignisse hätte eintreten können. Er muss zugeben, sich überfressen zu haben.

    Mit einem Glas Wasser schlendert er zu Xanus Tisch.

    Was dagegen, wenn ich mich kurz zu dir setze?

    R O L L E N S P I E L:

    Die Absicht ist wahrscheinlich klar: Danyal will nicht nur sitzen, sondern auch reden.

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