Beiträge von Gilgamesh

    Rollenspiel

    Dabei fällt ihr Blick auf die Zeit, denn viel davon bleibt ihr nicht mehr, um noch rechtzeitig zum Mittagessen zu kommen. Vielleicht schafft sie es, die richtigen Archivräume zu finden, aber ob sie dort überhaupt Bücher findet oder diese gar mitnehmen kann - denn die Option wird nirgendwo im Netz erwähnt - ist schon ein wenig fragwürdig.

    Der Sinn an Futuna ginge verloren, wenn man es vollständig kennen würde. Es ist Absicht, dass es nicht der Fall ist. Wenn jeder wüsste, was hinter dem Schleier von Lügen, Geheimnissen und verwunschenen Orten ist, dann gibt es auch keinen Reiz mehr.

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    Dort auf dem Datenpad entdeckt sie dann, was der Großwesir ihr erklärte: Dass sie gemeinsam zu Mittag essen würden, zwischen zwölf und eins im Garten der kreisenden Störche. Zugegeben, der Raum und die genaue Zeit waren neu, aber so blieben ihr noch anderthalb Stunden mindestens, in denen sie Zeit für sich hatte. Da bot sich durchaus die öffentliche Palastbibliothek an oder vielleicht ein Archiv, zu dem sie als Agentin Zugang hätte. Oder sie konnte noch ein wenig von den Sehenswürdigkeiten betrachten.

    Es ist angenehm, danke. Aber ich kann nur von Inhalten wirklich reden. Ich habe von Ästhetik keine Ahnung. Mir hat auch das Goldene Futuna gefallen, was niemanden sonst gefiel. Zu glauben, ich hätte also eine gute Meinung dazu, wäre falsch.

    RP kommt später, ich bin erstmal die buckelige Verwandtschaft besuchen.

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    An dieser Stelle fällt ihr nämlich siedenheiß ein, dass sie nach einem Musikinstrument schauen wollte und nun dafür wohl kaum noch genügend Zeit bleibt. Außer sie rennt durch die Stadt und findet dann noch auf Anhieb etwas, das ihr gefällt. Gerade beim Anblick der Musikinstrumente hier und der Veranstaltung ist das ein kleiner Stich.

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    Sie betritt eine hallengroße Gartenlaube, die Außenwände bestehen teilweise aus Blattwerk, das über ein gewaltiges Gerüst gespannt ist. Das Licht trinkt teilweise, aber an sich völlig natürlich durch Lücken an der Decke. Ein wenig durch durchsichtige Wände geschützt sitzen die Musiker in einem abgeschirmten Bereich mit ihren Instrumenten. Im ganzen Zelt liegen Decken und Kissen aus. Einige Besucher lauschen andächtig, einige schlafen und zwei Studenten schenken Wasser und kalten Tee ein, natürlich kostenlos. An einer Wand hängt ein altes Faultier, wahrscheinlich schon schwerhörig. Auch dieses scheint zu schlafen.

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    Eine gute Stunde ist sie da durchaus unterwegs, vor allem durch die gewundenen Gassen der Altstadt, auch wenn der Großteil der Bausubstanz nur noch so aussieht, aber eigentlich nicht ausdrückt, wie modern die meisten Bauten wahrscheinlich wirklich sind. Und im Vergleich zu den vergangen Jahrhunderten ist auch die Belastung durch Staub und Gebirgssand durch Winde spürbau zurückgegangen - vor allem durch die Konstruktion entsprechender Windschirme und Dächer. Was verbleibt ist Pflaster, das seltsam angenehm zu begehen ist, elegant verzierte Wände, die wie Marmor wirken, allesamt bemalt nach Szenen aus banabischen Märchen. Einige Brunnen- und Gartenplätze mögen auch verlockend aussehen und auf einigen sitzen auf den Bänken und Liegen auch Spaziergänger mit guten Büchern oder ihren Datenpads.

    Schließlich gelangt sie vor ein begrüntes und bewachsenes Portal, das auf größere Parkanlagen hinweist, in welchem nur die größten der Tempelkuppeln aus Obsidian zur erahnen sind. Vom Bogen aus führen mit Blumen begrenzte Pfade zu den Veranstaltungen, Festen und natürlich auch zu den Räumen, in welchen bei Gottesdiensten mitunter auch durch das Verbinden von Leibern dem heiligen Leben gehuldigt wird. Über eine kleine Ansammlung von Bäumen hört man schwach Flötenspiel. Und war das eine Harfe?

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    Mögliche Ziele laut ihrem Pad wären der Garten des Palastes und die öffentlichen Anlagen, schließlich stehen die wesentlichen Gebiete allen Blutgeborenen offen, darunter der ehemalige Thronsaal, in welchem das Ende des Großreichs und das Verbrennen aller Throne beschlossen wurde, die umfangreichen Tempelanlagen am Berghang, in denen jeden Tag neue Aufführungen und Feierlichkeiten stattfinden, der öffentliche Markt, auf dem natürlich nichts verkauft wird und der nur ein antiker Überrest für Pilger und seltene Touristen ist. Dazu kommen mehrere Wandertouren wie die berüchtigte Treppentour für fitte Wanderer.

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    Nachdem sie den gebrachten Grüntee derart ignoriert, werden seinesgleichen sie in dem Raum wohl kaum interessieren. Mit ein wenig Mühe kann sie aber die letzte Kanne Schwarztee ergattern und unter den missgünstigen Blicken der anderen beiden Gäste mit ihrer zusätzlichen Beute zurückkehren.

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    Nach wenigen Minuten erscheint ein Angestellter und bringt eine Platte mit Fladen, verschiedenen Obstaufstrichen, Elefantenmilchbutter, Kamelmilchkäse, Ziegenkäse, Fleischsalat vom Solamanischen Sumpfschwein, Wildvogeleier, Wurzelsalat, eine Kanne Grüntee, einer Kanne Kaffee, etwas Kuhmilch, Haferbrei und Vitaminkapseln. Er stellt das Ganze auf und geht wortlos von Dannen, schließlich ist er kein Diensbüttel wie die ausgenutzten Idioten in niederen Zivilisationen.

    Hintergrund

    Wasser 2, Sturm 1: Sie hatten keine der beiden anderen Gäste je gesehen, sie sehen aber nicht so aus als hätten sie sich vorher gekannt. Wahrscheinlich haben sie sich nur zum Frühstück zueinander gesetzt zur Geselligkeit.

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    Der Frühstücksraum für den Gästebereich ist eine große, lichtdurchflutete Halle mit einer gläsernen Terrasse zur Stadt hin. An den Wänden hängen zahlreiche antike Banner von Teilstaaten und anderen futunischen Reichen. Der Boden ist mit Schriftzeichen verziert. Viele Tische sind unbesetzt, nur an einem sitzen ein kleiner dicker Mann mit schwarzen Haar und eine normal große Frau in einem eleganten roten Kleid. Wirklich attraktiv sind sie beide nicht, aber sie scheinen animiert miteinander zu reden. Es duftet nach frisch gemahlen Kaffee und Tee, der nicht aus Beuteln, sondern sorgfältig zubereit wurde.

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    In ihrem Vorraum stehen die Kleidungs- und Nahrungslieferung der Stiftung Persuna, die ihr zugeteilt wurden. Daneben findet sich ein Himweis, dass natürlich die Nahrungszuteilung auch gegen eine Teilnahme am gemeinsamen Frühstück für alle Gäste im Frühstücksraum eingetauscht werden kann. Durch das System der Stiftung sind ja alle Unverträglichkeiten und Bevorzugungen bekannt. Die Kleidungszuteilung besteht aus je einem Satz eleganter und bequemer Reisekleidung, diversen Unterwäschestücken, Socken und leichten sowie stabilen Schuhen. Dazu kommen Kosmetika und sonstige Toilettenartikel. Es ist manchmal schon ein wenig unheimlich, wieviel man gestellt bekommt ohne dass man sich darum kümmern muss, wenn man im Unterricht erfährt, dass man sich außerhalb darum selbst kümmern müsste.

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    Am Morgen wird sie vom Kreischen eines heiseren Berghähers unsanft geweckt. Es ist nicht wirklich zu früh, aber dennoch ist ein solcher Schrei maximal unhöflich. Der Häher ist ja wohl kaum umsonst schon deutlich als heiser wahrzunehmen. Da hätte jemand mal etwas tun sollen .Mit seinem fleckigen Gefieder stolziert er draußen auf der Gartenterrasse vor dem Schlafraum umher und hat keinerlei Verlegenheit, Hafsa impertinent anzustarren, nachdem er sie geweckt hat, so als wäre ihr Verhalten, ihn deshalb jetzt anzublicken, die eigentliche Unverfrorenheit.

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    Ihr Weg zurück führt sie durch seltsame Räume, die wie Röhren geschachtelt sind, durch Gartengänge, in denen Nachtigallen singen und Grillen zirpen, durch Hallen aus kalten Stein, die Dunkelheit zu atmen scheinen, an Wällen vorbei, die zu weinen scheinen. In einer Halle geht sie zwischen Männern in gelben Roben hindurch, die durch Xaxai Anwars Blick an Ort und Stelle wie Wachsfiguren gehalten werden, nur durch große Aufmerksamkeit als lebendig zu erkennen. Sie tanzt über lose Dachschindeln und ungesicherte Seilbrücken, durch Bibliotheken randvoll mit Staub und vergessenen Büchern, durch Katakomben voller Ratten und Schätze, durch Gewölbe so alt wie die Grundfesten der Welt. In einer großen Höhle steigt sie Treppen empor, die von wahnsinnigen Göttern aus der Verdammnis gemeißelt wurden und sie geht unter den Ästen großer Bäume entlang, die in seltsamen Mustern Schatten im Mondlicht werfen. Schließlich erreicht sie vertrautes Terrain und ihr Quartier und tritt hinein in das Bekannte. Dann hält sie sinnierend inne, nicht sicher ob der Weg ein Traum, ein Zeichen von Übernächtung oder etwas völlig Anderes war.