Kampagne: Den besten Kraken sieht man nicht - Danyal Khaye

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    In dem Fall zeig mir doch bitte deine Erlaubnis von Tiamat, ihr Personal der Obhut der Hegemonialregierung anzuvertrauen. Nach dem Vertrag von Timor, also dem zweiten Vertrag des Blutgesetzes, sind alle Angehörigen einer großen Fraktion nur unter bestimmten Umständen in Gewahrsam zu nehmen und diese betreffen vor allen Dingen eine Gefahr, welche von diesen ausgeht. In Notsituationen wie diesen ist ein solcher Gewahrsam nur gestattet, wenn die Fraktion dazu ihr Einverständnis erteilt. Wäre der Mann nun ein Angehöriger der Phönixdynastie oder der Akademie, so würde ich hier nichts sagen, denn diese Fraktionen bilden und stützen die Regierung des Großwesirs, so wie die Stiftung und der Bund des Einhorns einst seinen Bruder stützten.

  • R O L L E N S P I E L:

    Es mutet beinahe grotesk an, wie die Parshans über den Kopf von Sayaad Zaal hinweg über sein Schicksal debattieren und dabei die Paragraphen fliegen, während der Gerettete über Danyals Schultern auf halb Acht hängt. Wahrscheinlich hat Raji Banur spitzbekommen, dass Danyal hinsichtlich der Rechtslage keinen blassen Schimmer hat und diskutiert ihn nun an die Wand.

    Seit wann bittet man jemand während einer Evakuierung schriftlich um Hilfe? Frag doch einfach Xanu vom Fischsee, ob er mich um Hilfe gebeten hat, er verfügt sicher über Funk. Wir vergeuden wertvolle Zeit, während Saredash hier sein Unwesen treibt! Warum holst du nicht mit deinen Männern die übrigen Zivilisten hier heraus oder kümmerst dich um die verbliebenen Attentäter, anstatt die Rettungsmaßnahmen zu behindern?

    R O L L E N S P I E L:

    Dass Danyal mal so mit einem Offizier reden würde. Er fühlt sich sichtlich unwohl dabei. Wahrscheinlich merkt man ihm an, dass sein Widerstand bröckelt, denn sein Blick und seine Stimme wirken inzwischen etwas kleinlaut. Dass der andere deutlich älter ist, trägt sein übriges dazu bei.

    • Offizieller Beitrag
    Hintergrund:

    Eis 2: Der Offizier wird ein wenig stutzig, nickt dann aber.

    In Ordnung, überlassen wir das den Wesiraten für später. Ich nehme das ins Protokoll auf.

    R O L L E N S P I E L:

    Er winkt seinen Männern, Danyal durchzulassen. Dieser wird dann im Foyer eine Masse von Angestellten und auch die Botschafterin antreffen, die aber Danyal nur einen Blick zu werfen, um sich in eine Ecke zurückzuziehen. Immerhin ist er ja der Mann, welcher mit dem Shaikh von Alegon in einem Flugzeug war, und damit potentiell wohl gefährlicher als jeder Attentäter von Saredash.

  • R O L L E N S P I E L:

    Danyal stutzt mindestens so sehr wie der Firouz, da er innerlich diese Runde schon als verloren betrachtet hat. Er starrt Raji Banur noch eine Sekunde perplex an, mit irgendeiner Reaktion rechnend, die das Gesagte negiert. Doch nichts passiert. Die Tempelgardisten lassen ihn tatsächlich samt seiner Schutzperson ziehen.

    Danke, Firouz. Erfolgreichen Dienst.

    R O L L E N S P I E L:

    Lag das an der Erwähnung von Xanus Namen? Mit Sayaad Zaal über den Schultern trabt er an den Tempelgardisten vorbei und weiter zum Foyer, wo seine Schritte verlangsamt. Schnaufend sucht er in dem Gewimmel einen Orientierungspunkt, der für ihn hilfreich wäre, findet jedoch nichts, was ihn für ihn von Interesse ist. So stapft er samt Sayaad Zaal zurück zum Tiamat-Mann, in der Hoffnung, dass der noch an der Tür steht.

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Auf dem seltsamen Rückweg entgegen der Hinweise von Xanu ist selbst Sayaad Zaal verstummt, zu verwirrt ist er ob des Verhaltens seines Trägers, dazu kommt das erneute Vorstoßen in die Gefahrenzone. Die Gänge sind nun noch leerer als zuvor von der Wirkung her, fast still wie der Tod. So nahe am gewünschten Frieden von Saredash. Selsam auch, dass Danyal nicht den Funk nutzt, den er selbst angepriesen hat. Waren ihm die Glocken, die er zü hören glaubt, doch eine Weisung in die Unvermeidlichkeit des Todes, obwohl die Priester und Schamanen lehren, dass es kein Schicksal gibt und nur die eigenen Entscheidungen den Weg durchs Leben bestimmen? So also ist er in diesem leeren Gang, schnaufend, ein leichtes Ziel. Und dann beginnt das Unheilvolle. Die Lampen im Gang flackern und nach einem weiteren Donner geschieht das Unglaubliche, die sonst so verlässliche, gesicherte futunische Technik fällt aus und der Gang wird in Finsternis getaucht - bis auf das gelegentlich Wetterleuchten durch Fenster von außen - die man nur sehen kann, wenn eine Tür zu der Seite offensteht. Futunische Technik sollte nicht so einfach nachgeben - außer es hat jemand nachgeholfen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Das kommt davon, wenn man übermüdet auf Einsätzen herumrennt und keine klare Befehlsstruktur hat, die einem das Denken erleichtert. Danyal muss sich eingestehen, dass er sich in Anbetracht dieser Umstände vielleicht doch hätte heraushalten sollen, doch nun steckt er mitten drin. Er regt sich gedanklich furchtbar über sich selbst auf, gerät aber aufgrund seiner Ausbildung zumindest nicht in Panik, sondern wird ganz ruhig.

    Er kämpft sein Schnaufen nieder, so gut es geht. Einige Augenblicke verharrt er völlig regungslos. Beim nächsten Wetterleuchten analysiert er die baulichen Begebenheiten und gleitet mit einer Drehung, die beständige Rückendeckung bietet, durch die offene Tür und wandert an der Wand entlang zum Fenster.

    Ich setze dich gleich ab, wir gehen durchs Fenster. Bleib bei mir und sei still.

    R O L L E N S P I E L:

    Seine Stimme ist ganz leise und er starrt nervös in die Finsternis.

    • Offizieller Beitrag

    Bist du bescheuert! Hilfe! Der Agent will mich umbringen! Da draußen tobt der Stum mit orkanartigen Böen, du Monster! Hilfe! Hilfe!

    R O L L E N S P I E L:

    Der Forscher beginnt sich unbändig und verzweifelt zu wehren und Danyal zu treten und zu stoßen. Seine unbändigen Rufe machen es zudem unmöglich zwischen diesen und dem Prasseln des Regens andere Töne herauszuhören. Wieder erhellt ein Blitz kurz das Zimmer und in diesem Licht ist das Gesicht von Sayaad angstvoll verzerrt und wirkt wie das eines Monsters.

  • Ruhe, sonst wird es schmerzhaft!

    R O L L E N S P I E L:

    Dass Danyal auch Methoden kennt, jemanden völlig schmerz- und verletzungsfrei ins Reich der Bewusstlosen zu schicken, behält er für sich, da die Drohung sonst verpufft.

    Während des Blitzes schaut er allerdings nicht in das verzerrte Gesicht des verängstigten Mannes, der auf ihm derart herumzappelt, dass er ihn kaum noch auf den Schultern halten kann, sondern nach draußen. So lange es keine Dachziegel hagelt, reihenweise die Palmen brechen oder Autos herumrutschen, ist der Sturm nichts, dem er sich nicht aussetzen würde, wenn ansonsten nur die Möglichkeit bliebe, den tobenden Wüterich durch das von Saredash besetzten Gebäudes zu bugsieren.

    Das zweite Hindernis wäre allerdings das Fenster selbst ... gut möglich, dass es hier bei der Botschaft aus Sicherheitsgründen nicht so einfach zu öffnen ist und dann vielleicht auch noch aus Panzerglas besteht. So oder so muss Danyal den Mann jetzt herunterlassen. Er lässt ihn von seinen Schultern rutschen und stellt ihn auf die Füße, lässt ihn allerdings noch nicht los.

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    In Ermangelung von Ziegeln werden diese sowieso nicht herunterkommen, aber sobald Danyal mal einen Blick hinauswirft, kann er durchaus abgebrochene Äste und Stämme im Rasen sehen. Sie mögen vielleicht nicht reihenweise gebrochen sein, aber solch ein Holz war im Garten vor seinem Fenster nicht zu sehen. Und auch beim Fenster kommt er sicher nicht weit, denn dieses besteht in der Tat aus Sicherheitsglas und ist wohl auf den ersten Blick nur elektronisch zu öffnen.

    Kaum steht Sayaad auf dem Boden, tritt er wild nach Danyal - und zu schreien hört er erst recht nicht auf.

    Hintergrund:

    Schatten 3: Es ist mehr als ersichtlich, dass er Danyals Verhalten nicht mehr als Evakuierung sondern als Entführung oder gar Mordversuch ansieht und daher seine Unversehrtheit als gering ansieht, wenn er hier um sein Leben kämpfen muss.

  • R O L L E N S P I E L:

    Danyal hat keine Zeit, Frustration ob des unüberwindbaren Fensters zu empfinden. Da Sayaad in Panik ist, sind seine Tritte recht schmerzhaft und beinahe hätte er ihn zwischen den Beinen erwischt. Danyal fängt ein tretendes Bein ein, hält es fest und hakt dem Wüterich das verbliebene Standbein mit dem Unterschenkel weg. Sayaad Zaal landet unsanft auf dem Rücken, wobei seine Arme und Finger hoffentlich unversehrt bleiben. Danyal folgt ihm auf den Boden, dreht ihn auf den Bauch und drückt ihm fest ein Knie zwischen die Schulterblätter. Das fügt dem Geretteten nun allerdings starke Schmerzen zu, weil Danyal den tobenden Sayaad Zaal anders nicht mehr bändigen kann.

    Leute, die Parshans hassen, würden bei diesem Anblick hervorragendes Material vorfinden: Der wehrlose, um Hilfe rufende Zivilist mit auf den Rücken fixierten Armen, und über ihm eine finstere Übermacht, die ihn nach Herzenslust quält. Die Wahrheit sieht freilich anders aus, denn nichts ist Danyal so fremd sie Sadismus. Für ihn ist Gewalt eine legitime Notwendigkeit, um die Bevölkerung zu schützen und die Ordnung zu gewährleisten, wenn alles andere nichts fruchtet. Im Falle von Sajaad Zaal, der keines Verbrechens schuldig ist und nur wegen ihm in dieser beschissenen Situation mit drinhängt, tut es ihm sogar ein wenig leid.

    Der Rest geht ganz schnell. Danyals Finger graben sich unterhalb von Sayaads Ohren in das weiche Fleisch, wodurch die Blutzufuhr im Gehirn schlagartig unterbrochen wird. Nach wenigen Herzschlägen sollte Saayad Zaal bewusstlos sein. Sollte das nicht ausreichen (was ungewöhnlich wäre), stehen noch ein paar weitere Adern zur Verfügung, die er ebenfalls abdrücken könnte.

  • R O L L E N S P I E L:

    Als er gerade damit fertig ist, fällt der Lichtstrahl eines Scheinwerfers auf ihn. Jedenfalls ist das Licht so breit und grell, dass es wie ein Scheinwerfer wirkt. Solche starke Leuchten haben Parshans normalerweise nicht. Der Strahl leuchtet wohl absichtlich Danyal genau ins Gesicht, so dass er wenig oder eigentlich nichts erkennen kann, während Xanu mit eisiger Stimme fragt:

    Was genau machst du da eigentlich?

    Der Megakonzern Tiamat stellt 25% der gesamten futunischen Wirtschaftskraft dar und ist eine große Fraktion. Zu seinen Aufgaben gehört die Bewaffnung der Hegemonie.

  • R O L L E N S P I E L:

    Reflexartig blickt Danyal gänzlich weg, nach unten in irgendeine Ecke. Aus den Augenwinkeln versucht er, den Bereich vor sich trotzdem im Blick zu behalten, sieht aber nur gleißendes Licht.

    Dreh doch mal die Funzel runter. Ich habe diesen störrischen alten Kauz beruhigt. Der wollte mir in die Nüsse treten.

    R O L L E N S P I E L:

    Danyal steigt von Sayaads Rücken und steht auf. Das schlaffe Persönchen wuchtet er sich erneut im Gamstragegriff über die Schultern. Die Bewusstlosigkeit sollte nur kurz anhalten und dann in eine Benommenheit übergehen. In wenigen Minuten sollte Sayaad Zaal völlig wieder hergestellt sein.

    Willst du ihn selber schleppen oder sicherst du? Ich wollte eigentlich gerade zu dir und dich fragen, wo du dein Fahrzeug stehen hast, damit wir ihn da reinpacken können.

  • Du solltest Sayaad Zaal ins Foyer zur Evakuierung schaffen, nicht im Gebäude herumrennen und ihn in einem Zimmer malträtieren. Angesicht der zeitlichen Parameter hättest du damit bereits vor zehn Minuten spätestens fertig sein müssen und nicht in einem mittlerweile dunklen Gebäude in einer Sackgasse sitzen. Und warum sollte Zaal mit mir und dir in einem Wagen fahren, wenn er evakuiert werden soll? Das passt nicht zusam-

    R O L L E N S P I E L:

    Er bricht mitten im Satz ab, grunzt seltsam und das Licht leuchtet nicht mehr in Danyals Gesicht, sondern wild im Raum herum. Es ist ein Keuchen zu hören, dann mehrere dumpfe Schläge vom Gang aus. Dem folgt das unangenhme Geräusch von Körpern, die auf dem Boden aufschlagen. Verbunden mit einem üblen Flatschen. Dann redet Xanu im gleichen Tonfall weiter ohne sichtbar außer Atem gekommen zu sein.

    Das war ein reichlich lächerlicher Versuch, mich in eine Falle zu locken, Danyal Khaje. Deine Freunde von Saredash habe ich hier gerade zu Boden befördert, daher empfehle ich dir, einfach aufzugeben und dich festnehmen zu lassen, damit dir nichts passiert. Du bist noch jung und vielleicht nicht so indoktriniert wie die "Veteranen" von eurem Schandverein. Du wirst sicher mit lebenslanger Zwangsarbeit davonkommen und bei gutem Verhalten vielleicht eine leichtere Arbeit bekommen. Die Assassinen können damit sicher davon absehen, dich wie die anderen Verräter am Blutgesetz dauerhaft zu entfernen.

    R O L L E N S P I E L:

    Als er das Licht wieder aufhebt, ist deutlich zu sehen, dass er in der anderen Hand einen Taser in Danyals Richtung hält und hinter ihm zwei Körper auf dem Boden liegen sowie ein abgebrochenes Messer.

    Der Megakonzern Tiamat stellt 25% der gesamten futunischen Wirtschaftskraft dar und ist eine große Fraktion. Zu seinen Aufgaben gehört die Bewaffnung der Hegemonie.

  • R O L L E N S P I E L:

    Mit bleichem Gesicht lässt Danyal Sayaad zu Boden rutschen, entsetzt ob der Vorgänge und der üblen Anschuldigung.

    Er zieht ebenfalls seinen Taser, auch wenn er sich keine Chancen ausrechnet. Er wird seine Haut teuer verkaufen. Einen Moment überlegt er, den augenscheinlich wertvollen Sayaad als Schutzschild zu verwenden und den Taser auf ihn zu richten, um sich selbst zu retten, findet in sich aber nicht die nötige Skrupellosigkeit. Sayaad bedarf des Schutzes. Das hier ist eine Sache zwischen Xanu und ihm.

    Lass mich einfach aus diesem Irrenhaus verschwinden! Zweifel an mir sind Zweifel am Großwesir! Ich habe mit Saredash nichts zu schaffen. Ich habe die verdammte Verstärkung gerufen!

  • Der Punkt spricht tatsächlich für dich. In Ordnung, ich gebe dir eine Möglichkeit, dein seltsames Verhalten zu erklären. Warum hast du Sayaad Zaal nicht ins Foyer gebracht, wie wir es vereinbart haben? Warum hast du ihn in einem dunklen Raum niedergeschlagen?

    R O L L E N S P I E L:

    Das Licht bleibt unverändert auf Danyals Gesicht gerichtet.

    Und für das Protokoll: Ich gebe wenig auf deinen Großwesir, mein Hauptaugenmerk gilt Tiamat, seinem Personal und Einrichtungen. Meine Loyalität ist nicht käuflich oder zu beeinflussen.

    Der Megakonzern Tiamat stellt 25% der gesamten futunischen Wirtschaftskraft dar und ist eine große Fraktion. Zu seinen Aufgaben gehört die Bewaffnung der Hegemonie.

  • Meine auch nicht, Xanu. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe für die ganzen Probleme hier, weder dich noch mich kann man sich so einfach nutzbar machen, also stören wir. Und niedergeschlagen habe ich den Mann nicht, nur umgeschubst und beruhigt. Er ist kerngesund, wenn er sich beim Sturz nichts eingehauen hat, was ich von meinen Oberschenkeln nicht behaupten kann.

    R O L L E N S P I E L:

    Danyal ist gezwungen, mit geschlossenen Augen das Gesicht abzuwenden, das Licht ist extrem. Ein bloßes Zusammenkneifen der Lider oder ein Abschirmen mit der Hand genügen nicht.

    Im Foyer sind nur jene Leute, die dich hier abgestellt haben, allein die Tür zu bewachen und die mit mir nicht normal reden. Denen wollte ich Sayaad nicht überlassen, da ich annahm, das sei auch nicht in deinem Interesse. Deswegen hatte ich die Idee, dass wir ihn stattdessen zu seiner Sicherheit in dein Fahrzeug bringen, bis die Situation in der Botschaft wieder unter Kontrolle ist. Ich wollte ihn da in Gewahrsam nehmen, also das Fahrzeug abschließen, damit wir handlungsfähig bleiben und ihm auf der anderen Seite nichts geschieht.

    Als das Licht ausfiel, habe ich bemerkt, dass die Idee ziemlich dumm war. So versuchte ich, mit ihm durch das Fenster türmen, weil das der kürzeste Fluchtweg ist. Leider geriet er in Panik und als ich ihn absetzte, veranstaltete er ein Mordsspektakel und griff mich an. Er ließ sich nicht anders beruhigen als so.

    Könntest du jetzt bitte das Licht dimmen? Ich bin nicht dein Feind. Nur ein Mann, der an einer Stelle seines Plans einen Fehler eingebaut hat.

  • Verstehe ich das richtig, dass du nur deswegen, weil du mit anderen Leuten kein Verhältnis aufbauen konntest, dein Eigeninteresse über das Leben und die Sicherheit von Sayaad Zaal gestellt hast? Und wer hat dir das Hirngespinst eingesetzt, dass diese anderen Leute, von denen ich nicht weiß, wer das sein soll, mich zu irgendwas abgestellt hätten? Und welches Fahrzeug vor allen Dingen? Wie kommst du darauf, dass ich ein solches habe? Die Hegemonie funktioniert nur, wenn alle ihren Aufgaben nachkommen und nicht ihr Eigeninteresse über das anderer stellen. Nur weil du mit einigen Leuten nicht reden kannst, ist es nicht deine Entscheidung, daraufhin Leben und Sicherheit anderer Personen mutwillig und grundlos zu gefährden, vor allen Dingen, wenn es den Abmachungen entgegen läuft.

    Da ist nicht nur ein Fehler, dein ganzer Plan ist ein einziger Fehler.

    R O L L E N S P I E L:

    Dennoch dämmt er das Licht. Sobald sich Danyal an die Lichtverhältnisse gewöhnt hat, kann er nur in Xanus fassungsloses Gesicht schauen.

    Der Megakonzern Tiamat stellt 25% der gesamten futunischen Wirtschaftskraft dar und ist eine große Fraktion. Zu seinen Aufgaben gehört die Bewaffnung der Hegemonie.

  • Danke.

    R O L L E N S P I E L:

    Den Taser steckt er zur Antwort demonstrativ wieder weg. Falls er nun angegriffen wird, hat er schlichtweg Pech gehabt, aber auch mit Taser stünden seine Chancen wohl denkbar schlecht. Danyal blinzelt, vor seinen Augen tanzen farbige Punkte und Flächen.

    Das waren nicht meine Eigeninteressen, sondern die des Zivilisten, der da mitten in der Gefahrenzone völlig allein eingesperrt war. Das geht nicht und das weißt du, sonst hättest du mir den Schlüssel nicht überreicht.

    R O L L E N S P I E L:

    Er klingt etwas beleidigt, weil Xanu, vermutlich ohne es zu wissen, den Finger in ein sehr tiefsitzendes Problem hineinbohrt, als er meint, dass Danyal kein Verhältnis zu anderen Leuten aufbauen könne. Am guten Willen scheitert es jedenfalls nicht, eher daran, dass Futunen dahingehend generell etwas eigen sind und Danyal zur leidenden Minderheit gehört, die Vertrautheit suchen, wo es kaum welche gibt.

    Die Schlussfolgerungen waren meine eigenen. Du sprichst von Zusammenarbeit, aber genau das ist ja das Problem! Die ist furchtbar! Oder findest du, dass sie in dem Fall gut funktioniert? Hat man dir denn kein Dienstfahrzeug zur Verfügung gestellt? Für die Aufgabe des Personenschutzes wäre es doch sinnvoll, oder verlasst ihr niemals diese Botschaft?

  • Lüg doch nicht ständig herum. Du hast deutlich gemacht, dass du den Zivilisten nicht im Foyer lassen wolltest, weil DU nicht mit den Leuten da kommunizieren kannst. Es war also allein in deinem Interesse, eine Gefahrensituation herbeizuführen, die längst entschärft war - und zwar durch deine Ankunft im Foyer! Du hast also gar nicht erst versucht, in der allgemeinen Situation den Weg der Kommunikation zu suchen, obwohl du die Obhut eines Zivilisten hattest, weil du gegen deine Person Vorbehalte gespürt hast. Mit anderen Worten war dir die Einstellung gegenüber deiner Person wichtiger als Wohl und Sicherheit des Zivilisten. Davon abgesehen hast du auch dich weiter gefährdet, indem du zurück in die Gefahrenzone entgegen gegensätzlicher Absprachen gelaufen bist. Das lässt nur einen Schluss zu: Du bist zur Zusammenarbeit, die du einforderst, nicht fähig, weil für dich persönliche Animositäten nicht in einer Krisensituation zurückstehen können.

    R O L L E N S P I E L:

    Er tritt nach vorne und senkt die Waffe. Dann wendet er sich dem Bewusstlosen zu.

    Es war mein Fehler, dir das Leben dieses Mannes anzuvertrauen. Das wird nicht wieder vorkommen. Arroganz führt zum Untergang.

    Der Megakonzern Tiamat stellt 25% der gesamten futunischen Wirtschaftskraft dar und ist eine große Fraktion. Zu seinen Aufgaben gehört die Bewaffnung der Hegemonie.

  • R O L L E N S P I E L:

    Was soll Danyal noch sagen. Kein rationales Argument wird den aufgebrachten Xanu überzeugen. Vielleicht würde es das später, wenn sich alles beruhigt hat, vielleicht aber nicht einmal dann. Er tritt beiseite, damit der Leibwächter an seine Schutzperson herankommt.

    Brauchst du mich hier noch oder kann ich gehen?

    R O L L E N S P I E L:

    Er kramt den Schlüssel für Sayaads Zimmer hervor und hält ihn Xanu hin.

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