- Offizieller Beitrag
Noch gebrandmarkt von der frischen Niederlage legt sich die melbische Mannschaft heute mehr ins Zeug als gestern. Unerbittlich ist der Sturm auf das hanseatische Tor und nach hart erarbeiteten sieben Torchancen ist nach Handspiel von Peter Gatow die Vorlage zum 1:0 in der 43. Minute durch Eric Berigaud erreicht. Die melbische Fangemeinde jubelt, doch das Spiel ist noch nicht vorbei. Und just wechselt der melbische Trainer die halbe Mannschaft aus - warum? Kopf- und planlos wuseln die frischen Spieler auf dem Rasen herum, während die Hanseaten sich in einen weißen Wal verwandeln, ein gewaltiges Ungetüm, das unser der Wasseroberfläche lauert und sich an die Beute heranpirscht, stark genug als mächtigster Räuber des Meeres.
Die melbische Chaostruppe liefert durch ihr unberechenbares Spiel jedoch fulminante Abwehr, vor allem der Köpfer ins Aus durch Fred Ekbal rettet die Melber temporär vor der völligen Zerlegung. In der 76. Minute dann erschöpft sich aber das melbische Glück und Algirdas Olekas trifft zum Ausgleich. Und damit geht es weiter mit dem rasanten Angriff auf das melbische Tor, dem nicht mal mehr ein Gegenangriff entgegengesetzt wird - will sich der Melbe (Melber? Melb? Oder wie sonst man das im Archipel nennt) hier in ein Unentschieden retten? Doch in der 87. Minute macht Taavi Meri das Spiel für die Hansestadt perfekt. 2:1, der Endstand.