Die futunische Gesellschaft besitzt große Freiheiten im Umgang mit Information. So gut wie alle Informationen und alles Wissen ist öffentlich zu erhalten. Entsprechend ist es die Agenda einiger Fraktionen, deutlich mehr Zeit in den Umgang mit Informationen aufzuwenden als Informationen selbst.
Aszanah hat von den vier Fraktionen das einfachste Modell. Es geht ihnen grundsätzlich darum, eine stringente Erzählung zu erzwingen, die für sie den größten Vorteil bringt. Tiamat dagegen ist so chaotisch wie das zu Grunde liegende Element, sie glauben, dass sich die beste Information schon irgendwie durchsetzen wird, weswegen sie zahlreiche Informationen in die Welt setzen, die sich widersprechen oder miteinander konkurrieren. Die Stiftung Persuna nimmt ihren schlechten Ruf und verstärkt ihn mit der wohl zynischsten Methode von allen, denn sie verwendet die Wahrheit, um ihre Ziele gegen allen Widerstand umzusetzen, egal wie unbeliebt und unbequem die Wahrheit sein mag. Natürlich kann man dann immer noch kontrollieren, wem man wann unter welchen Umständen wieviel von bestimmten Wahrheiten offenbart.
Doch all diese Methoden werden von der Akademie von Persuna in den Schatten gestellt. Die Akademie sucht die Bildung einer möglichst erleuchteten Gesellschaft in weitgehender Abwesenheit von Information. Darum werden Geschichte und Gesetze zensiert, Wissen gesammelt und weggeschlossen, Akten und Artefakte requiriert und gestohlen. Ein gewisser Grundstock ist immer vorhanden und dann wird irgendwann, wenn die Gesellschaft so weit ist, trotz des Mangels an fundierten Informationen zu handeln, das Wissen wieder hinzugegeben, um wahre Erleuchtung herbeizuführen.
Es ist nicht zu sagen, welche dieser Philosophien schädlicher für die futunische Gesellschaft ist. Und dann gibt es noch das Flüstern von Hashnak.
(silberkon)