Kanth: Schreiben an Karaan Shapaur, Gesandter von Aszanah für Solaman

Lieber Karaan Shapaur,

ich möchte mich mit dir zusammen setzen, da ich ein Angebot zu unterbreiten habe, wie es kein anderer Staat unser Hegemonie machen kann.

Die Vorschläge meines Neffen Paardad Bakhtava, der sein Handwerk als Digitalist von den Besten erlernen konnte, in die Tat umzusetzen, wird sich für uns alle nicht nur als ungeheuer profitabel erweisen, es wird uns auch Türen öffnen, von denen man vor zehn Jahren noch nicht zu Träumen hätte wagen dürfen.

Chakib Bakhtava, Oligarch von Kanth

Es freut mich das du Gefallen an unserer Küche findest, bei der Umsetzung meines Vorschlages, wird es sicher noch viele Gelegenheiten geben ihre Nuancen voll auszukosten.

Grob umrissen möchte ich dir den Vorschlag machen, dass Aszanah uns hilft Filme in Kanth zu produzieren, die dann über das Netz von Aszanah vertrieben werden können.

Aber einfach nur Filme zu produzieren wäre natürlich viel zu einfach.

Die Filme, es würde mich freuen wenn wir den ersten bereits am Anfang des nächsten Jahres fertigstellen können, würden als Hauptperson den Helden von Kanth auf seinen Abenteuern begleiten. Dieser kämpft mit der Hilfe einer - zumindestens jetzt noch - fiktiven Tochterfirma von Aszanah, die ihn mit all den kleinen Gimmicks und Ausrüstungsteilen versieht, die er für seine Aufgabe so dringend benötigt.

Unser Held kämpft gegen Ketzerei und Straftaten, indem er diese aufdeckt und die Schufte ihrer gerechten Strafe zuführt, dabei hält er sich natürlich strickt an die geheiligten Regeln unseres geliebten Futuna, wobei ihm die zur Verfügung gestellte Ausrüstung selbstverständlich den entscheidenden Vorteil bringt, damit er dies vollbringen kann.

Als Handlung für den ersten Film stelle ich mir vor, dass eine fiktive Fischfang-Tochtergesellschaft der Stiftung den Fluss vor Kanth mit Fischabfällen verunreinigt, was zu einer Invasion durch Krokodile führt. Unser Held kann dies aufdecken und dieses schändliche Vorgehen beenden, was ihm den Dank von Kanth und der Stiftung einbringt, die von diesem Treiben genauso entsetzt ist und froh ist, dass es beendet werden konnte, ohne das es ihr dauerhaften Schaden zufügen konnte. Der ganze Film muss natürlich die entsprechende Menge an Kämpfen und anderen Spannungselemnten enthalten, um ihn interessant zu machen. Ebend Kino das begeistert.

Folgende Filme würden dieses Schema beibehalten, aber natürlich fiktive Tochterfirmen anderer Fraktionen betreffen.

Auf diese Art können wir zwar indirekt die großen Fraktionen ins Spiel bringen, aber ohne dass wir sie sofort gegen uns aufbringen.

Langfristig kann man das Angebot sicherlich dann um andere Filme oder Serien, vielleicht sogar um Dokumentationen oder ähnliches erweitern, das Potential ist dabei fast grenzenlos.

Ebenfalls kann man um diese Filme herum einen Verkauf von Merchandising Artikeln organisieren, dafür eignet sich die fiktive Tochtergesellschaft Aszanahs aus den Filmen geradezu perfekt, und vielleicht produziert sie nach einer Weile sogar einige der Gimmicks die sie auch für unseren Helden herstellt.

Ich bin mir bewust, das dies nicht mehr in Aszanahs momentane Schwerpunkte fällt, aber zusätzliche Standbeine eignen sich für große Pläne sicherlich gut.

Nunja, und dann bietet sich am Ende natürlich noch die Möglichkeit, wenn es genug Filme gibt und die Zahl der Fans hoch genug geworden ist, dass man Gerüchte darüber in Umlauf bringt, dass die Filme gar nicht so fiktiv sind, sondern auf diese Weise Wahrheiten aufgedeckt werden, die andere lieber unter dem Teppich sehen wollen. Das eröffnet dann noch mehr Möglichkeiten. Aber die Drehbücher können dann so geplant werden, dass sie für zukünftige Bestrebungen den Weg mitbereiten.

Es würde also darum gehen ein Filmstudio mit digitaler Vermarktung und später eine Firma für das Merchandising zu gründen. Den Grund und Boden, den diese Firmen benötigen können wir hier in Kanth natürlich zur Verfügung stellen. Bei den Anteilen an diesen Firmen die Kanth erhält, erwarten wir selbstverständlich nicht, dass wir den Mehrheitsanteil bekommen.

Was sagst du? Bietet das nicht eine großartige Perspektive für Aszanah und Kanth?

Dieses Angebot nehme ich gerne an.

Wir haben in Kanth zwar leider noch keine reine Schauspielschule, aber die größten der Gründerfamilien haben sich bereits vor einiger Zeit zusammengetan, um eine Ausbildung für ihren politischen Nachwuchs zu organisieren. Darin ist natürlich auch Selbstpräsentation nebst Körpersprache und ein Training des sprachlichen Ausdrucks enthalten. Ich bin mir sicher, dass ein guter Regisseur aus diesen Talenten wahre Juwelen formen kann.

Hast du bereits einen Regisseur im Sinn, den du dafür bevorzugen würdest?

Nun, wir sollten uns nur, wenn es nicht anders geht, mit weniger als dem Besten zufrieden geben.

Ich werde noch heute versuchen mit Hathan Nadir in Kontakt zu treten.

Kannst du über dieses exzentrische Verhalten noch ein paar Details offenbaren?

Ich verstehe was du meint.

Ich werde dich über alle Fortschritte die ich mache sofort in Kenntnis setzen, benötigst du noch etwas, damit alles Andere vorbereitet werden kann?

Ich würde vorschlagen, dass wir die Produktionsfirma "Mojdeh" nennen. Für die Firma die im Film vorkommt und später das Merchandising übernehmen soll, wäre "Anaram" wohl ein guter Name.

Für die Probeaufnahmen kann uns NaK Kamerateams und alles weitere zur Verfügung stellen, diese Aufgaben sollten aber so bald wie möglich von Angestellten von Mojdeh übernommen werden. Ich denke du möchtest dich um den Aufbau von Mojdeh kümmern, soll ich dir dafür einige meiner Berater zur Verfügung stellen? Bei Fragen stehe ich natürlich auch so schnell wie es mit möglich ist zur Verfügung.

Sowohl den Helden von Kanth, als auch seine Kontaktperson bei Anaram sollten wir nur mit Vornamen benennen. Für unseren Helden würde ich "Jawin" vorschlagen, dargestellt wird er durch Radwan Bakhtava. Für die Dame an seiner Seite dachte ich an "Bita", für ihre Rolle ist Derja Jamshaad wie gemacht.

Das Drehbuch lasse ich dir noch heute zukommen, ich werde nach unserem Gespräch gleich meinen Neffen Paardad entsprechend anweisen.

Ja, einige erfahrenen Nebendarsteller werden dem Film sicher gut tun und sicher stellen, dass unser Nachswuchs einen Vergleich hat, über den sie hinauswachsen müssen.

Ich werde dann meinen Neffen damit beauftragen Mojdeh aufzubauen, da es seine Idee war, ist es nur recht und billig, wenn er dann auch die Arbeit für die Umsetzung beiträgt.

Ansonsten muss ich zugeben, dass mir gar nicht geläufig war, dass unsere erste Arsham Bitaa mit Vornamen heist. Aber es dürfte uns nicht zum Nachteil gereichen, wenn dieser Zufall Assoziationen hervorruft.

Ja, in der Tat. Aber das wird sich in Zukunft ja hoffentlich ändern.

Wäre es nicht besser Aszanahs digitales Netzwerk für die Werbung zu verwenden?

Da der Film ja auch darüber vertrieben werden soll, würden wir so gleich die richtige Zielgruppe ansprechen und die Kosten für die Werbung halten sich trotz der großen Abdeckung in einem überschaubaren Rahmen.

Und durch die Mundpropaganda, welche durch Gespräche über die Werbung und später den Film entstehen, wird auch gleich Aszanahs Netz einen stärkeren Anteil an der gesammten Nutzung der futunishen Netze erreichen können.