Diese offene Runde für alle Gäste findet in einem mit Glas überdachten Garten statt. Ein stressgewohnter alter Tukan sitzt unberührt von dem Treiben auf dem Ast des größten Baumes und stirt die ältesten Teilnehmer an, gewillt sich bei was auch immer ihn genau antreibt durchzusetzen.
Ehrbare Gäste,
wie man an den letzten Jahren sehen konnte, wandelt sich der diplomatische Umgang zunehmend. Während vor zwei Dekaden noch einzelnde Außenvertreter nach dem Schema Reis einzelne Staaten besuchten, so ist dieses Schema nun mehr aus der Mode gekommen. Allgemein nimm die diplomatische Aktivität stetig ab. Die multilateralen Treffen gelten mancherorts als effektiver oder bilaterale Gespräche finden eher unter der Hand neben der Agenda individueller Vertreter bei kulturellen oder wissenschaftlichen Reisen statt. In diesem ungezwungenen Austausch will ich als Regierender der futunischen Hegemonie gewissermaßen auch im Eigeninteresse aber vor allem aus Neugier die Sicht und die Arbeitsmethoden der Anwesenden einholen, so dass ich die Zeit potentieller Gesprächspartner angemessen nutze und so die Koordination von Interessen und Zusammenarbeit auf eine zufriedenstellende Ebene gehoben werden kann.
Auch die futunische Hegemonie hat bereits einige Vorstellungen für die Zukunft angestellt, die jedoch unserem Modell geschuldet ist und sich dem Zeitgeist ein wenig widersetzt. In Erwartung der sich verändernden Welt will die Hegemonie Fraktionen und Teilstaaten wie nie zuvor zu Mitträgern des futunischen Außenpolitik machen und so Kapazitäten weit jenseits von dem erschließen, was die Staaten der Welt derzeit leisten können oder überhaupt zu leisten bereit wären.
Ich freue mich darauf, Ihre Ideen und Vorstellungen zur aktuellen und zukünftigen diplomatischen Weltlage zu hören.