1 Wortherkunft und historische Bedeutung
Der Titel setzt sich aus den Worten "Sha" (Hochfutunisch für Oberster Herrscher) und "Tir" (Hochfutunisch für Welt) zusammen. Das vorgestellte "As" ist eine Steigerung, genau wie das zwischengestellte "an". Im futunischen Großreich verliehen sich die Shas von Futuna diesen Titel nach der Eroberung des Onaks und des östlichen Farnestans. Mit der Schlacht in der Pforte von Solaman und dem Zusammenbruch des Großreichs geriet der Titel außer Gebrauch bis Großwesir Jaavid Lya Gried ihn für Yanshir al-banabi wieder einführte, um die besondere Stellung des Shas von Futuna auf der Hegemonialebene zu betonen.
2 Rechte und Aufgaben
Entgegen der zahlreichen Titel - Shaikh von Banaba, Sha von Futuna, Ashantir der futunischen Reiche - haben weder Person noch Amt besondere Rechte, die sie über andere Blutgeborene erheben. An die Führung des Titels sind vielmehr ererbte Verpflichtungen verknüpft, etwa bei der Eröffnung von Feierlichkeiten mitzuwirken, Verträge mit anderen Nationen zu unterzeichnen oder einfach als einigendes Symbol aufzutreten. Zu den besonderen Rechten gehören ein besonderes Leibwächterkontingent und gewisse Vorrangprivilegien bei der Reihenfolge im Protokoll oder bei der Essensausgabe. Entgegen der Verfasstheit der Phönixdynastie ist er nicht einmal deren bestimmendes Oberhaupt, sondern lediglich die Person, um die sich theoretisch alles dreht ohne reale Macht.
Daneben ernennt und entlässt er auf Vorschlag des Hohen Rates die Wesire für Wirtschaft, Kultur, Äußeres und Inneres. Seine Position in Relation zum Großwesir oder zur Mahdia ist nicht genau kodifiziert. Daneben darf er im Namen der Blutgeborenen besondere Dienste von Personen und Staaten auszeichnen, solange er dabei in einem angemessenen Rahmen handelt, bei dem niemand weiß, was nun eigentlich angemessen genau bedeuten soll.
(silberkon)