Die Halle der Futunischen See ist als Ort der für das Heilige Land wichtigsten Gewässer die größte des Komplexes. In einer Zurschaustellung von Reichtum und Pracht ist sie mit eingelegten Edelsteinen über Decke und Wänden verziert und durch einen Wasserfallgarten an der Nordseite begrenzt. In der Halle sind Dutzende Sofa- und Sesselgarnituren mit dazugehörenden aus dem edelsten Holz geschnitzten Tischen und Beistellschränken aufgestellt, damit alle Delegationen in Luxus sitzen können. Jede Delegation hat dabei eine Fülle von abgeschirmten Buffetspeisen zur Auswahl mit solamanischer, tarawarischer und alegonischer Küche als räumlich getrennten Alternativen - solamanische Küche zeichnet sich durch scharf gewürztes Schweine-, Hühner- und Antilopenfleisch aus, dazu Wurzelgemüse, Hirse und vor allem Kymiss, den aus Kamelmilch hergestellten Wein; tarawarische Küche enthält vor allem viel Obst, das in zahlreiches Geflügel, aber auch Rind oder Elefanten gestopft wird, Kaffee, Kakao und jede Menge Teesorten aus; alegonische Küche setzt vor allem auf Fische und Meeresfrüchte mit Salat oder in deftigen Suppen, dazu Reis oder Hirse und einer vielzahl von Schnäpsen aus Kokosnuss oder anderen exotischen Früchten.
Nahe den Türen zum Garten und einem atemberaubenden Blick über die Bucht von Mashin und die wirkliche Futunische See steht auf einem kleinen Podest der Wesir für Äußeres, Zhanim al-banabi, jüngerer Bruder von Ashantor Yanshir al-banabi und Shaikh von Vashir. In der Theorie ist er Kronprinz, auch wenn Kronen mit den Thronen am Ende des Großreichs verbrannt wurden; auf jeden Fall ist er der designierte Nachfolger bis zur Volljährigkeit etwagiger Nachkommen seiner älteren Brüder, auch wenn natürlich der Ashantir trotz seines hochtrabenen Titels "Allherrscher" jenseits einer rein symbolischen Rolle relativ machtlos ist.
Ehrbare Gäste, lassen Sie mich Sie alle hier in der wohl prachtvollsten Halle auf Vashir willkommen heißen, wenn sie auch nur ein schwacher Abglanz des Reichtums der Heiligen Städte sein mag, so soll sie doch Herz und Auge erfreuen. Hier im Schatten der einzigarten und unvergleichlichen Heiligkeit des verborgenen Kernreichs sollen Sie dennoch alle auch nur ein kleines Stück der erhabenen Schöpfung als Segen empfangen können, um das Licht der Zivilisation zu erahnen, dass dereinst uns überantwortet wurde. Diese heilige und geweihte Aufgabe ist auch wesentlicher Grundsatz unserer heutigen Zusammenkunft, denn die erhabene Zivilisation ist ein Ziel, nach dem jeder Mensch streben sollte.
Es ist das Ziel, seine Konflikte friedlich zu lösen, anderen mit Toleranz und Reife zu begegnen, weise und mit Nachdenken zu handeln und in die Zukunft zu schauen, statt nur beim Gelernten zu verweilen. Dereinst wird die gesamte Menschheit von der Heiligkeit der Zivilisation erfüllt werden, doch bis es soweit ist, haben wir hier und auch anderswo noch eine Menge Arbeit vor uns. Das mag viele schrecken, ist aber sowohl unabdinglich wie auch unausweichlich. Eine bessere Welt wird kommen, denn es kann nicht anders sein. Wieso sonst wären wir soweit gekommen, wenn nicht um unseren Fortschritt und unsere Vielfalt zu umarmen?
Er trinkt einen Schlug einer weißen, dampfenden Flüssigkeit. Hinter ihm an der Wand hin zur Decke wird ein Bildschirm über diese projeziert, welche die Nachbarschaft der futunischen Kerngebiete darstellt.
Auf dieser Veranstaltung wollen wir daher über scheinbar unlösbare Konflikte sprechen, wie wir sie leider sehr oft an unseren Grenzen finden. Wir wollen die Meere als gemeinsames Erbe und als Quell allen Lebens in den Fokus rücken und schützen. Wir wollen einen Umgang mit jenen finden, die den Anschluss verpassen. Statt aber das Vergehen zu beweinen, wie es jenseits der Zivilisation der Fall zu sein scheint, wollen wir seinen letzten Glanz feiern. Und wir wollen ein altes Ritual der Gemeinsamkeit wiederbeleben, einen sportlichen Wettkampf des Friedens und der Freundschaft. Dabei hoffen wir auf Ihre offenen Herzen. Lassen Sie das Licht und die Weisheit der Zivilisation sich durchdringen. Lassen Sie sich erfüllen und möge die Schöpfung auch Sie segnen. Danke für Ihr Kommen!