Schreiben aus Zedarien

  • Hintergrund:

    الجمهورية القادرية الاشتراكية

    Al-Jamahiriyya al-Qadariyya al-Ischtirakiyya

    Zedarische Sozialistische Volksrepublik


    Seine Exzellenz

    Jaavid Lya Gried

    Großwesir der Futunischen Reiche

    Betreff: Einleitung der diplomatischen Beziehungen, Förderung der guten Nachbarschaft und Zusammenarbeit gegen sezessionistische Bestrebungen

    Sehr geehrter Herr Großwesir,

    im Namen der Zedarischen Sozialistischen Volksrepublik möchte ich Ihnen eine bedeutende Entwicklung mitteilen, die unsere beiden Nationen betrifft. Wir sind uns bewusst, dass die Futunische Hegemonie bisher unsere staatliche Souveränität nicht anerkannt hat. Nichtsdestotrotz ist es unser aufrichtiger Wunsch, die diplomatischen Beziehungen zu Beginn zu bringen und eine Atmosphäre guter Nachbarschaft zwischen unseren beiden Ländern zu fördern.

    Wir sind der Überzeugung, dass es von grundlegender Relevanz ist, einen konstruktiven Dialog aufzubauen, um unsere gemeinsamen Interessen und Herausforderungen zu erörtern. Trotz der derzeit bestehenden Meinungsverschiedenheiten und unterschiedlichen Standpunkte möchten wir die Gelegenheit nutzen, um unsere Bereitschaft zu betonen, auf der Grundlage von Respekt und Verständnis voranzuschreiten.

    Gleichzeitig möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf die gegenwärtigen sezessionistischen Bestrebungen lenken, die unsere Region destabilisieren und die territoriale Integrität unserer Nation bedrohen. Die Sezessionskräfte gefährden nicht nur unsere innere Stabilität, sondern auch den Frieden und die Sicherheit in der gesamten Region. Angesichts dieser Situation möchten wir Ihre Unterstützung ersuchen, da wir glauben, dass eine gemeinsame Anstrengung von unschätzbarem Wert sein könnte, um diesen Herausforderungen erfolgreich entgegenzutreten.

    Die Zedarische Sozialistische Volksrepublik ist entschlossen, ihre diplomatischen Bemühungen zu verstärken und einen offenen Kanal der Kommunikation mit den Futunischen Reichen zu etablieren. Wir sind bereit, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um unsere Anliegen und Standpunkte klar zu kommunizieren und gleichzeitig die Bedenken und Perspektiven Ihres Landes zu verstehen.

    Wir möchten Sie daher ermutigen, unsere Hand des Dialogs anzunehmen und mit uns gemeinsam daran zu arbeiten, die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern aufzubauen und zu stärken. Wir sind offen für Gespräche und stehen bereit, Ihre Anliegen anzuhören und zu erörtern, wie wir unsere Beziehungen weiterentwickeln können.

    In Erwartung Ihrer positiven Antwort und in der Hoffnung auf einen konstruktiven Dialog verbleibe ich

    Mit vorzüglicher Hochachtung,

    Fayiz Ajam

    Interimspräsident

  • R O L L E N S P I E L:

    So der Großwesir verstimmt ist, dass man seinen mittleren Namen gebraucht, der eigentlich nur jenen vorbehalten ist, welche ihm nahestehen, so können dies die Angestellten nicht beurteilen, welche das Schreiben überbracht haben. Die Erste Arsham, Bitaa Marjaan, welche zur anschließenden Lagebesprechung vorgeladen wurde, legt dem Wesir für Äußeres, dem Großwesir und einem Berater der Akademie von Persuna die Informationen über den nördlichen Aufmarsch in Zedarien dar. Diese wird sich nach Auffassung der Oberkommandierenden auf die Isolation und Beschränkung der dschabilischen Rebellen und anderer Dissidenten richtigen, welche die Nordprovinz unsicher machen.

    Während sie diese kurze Analyse vorträgt, die keinen der Anwesenden überrascht, stoßen eine Hohepriesterin und die ehrbare Zaina Bel-Hak zum Treffen dazu. Die Vertreter diverser anderer Fraktionen werden digital zugeschaltet. Wie üblich vertritt der Tempelkult die Ansicht, sich nicht in die Angelegenheit einzumischen. Wie alle futunischen Fraktionen sieht sie die Nichtanerkennung als großteils lästiges Überbleibsel an, doch natürlich muss sie als Vertreterin der religiösen Grundlagen deren Einhaltung beschwören. Der Großwesir hatte mehrmals bereits deutlich gemacht, sich zumindest mit Farnestan arrangieren zu wollen. Zedarien wurde auf Grund seiner inneren Auseinandersetzungen außen vor gelassen.

    Der Vertreter der Akademie macht deutlich, dass es sich trotz möglicher Chancen bei Zedarien auch um einen potentiellen regionalen Konkurrenten handelt, der die für Barbaren übliche Geltungsgier über langfristige Planung stellen könnte, sobald er sich von inneren Problemen befreit habe. Zwar sei der Anteil von Muslimen auf dem Gebiet der Hegemonie verschwindend gering, aber zumindest in Bokuruge bildeten sie eine Mehrheit. Ein nicht mit sich selbst beschäftigtes Zedarien könnte auf die Idee verfallen, neben seiner Verankerung in einer seltsamen Ideologie auch als Schutzherr der Muslime auftreten zu wollen, was den Goldenen Streifen gefährden würde.

    Die Vertreterin der Phönixdynastie, welche über ein digitales Abbild verbunden ist, verlangt die Bereitstellung militärischer Mittel zur Sicherung gegen künftige zedarische Expansionsgelüste, die jenseits der bereits vorhandenen liegen. Es wäre angesichts der zu erwartenden Umkehr von der Selbstversenkung nötig neben den vorhandenen Sicherungsmaßnahmen im militärischen und nachrichtendienstlichen Bereich weitere Optionen zu schaffen. Wenn Zedarien nicht für die Stabilisierung der Welt gewonnen werden konnte, so sei es eine Gefahr für Wohlstand und Frieden,

    Die Mehrheit der Anwesenden, ob physisch oder digital, spricht sich jedoch für einen Dialog aus. Man kann hinterher ja immer noch entscheiden, ob die Vorstellungen Zedariens mit denen der Hegemonie übereinstimmen könnten, oder eben nicht. Der Großwesir hat der Diskussion großteils unbeteiligt beigewohnt und trifft dann eine Entscheidung. Auch wenn er de facto von den Fraktionen abhängig wäre, wird diese ohne Gegenworte hingenommen.

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