Kampagne "Die Spaltung ist unser Untergang" - Prolog: Ein Nachmittag in Timor

  • R O L L E N S P I E L:

    Naavid bleibt nach wie vor stocksteif sitzen, die Hände noch im immer im Schoß gefaltet.

    Meine Antwort enthält eindeutig mehr Ehrlichkeit als das Meiste, dass bisher gesagt wurde. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, ist dies nicht mein Problem und ich wüsste nicht warum ich die Antwort wiederholen sollte.

    Und wie du damit gleichzeitig auch meine Ergebnheit gegenüber guten, banabischen Traditionen in Frage stellen kannst, erschließt sich mir nun wirklich nicht.

    R O L L E N S P I E L:

    Naavids Stimme nimmt jetzt einen kaum merklichen, belehrenden Tonfall an.

    Wir wurden eindeutig zu Agenten gemacht, wegen dem was jeder von uns ist. Es mag ja sein das wir mitdefinieren, was genau Agenten sein werden, aber wohl nicht in dem wir verleugnen wer wir sind. Wohl eher wird es einen Einfluß darauf haben, aus welchen Teilen der Gesellschaft zukünftige Agenten kommen werden.

    Würde man wollen, dass wir uns alle gleich verhalten, würden hier auch drei Personen sitzen, die sich entsprechend ähnlich wären.

  • R O L L E N S P I E L:

    Alina setzt sich etwas bequemer hin und seuftzt kurz leise. Sie ignoriert den belehrenden Tonfall Naavids und sieht ihm direkt in die Augen.

    Nun gut....

    Prinzipiell sind Traditionen gut, da sie Stabilität bringen.... aber sie sind auch starr und unflexibel.

    Veränderungen können gut sein, müssen es aber nicht zwangsläufig sein.

    Solange ich nicht abschätzen kann, was sich woraus ergibt und welche Kreise welches Ergebnis ziehen wird, kann ich dir deine Frage nicht wirklich beantworten, da ich es selbst nicht genau weiß.

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Der Angestellte bringt die Agenten in einen kleinen Speisesaal, der erstaunlich karg eingerichtet wurde. Die Bänke, Stühle und Sessel sind einfach, aber robust gearbeitet und der Boden ist aus Stein, jedoch erwärmt von unten. An den sonst kahlen Wänden hängen lediglich ein paar einzelne rote Stoffbahnen. Das einzig beeindruckende ist wohl der gewaltige goldfarbene Phönix, der das Deckenmuster bildet. An einem der beiden großen Tische im Raum sitzt allein Haashur al-banabi und lächelt freundlich. Ansonsten sind nur Becher, Teller, Schalen und Besteck zu finden, dazu eine Auswahl an Getränken und wie üblich eine Schale mit Hirse sowie Gewürzpasten. Der Raum wird durch Lampen erhellt, die in die Flammen des Phönix eingearbeitet wurden.

    "Liebe Gäste, setzt euch doch. Bevor das Essen aufgetan wird, möchte ich euch, so ihr denn gewillt seid, einen Vorschlag machen."

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Haashur beugt sich vor, wobei er abwechselnd von einem zum anderen schaut.

    "Ich bin sicher, man hat euch bei eurer Anwerbung bereits den üblichen Blödsinn erzählt. Dass ihr neutral im Sinne der Hegemonie handeln sollt. Aber machen wir uns doch nichts vor. So eine Neutralität gibt es gar nicht. Auch die Hegemonialregierung wird von Fraktionen gestellt. Dementsprechend würde ich euch gerne ein Angebot machen, was meiner Fraktion am meisten nutzt. Arbeitet vor allem für mich und lasst diese Vorbotenbewegung scheitern. Je gewaltiger desto besser. Da sie mit Lehim verknüpft ist, kann uns das neue Möglichkeiten für die Aufnahme in die Hegemonie schaffen. Aber diese Spaltung ist lästig. Mein Großonkel, Afaslizo al-banabi, unterstützt einen Kompromiss, aber er ist alt und hat mit dem Onak wahrlich genug zu tun. Es wird Zeit für eine neue Initiative in der neuen Generation, vor allem da meine lieben Verwandten sich lieber auf irgendwelche Throne konzentrieren, als irgendeine Vision im Auge zu haben."

    R O L L E N S P I E L:

    Als er sich wieder zurücklehnt, wandern seine Augen unruhig und unsicher zu den Eingängen in den Saal, doch niemand stört das Zusammentreffen.

    "Ihr könnt ja mal darüber nachdenken. Als Enkel von Ghanad al-banabi stehen mir ein paar mehr Mittel und Freiheiten zur Verfügung als den meisten Prinzen."

    Hintergrund:

    Ghanad al-banabi ist der verstorbene Großonkel des Ashantir und vormaliger Oberkommandant der Futunischen Streitkräfte; Haashur ist demnach Cousin des Ashantir 3. Grades.

  • R O L L E N S P I E L:

    Hat aufmerksam zugehört und sieht die Blicke der anderen. Offenbar wartet man darauf, dass sie die Deckung fallen lässt.

    Ich denke ich muss mir angewöhnen generell viel mehr über Dinge nachzudenken, Emir.

    Spoiler anzeigen

    Ich hoffe Emir ist noch die futunische Höflichkeitsform? Sonst tun wir bitte so als sei es nicht gesagt worden.

  • Vielen Dank, dass du bereit bist, deinen Ruf zu riskieren, um uns zu testen.

    Nicht auszudenken was geschehen könnte, wenn jemand, der so wenig hinter seinen Idealen und Pflichten steht, als dass er sie bereits jetzt für den persönlichen Vorteil verwerfen würde, es durch die Auswahl zum Agenten geschafft hätte.

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Haashur grinst dazu.

    "Wie ihr meint. In ein paar Minuten wird sowieso das Essen kommen und später dann eure Vorgesetzte. Ich lasse euch die Rückschlüsse ziehen."

    R O L L E N S P I E L:

    So schnell wie danach die dampfenden Speisen gebracht werden, sind ein paar Minuten wohl eher Sekunden, was immer das auch für Haashurs Zeitgefühl zu bedeuten hat.

    Rollenspiel-Off


    Emir ist immer noch die Bezeichnung, aber eher im Umgang mit Ausländern. Vorname und bei Amtsträgern Titel + Posessivpronomen (Bsp. Mein Ashantir, mein Großwesir, meine Mahdia) sind die üblichen Anreden zwischen Futunen. Man duzt sich ja sowieso.

  • Spoiler anzeigen

    Was wäre das dann bei besagten Haashur.

    R O L L E N S P I E L:

    Sie blickt ernst und hört dem kurzen Wortwechsel zu. Wer hier wen wie täuscht und diese Dinge waren schon immer ihre schwache Seite. Kurz fragt sie sich ob sie hierfür überhaupt geeignet sein wird. Ein kurzes Zucken mit den Achseln kommentiert diese Überlegung dann mit einem "wir werden sehen". Überrascht betrachtet sie das köstlich aussehende Essen, da sie mit ihren Gedanken schon ganz woanders war.

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