Futunische Reiche

  • Als futunisches Reich werden im Groben alle Gebiete innerhalb der Hegemonie beschrieben, welche durch futunische Besiedelung und Kulturgeschichte dominiert werden. Wie alle politischen Begriffe ist dieser religiös überladen und geht mit einem Anspruch auf Geltung des Blutgesetzes einher.

    1 Allgemein

    Als futunische Reiche werden all jene Gebiete auf Hegemonialebene beschrieben, die durch ihre Bevölkerung, Geschichte, Sprache und Praktiken dem Geist der Blutgesetze nach die futunischen Zivilisation definieren. Dabei werden die Grenzen durchaus großzügig ausgelegt. Im Wesentlichen unterscheiden sich diese Reiche von den mehrheitlich nichtfutunischen abhängigen Gebiete. Der Begriff Shahir Futuna'an bedeutet im Wesentlichen futunische Reiche, wörtlich jedoch futunische Herrschaften, wobei der Begriff als Herrschaft der Blutgeborenen und nicht als irgendeine Autokratie verstanden werden will.


    2 Unbestrittene futunische Reiche

    2.1 Sha'in Futuna

    Das Sha'in Futuna ist das Kernreich der futunischen Hegemonie und als Ursprung und Quelle der Blutgesetze sowohl durch seine Bevölkerung und Wirtschaft als auch militärische Schlagkraft tonangebend in der futunischen Hegemonie. Dies geht so weit, dass die futunischen Teilstaaten, aus welchen das Sha'in Futuna besteht, ihren Willen durch den Hohen Rat auf die gesamte Hegemonie ausdehnen ohne dass andere gleichwertige Stimmrechte besitzen.


    2.2 Shaikhan Lehim

    Das Shaikhan Lehim ist das älteste futunische Reich und auch älter als das Kernreich, da es bereits zu Beginn der Antike nach Ende des Alegonischen Weltreiches gegründet wurde. Auf Grund seiner Wurzeln und Tradition ist es der Hegemonie lediglich beigetreten, auch wenn sich diese Parität nicht in der Realität widerspiegelt. Davon abgesehen lässt sich das Shaikhan jedoch von hegemonialen Institutionen wenig sagen und begrenzt den Zugang der Wesirate und Fraktionen auf dem Gebiet seiner Jurisdikation. Im Grund entspricht das Verhalten untereinander der höflichen Kooperation, solange keine Seite auf Reizthemen beharrt.


    2.3 Khadesh

    Khadesh ist eine abgeschottete Gesellschaft voller Geheimnisse. Das Gebiet ist formal Teil der futunischen Zivilisation durch Besiedelung und Zugehörigkeit zum Großreich, jedoch der Hegemonie nur auf Vermittlung der Großwesire beigetreten. Zwar nah am Kernreich besitzt Khadesh jedoch eine beträchtliche Bevölkerung und entsprechende Mittel, direktere Kontrolle abzuwehren. Durch den begrenzten Güter- und Personenverkehr ist das Verhältnis zu speziell, um besondere Auswirkungen zu besitzen.


    2.4 Hatha

    Die Republik Hatha ist ein Schandfleck und Scham der futunischen und alegonischen Geschichte entstanden durch Raubgier und Kolonisation. Hatha hat sich seine Teilhabe in der Hegemonie im Wesentlichen durch Auslegung des Blutgesetzes erpresst und betreibt ein undurchsichtiges Netz aus Zugeständnissen und Gefallen, um seine Autonomie aber auch Mitgliedschaft zu erhalten. In der Regel können die Hegemonialorgane mit den lokalen kooperien, doch wie gut dies funktioniert, ist von einzelnen Personen abhängig.


    3 Umstrittene futunische Reiche

    3.1 Deret

    Deret ist ein sehr junges Gebilde, dass sich erst in der Neuzeit aus der futunischen Diaspora im Südosten des Kernreichs etablierte. Im Imperialismus Teil der futunischen Einflusssphäre, wurde es in der Moderne durch die Hegemonie erst besetzt, dann jedoch nur halbherzig eingegliedert. Von Großwesir Jaavid Gried als futunisches Reich vorgesehen, ist es bevölkerungs- und flächenmäßig selbst unter Zuhilfenahme der Monarinseln ein Zwerg und hat im Vergleich zu Hatha weder die Gunst der Entfernung noch der Geschichte.


    3.2 Hargan

    Ein Niemandsland aus der futunischen Geschichte. Südlich des Kernreichs an der Küste gelegen war die Region zwischen indigenen Stämmen und Kolonisten stets umstritten. Erst in der Moderne wirklich erschließbar, war das Gebiet zu spät, um noch angemessen in das Kernreich eingemeindet zu werden. Abwechselnd als Provinz oder eigenständiges Reich gehandelt, ist die Zukunft Hargans großteils völlig offen.