Rollenspiel
Ein älterer Mann in einem schlichten weißen Hemd und einer ebenso schlichten, jedoch gut gearbeiteten Hose mit buschigen Augenbrauen und einem warmen weichen Gesicht ist am Podium angekommen. Er schenkt den Anwesenden ein freundliches Lächeln.
Ehrbare Delegierte, ich danke für eure Zeit. Ich hatte die Wahl, heute hier zu sprechen. Dies ist der maximale Ausdruck der Freiheit, welche die Blutgeborenen besitzen. Sie können selbst wählen, was sie wollen, sie können entscheiden, da sie dazu ausgebildet wurden, für sich selbst zu entscheiden. Und sie können sich für Fehler entscheiden, sie können das Wahre, Gute und Richtige wählen. Aber es war ihre Wahl.
Rollenspiel
Sein Blick wandert in die Ferne, er wirkt betrübt.
Den Menschen auf diesen fernen Inseln, unseren blutgeborenen Schwestern und Brüdern, wurde diese Wahl genommen. Saredash bricht alles, den Körper, den Verstand, die Seele. Sie können sich nicht mehr entscheiden und haben damit das Wichtigste verloren, was uns als Blutgeborene auszeichnet. Etwas das wichtiger ist als alles andere, als die Ehre unserer Geburt, als die Schenkung der Schöpfung und als die Leitung der Götter. Sie haben ihnen die Möglichkeit genommen, sich zu entscheiden. Sie sind nicht länger frei, sondern Sklaven. Es ist so falsch, so pervers und so albtraumhaft, dass die Entscheidung hier zu sprechen mir leicht fiel, denn ich bin nur ein einfacher Priester. Mein Name, mein Leben, das alles ist so unwichtig gegenüber dieser Monströsität. Es tut alles nichts zur Sache, doch wichtig ist nun EURE Wahl. Ich bitte euch, trefft sie. Aber trefft sie auch mit dem Blick auf die Wahllosigkeit der Entrechteten.
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Der Mann schenkt den Anwesenden ein letztes trauriges Lächeln und räumt dann das Podium.