In der Theorie garantiert seine Pflege der Kultur, Feiertage und Traditionen sowie der entsprechenden Orte in der Hegemonie Stabilität und Handlungsfähigkeit. Angesichts der erheblichen Probleme des politischen Wasserkopfs der an sich nicht politisch veranlagten einzelnen Tempel im Umgang mit den sozialen und theologischen Herausforderungen werden die Vorteile zunehmend in Frage gestellt. Vor allem der heiligen Mahdia wird mit zunehmenden Maße ihre politische Bedeutung aberkannt. Dabei stellt der Tempelkult jedoch in der Regel die erste Reihe gegenüber Abweichungen und Terroristen dar, wodurch die Maßnahmen gegen diese geschwächt zurückbleiben.