Kanth: Schreiben an Vashnip Twati, Sekretär des Mahdinat Solaman

  • Lieber Vashnip Twati,

    um dem Mahdinat Solaman zu zeigen, dass in Kanth eine neue Ära begonnen hat, in der wir den Wunsch hegen, die Wunden, die in der Vergangenheit zwischen dem Mahdinat und Kanth aufgerissen wurden, zu Heilen, möchte ich dem Mahdinat einen Vorschlag unterbreiten.

    Wie du vielleicht schon gehört hast, ist der Neubau des Kanther Bahnhofes, der Haadid Gedenkbahnhof, in absehbarer Zukunft geplant.

    Ich hoffe nun, dass wir diesen Bau zusammen planen und umsetzen können.

    Dabei habe ich mir vorgestellt, dass der Bahnhof eine großzügigere Fläche erhält, als für einen reinen Bahnhof notwendig wäre. Dadurch kann er als überdachter Teil in einen der Gärten des Tempelkultes integriert werden.

    Vor meinem geistigen Auge sehe ich, wie Wände und Säulen, die Bäumen und Hecken nachempfunden sind, welche ein Dach stützen, das an einen bewachsenen Bogengang erinnert.

    Aber ich bin mir sicher, eure Architekten könnten eine derartige Kombination in jedem Detail noch viel besser als meine begrenzte Phantasie zu vollendeter Harmonie und Schönheit vereinen.

    Du magst dich nun fragen, was das mit einem anfänglichen Wunsch zu tun hat.

    Nun, ein Projekt, dass vom Mahdinat Solaman und Kanth gemeinsam umgesetzt wird, wäre natürlich bereits ein Zeichen an sich, aber durch die Art diese Projektes würde dieses Zeichen noch deutlich mehr Gewicht bekommen.

    Dazu kommt, dass dann jeder Zugreisende der nach Kanth kommt, dies über ein Wahrzeichen betritt, dass widerspiegelt, dass er sich auf geheiligtem solamanischen Boden befindet und das Kanth sich natürlich nach wie vor als Teil von Solaman ansieht, dass alleine schon jeder Gedanke, Kanth könnte diese Zugehörigkeit in irgendeiner Weise ablehnen, sofort der Lächerlichkeit preisgegeben wäre.

    Und natürlich ist es auch ein schöner Gedanke, dass dieses Gebäude, das den Namen meines Großvaters tragen soll, nicht nur dazu dienen wird, dass Menschen nun einfach von einem Ort zu einem Anderen reisen können, sondern das sich dort alte Bekannte und vollkommene Fremde treffen können, um dort gemeinsam ihr Leben zu feiern. Was für ein schöner Gedanke! Und es würde dem Andenken meines Großvaters eine Bedeutung verleihen, die jeden Bewohner Kanth mit Freude und Glück erfüllt.

    So bekommt ein Bahnhof, der ja von vielen als Ort angesehen wird, der für den Beginn und das Ende von Reisen, aber auch für die Wiedervereinigung von getrennten Personen steht, eine spirituelle Bedeutung, die diesen Daseinszweck auf eine ganz neue Ebene erhebt.

    Ich hoffe bald von dir zu Hören und verbleibe,

    Hochachtungsvoll,

    Chakib Bakhtava, Oligarch von Kanth

  • An den sogenannten Oligarchen Kanths,

    die ergebenen Diener der Götter haben sicher nicht die Zeit, der Beweihräucherung deiner Familie Vorschub zu leisten, wenn es wichtige Debatten zu lösen gibt, die in unsere Angelegenheiten eingreifen. So die Problematik mit den Vorboten zum Abschluss gebracht wurde, werde ich dein Schreiben in die Ablage stecken, auf dass deine Anfrage behandelt wird. Da du jedoch keinen Fürsprecher hast, der deiner Arroganz irgendeinen Vorteil für uns beigibt, würde ich nicht mehr in diesem Jahr mit einer genauen Antwort rechnen.

    Mit dem Segen der Götter

    Yari Mahar, Schriftsetzerin 2. Ranges für das Sekretariat des ehrbaren Vashnip Twati

    Die Große Fraktion des Tempelkultes ist für die kulturelle Pflege und Feste sowie Feiertage zuständig.

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