Die Glücklichen Inseln hinter dem Winde: Zwischen den Fronten

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    Auf den Inseln war beklemmende Ruhe eingekehrt. Die Flucht nach vorne in das als erzwungen erschienene neue Abhängigkeitsverhältnis - denn warum sonst wäre eine solch überwältigende Anzahl von Soldaten nötig gewesen - und das Ausbleiben eines formellen Vertrages sorgen jedoch dafür, dass die Stimmung weitgehend aufgeheizt bleibt. Zwar ist die Zahl der tatsächlichen Todesopfer - sieben Parshans seitens der Hegemonie durch technische Pannen und defekte Ausrüstung und zwei Einheimische durch Herzinfarkte - verschwindend gering, aber Zukunftsangst und allgemeine Furcht haben zu einem besorgniserregenden Anstieg der Selbstmordquote geführt, besonders in Fällen ohne soziales Netz. Dabei kommt die wirtschaftliche Perspektive auch nicht zu kurz. Trotz der Zusicherung einer autonomen Ökonomie machen sich die futunischen Unternehmen - in den Augen der Einheimischen selbstherrlich Megakonzerne - genannt, auf den Inseln breit und beanspruchen öffentliches und privates Gut für ihre Geschäfte.

    Die Glücklichen Inseln hinter dem Winde fristeten einst als Westliche Inseln unter der totalitären Herrschaft von Despoten ein ungewisses Dasein, bevor sie von der Hegemonie als autonome Republik befreit wurden.

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    Unter dem sich abzeichnenden Eindruck und der zunehmenden Spannung zwischen vermeintlichen Befreiern und verunsicherten Befreiten wird der vorgeschlagene Abzug aller Truppen rundheraus abgelehnt. Die Bewohner vermuten darin ein vergiftetes Geschenk der Hegemonie, entweder sie ganz ihren Megakonzernen auszuliefern oder gar das als Anlass zu nehmen, um auf brutale Art und Weise die Ordnung umzustürzen. Schließlich wurde nach einem Jahrzehnt Bontknechtschaft auch erst eine Befreiung verkündet, die dann aber in eine totalitäre Bewegung mit Weltkriegsambitionen umschlug. Und natürlich traut man der Hegemonie nicht wirklich. Ratelon und Futuna waren nie Freunde, nicht mal so angeblich.

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    So kommt es wohl, wie die Bewohner es sich erträumt haben. Die Truppen gehen nicht, weil man es nicht will. Die Megakonzerne streiten darüber, welche Teile der Wirtschaft sie unter ihre Ägide nehmen wollen, wobei das angeblich nur die Teile betrifft, welche für eine Republik der Größe der Inseln nicht allein tragfähig wären. Die Repräsentanten der anderen Fraktionen nehmen in ihrer Zahl noch zu. Und das Vertrauen ist auf dem Tiefstpunkt angekommen. Auch die angebliche religiöse Toleranz sorgt für Spannungen, da Kleriker und Gläubige gleichermaßen überzeugt sind, dass ihre Tage bald gezählt sind. Und in der provosorischen Kommandatur flucht ein Arsham darüber, wie teuer der Verbleib hier sein würde.

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    Die Anweisungen des Großwesirs sind eindeutig: Wenn die Glücklichen Inseln hinter dem Winde eine militärische Präsenz wollen, sollen sie selbst eine bilden oder dafür bezahlen. Also müsste man etweder Steuern dafür anpassen oder den Einheimischen erklären, dass sie nunmehr selbst eine größere Armee unter futunischen Offizieren stellen müssen. Niemand führt sich auf Anhieb berufen, dies den offiziellen Stellen vor Ort zu erklären. Aber letztendlich muss es wohl jemand tun, weil die Zuständigen mehr Angst vor dem Großwesir haben als davor, sich die Inseln zum Feind zu machen. Und natürlich gefällt es den Einheimischen nicht.

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    Noch weniger gefällt im Übrigen, was die Megakonzerne mit der einheimischen Wirtschaft vorhaben. Jeder der fünf hat sich einen speziellen Bereich herausgesucht. So will Oritansh seine üblichen Algenfarmen zwischen den Inseln errichten, was sie unglaublich beliebt macht, weil ja unbedingt jeder sich von Algen ernähren will. Tiamat will den Weltraumbahnhof wie Aszanah auch und das Wetteifern geht vor allem auf Kosten der Angestellten, vor allem da die beiden Fraktionen massiv unterschiedliche Vorstellungen haben. Und eigentlich wollte Aszanah auch noch eine virtuelle Universität im Kamehamea aufsetzen. Das lässt die dort beschäftigten um ihren Jobs fürchten. Die Stiftung Persuna versucht sich derweil an Hängenden Gärten, wodurch ein großer Teil der öffentlichen Gebäude nicht mehr wirklich ästhetisch aussieht und Insekten die Anwohner in verstärkter Zahl plagen. Aber das ist noch nicht einmal das Schlimmste.

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    Den Abzug der Parshans verfolgen die Einheimischen mit einer Mischung aus Unglauben und Bangen. Angeblich hat der Großwesir, so zeigten es auch die Nachrichten, den Abzug empfohlen. In einer Sitzung des Hohen Rates wurde das dann auch beschlossen. Warum hat man sie dann erst darüber abstimmen lassen? Ist das der Auftakt für Übleres? Oder steckt ein anderes Kalkül dahinter? Das Vertrauen der Bewohner in die Hegemonie sinkt durch den Abzug eher noch weiter.

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    Das Scheitern der Friedenskonferenz verunsichert die Bewohner weiter. Die Unsicherheit über den rechtlichen Status wird nicht dadurch ausgeglichen, dass die Hegemonie offenbar in ihrem besten Interesse handeln wollte. Die Ablehnung durch Astor wird viel mehr als konkrete Gefahr eines Angriffs gesehen. Ein Angriff, vor dem die Hegemonie sie gerade entblößt hat.

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