R O L L E N S P I E L:
Dieser Bereich von Mehita ist der städtebaulich zweckmäßigste, aber bereits der Gang vom Flughafen zum Parkplatz lässt die prachtvollen Anlagen der futunischen Hauptstadt erahnen. Schließlich haben die Mehiter Jahrhunderte damit verbracht, ihren Reichtum mit Architektur aus einem Guss zur Schau zu stellen. Prachtvolle Gärten voller immerblühender Orchideen, Seen und Wasserfälle, elektronischer Straßenverkehr, schadstoffgefilterte Luft, vertikale Gärten an den Häusern zum Filtern von Wasser und Luft, großzügige Platzangeboten mit Freiraum für die Bewohner und Besucher. Sanfte Farben zum Eindruck der angeblichen Zurückhaltung. Verspielte Muster und sorgsame Bauweise. In Mehita baute man keine Straßen aus Gold, weil Gold weich und giftig im Abbau war. Aber man baute sie vielleicht aus dem edelsten Stein, Stahl und Asphalt, der sich finden ließ. Über diesen Stein führte Xaxai Anwar den Gast, vorbei an einem Stand mit Wasser, Saft und Obst, wo die beiden verweilten bis ihr Bedarf in der Nachmittagssonne gedeckt war, dann in einen zweckmäßigen weißen Wagen, der von einem schweigsamen Fahrer und einer ebenso schweigsamen Leibwächterin zu einem repräsentativen Palast gefahren wurde, der als Nebengebäude zu der prachtvollsten Anlage der Hegemonie, der Halle des Hohen Rates, herhalten sollte. Es handelte sich um die Vertretung der Regierung und zeichnete sich vor allem durch die blauen Wände und Platten aus, welche teilweise auch mit Saphiren besetzt waren, mit denen man insgesamt vielleicht ein oder zwei der ärmsten Teilstaaten kaufen konnte.
Warst du schonmal in Mehita? Wenn nein, kann ich dir im Anschluss bis zum Beginn deiner Tätigkeit eine Stadtführung organisieren. Nur eine kleine, denn man kann da schon Wochen mitverbringen. Und für das Abendessen: Gibt es etwas, dass du nicht isst, damit wir das gleich ausschließen können?