Ich werde anfragen, ob es da noch zusätzliche Schutzmaßnahmen gibt oder ob ich ein anderes Datenpad für den Dienst als Agent bekomme.
Er blinzelt schläfrig. Jetzt, wo der Motor gleichmäßig brummt, entspannt Danyal sich bis in die letzte Faser. Natürlich nickt er auch wieder die Kritik des anderen ab.
Ja, es war dringend an der Zeit, dass ich ins kalte Wasser geworfen wurde. Manche Dinge lernt man erst im Einsatz.
Obwohl die Ausbildung in Tzaris kein Zuckerschlecken gewesen war, doch welche Ausbildung ist das schon.
Er merkt sich, dass Thar als persönlicher Beobachter von Faantir Gried dermaßen bedeutsam ist, dass er eine eigene Uniform tragen darf. Gleichzeitig ist er zerknirscht über die Tasache, dass er als Agent den Luxus aufgegeben hat, einfach nur Parshan unter Parshan zu sein und jedem, der ebenfalls eine Parshan-Uniform trägt, erst einmal eine dicke Portion Vertrauensvorschuss entgegenbringen zu können. Andererseits war dieser Luxus vielleicht ohnehin nur dem Umstand geschuldet, dass während der Ausbildung immer ein Vorgesetzter auf die ganze Truppe achtgab.
Sie hätten mich nicht tausend Mal von wem anderes lotsen lassen sollen ... eine einzige Person von Tzaris bis heute hier zum Flughafen. Das hätte das Risiko minimiert.
Er fragt sich, ob der Kamerad, der sich in der Maschine vor ihm auf dem allerletzten Sitz versteckt hatte, der Übeltäter gewesen sein könnte oder ob es sich bei diesem einfach um ein besonders unsoziales Exemplar eines Parshans gehandelt hat.
Der Chauffeur im Wagen könnte es auch gewesen sein. Einer der Mitarbeiter des Großwesirs kam eher nicht infrage. Andererseits ... vermutlich ist es besser, Thars Rat zu folgen und überhaupt niemandem mehr zu vertrauen. Praktisch jeder könnte dahinterstecken.
Vielleicht war sogar Thar selbst der Scherzkeks.
Ihm dämmert, dass es ein einsamer Job werden wird.