Ich freue mich, dass es dir gefällt, Danyal. Du verdienst es, glücklich zu sein. Und ich hoffe, ich kann wenigstens ein wenig dazu beitragen, dass du es wieder wirst.
R O L L E N S P I E L:
Sie wendet sich an eine Bedienung und meint zu ihr freundlich.
Sag doch bitte Yasenna Bescheid, dass Zaina hier ist und einen Gast bei sich hat, der überzeugt werden sollte. Danke und den Segen der Götter.
R O L L E N S P I E L:
Nach nur etwas Wartezeit wird eine dampfende Schüssel vor Danyal abgesetzt. Sie gibt den Geruch von Meer von sich in einer Art, wie er ihn noch nie wahrgenommen hat. Salzig, aber auch wild und gefährlich, dennoch einladend und voller verborgener Geheimnisse. Die Suppe ist von einer seltsamen Konsistenz und anders als alles, was Danyal je an Fischgerichten hatte. Wenn er nicht soviel Ahnung als Alegone hätte, würde er nichtmal denken, dass es Fisch ist.
Das Einzige, was je an diesen Geschmack herangekommen wäre, war der Besuch bei der Großtante als Kind. Die buckelige Alte, die kaum gehen konnte und Danyal beständig mit seinen Eltern verwechselte, kochte alles selbst. Das roch zum Teil entsetzlich, schmeckte aber phantastisch. Der Fisch hier zergeht ihm wie die Beilagen faktisch auf der Zunge. Dazu kommt ein seltsamer Geschmack nach Wurzeln und Kräutern sowie ein Gemüse, das er nicht zuordnen kann. Ist das Hirse? Reis? Oder doch nur eine weitere Wurzel? Und wieso ist der Teller leer, er hat doch langsam und in Ruhe gegessen und jeden Bissen genossen?