R O L L E N S P I E L:
Danyal fliegt von dem Tritt nach vorn. Da er nun an zwei empfindlichen Körperstellen heftige Prellungen hat, geht er in die Knie und muss um Atem ringen. Diese verdammte Frau will Thar umbringen, ganz gleich, was hier geschieht! Scheinbar hat niemand eine Schusswaffe und Danyal nicht mal einen Elektroschocker oder Knüppel. Mit bloßen Händen ist ihr nicht beizukommen. Sie ist auch nicht verhandlungsbereit. Was ihm bleibt, ist ein letzter Bluff. Eine letzte Lüge, um Thars Leben zu retten.
Ich bin der, den du suchst. Der Mann im Bett ist der Agent.
R O L L E N S P I E L:
Er dreht sich zu ihr, doch er kann den Blick nicht heben, weil ihm alles derart weh tut. Sein Kopf ist rot angelaufen und sein Gesicht verzogen. Das ist eventuell sein Glück. Thar und er sehen sich ähnlich. Eine Laune der Natur, die sie schon bei ihrem ersten Treffen feststellten. Er kann nur hoffen, dass diese Frau nicht derart genau weiß, wie der gesuchte Prinz aussieht, und ihn bei einem derart veränderten Gesichtsausdruck nicht erkennt.
Ihre Worte machen ihm schwer zu schaffen, es fällt ihm schwer, klar zu denken, weil er nicht weiß, ob sie schon den Sauerstoff in Thars Blut einspeist. Er japst, macht zwischendurch Pausen, doch man kann verstehen, was er sagt:
Wir haben nach unserer Abreise von Hatha die Rollen getauscht. Du ziehst nur den Zorn des Großwesirs auf dich, wenn du ihm etwas antust. Ich biete dir einen Handel. Lass diese Menschen gehen und samt dem Agenten dieses Gebäude verlassen. Im Gegenzug leiste ich keinen weiteren Widerstand. Ich bin der, den du willst. Ich bin Prinz Sahir al-banabi.
R O L L E N S P I E L:
Er fährt zu den Männern in den Tarnanzügen herum.
Habt ihr nicht gehört? Der Agent liegt im Bett, ihr seid hier, um ihn zu retten, also tut es verdammt noch mal!