Beiträge von Gilgamesh

    "Natürlich, aber ich kann Di- äh, ich meine Sie auch gerne selbst fahren."

    R O L L E N S P I E L:

    Der Angestellte lächelte freundlich. Wer in einem Hotel, das nach einer Insel mit gescheitertem Staatsmaterial benannt war, besonderen Service erwartete, war sicherlich naiv genug, auch in die uralte batteriebetriebene Fahrzeugersatzmaßnahme zu steigen, welche der Angestellte zweimal im Jahr "fuhr".

    R O L L E N S P I E L:

    Ein sichtlich müder jugendlicher Sprecher mit deutlichen Spuren Alkholmissbrauchs verliest im Webfernsehen am morgen die Meldungen:

    " und nun zum Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft. Dort trafen am gestrigen Abend die Mannschaften aus dem Onak und aus der Republik Khotso zusammen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, bei der die wenigen Beobachter zur Ansicht kamen, dass es kein Wunder war, die beiden Nationen nicht direkt bei der Meisterschaft antreten zu sehen, bekamen dann nach Abgang der Schnellentschließenden dann die Verbliebenen doch noch ein spannendes Spiel zu sehen, bei dem die Mannschaft unter Joas Tseliso, dem erst neunzehn Jahre alten Kapitän aus Tshane, zum unerbittlichen Sturm gegen das onische Tor bließ und die khotische Sturmspitze aus Tseliso und Mokhehle alle paar Minuten zu einem weiteren Schuss gegen den unermüdlichen Sayid Abdulle - hier in Topform entgegen der absolut nutzlosen onischen Abwehr - ansetzte. Schließlich kam es wie es kommen musste und nach spannenden sechsundzwanzig Minuten war das Tor dann doch zu breit oder die Sprungmuskeln Abdulles zu ermüdet, um Mokheles Linksaußenschuss noch viel entgegen zu setzen. Auch wenn es dann bei diesem einen Patzer blieb, so endete die Partie dann doch im 1:0 für Khotso und im feuchtfröhlichen Feierabend für die dann begeistert mitgerissenen Gäste - mit Ausnahme einiger Touristen aus dem Onak, die aus religiösen Gründen dem Alkohol fernblieben, was ich bei diesen verdammten Kopfschmerzen verstehen kann!"

    R O L L E N S P I E L:

    Am Abend wird zur Teezeremonie mit frisch auf Chinopien eingeflogenen Tee gebeten. Danach geht es in den Garten zur Lockerung der Muskeln, falls die Gäste dem beiwohnen wollen. Und dann stellt sich heraus, dass einige Angestellte mitnichten Chinopen, sondern wohl eher Chansenesen sind.

    R O L L E N S P I E L:

    Eine ältere Frau humpelt den Weg nach oben und schaut nun angestrengt ins Tal, unsicher, ob sie wirklich den letzten Schritt tun will. Da fällt ihr Blick auf die jungen Spieler und das Spiel der Muskeln nimmt sie völlig ein. Schließlich humpelt sie mit einem Lächeln auf den Lippen wieder den Berg hinunter.

    R O L L E N S P I E L:

    Einige Kinder haben aus verschiedenen Obsidiansteinen einen sehr krude aussehenden Fuchs gebaut. Jedenfalls behauptet die Köchin der Einrichtung, dass es ein Fuchs sei. Es wirkt allerdings eher wie eine kleinere Form des Hausbären Sazu, einem Waschbären, der auf Grund seines Alters den halben Tag auf einem Balkon schläft und abends von der Köchin gefüttert wird.

    R O L L E N S P I E L:

    Die Studentinnen rücken entschlossen alle ein Stück von Reis wieder ab, was die dicke Reinigungsfrau hoffnungsvoll zum Lord schielen lässt, da sie sich nun größere Chancen ausrechnet. Zur Torfrau meinen sie:

    "Aber nein, keine Drogentests, eher ein wenig Beckenbodengymnastik."

    R O L L E N S P I E L:

    Am Abend wird von der ignoranten Hotelbesitzerin eine gewaltige Würgeschlange durch das Hotel getragen. Die Schlange wirkt jedoch nicht so, als ob sie gefährlich wäre. Zwischendurch wird sie einigen Spielern in die Hand gedrückt, die sich unvorsichertigerweise in der Nähe aufhielten, als der Lieblingstukan schrie. Erst nach einer halben Stunde holen einige Angestellte entschuldigend die schlafende Schlange wieder ab.

    R O L L E N S P I E L:

    Die Hoteliers wittern einen guten Deal und verticken den Mannschaftsmitgliedern veraltete Karten von Lehim, hoffend, dass ihnen das auch nicht auffällt, wenn sie schon die Insel erst so spät erreicht haben, dass man sie sogar auf den Fluren schon fluchen gehört hat.

    R O L L E N S P I E L:

    Die Mädchen starren ihn an, als ob er ein seniler Greis wäre. Dann meint die Jüngste:

    "Aber um Fußball ging es bei deinen Internatsgeschichten doch gar nicht."

    R O L L E N S P I E L:

    Dann wendet sie sich mitleidig an Virginia Marinia:

    "Wenn du keine Lust mehr auf die verwirrten Alten und ihre wirren Sprünge zwischen den Themen hast, kannst du auch bei uns übernachten. Wir laden ein paar der Jungs ein und dann gibt es jede Menge Spaß!"

    R O L L E N S P I E L:

    Dabei sind die Studentinnen besonders über die Einrichtung eines getrennten Internats verwirrt. Man dachte immer, die Pottyheads hätten eine positive Einstellung zum sexuellen Erfahrungsgewinn und müssten nicht solche frustrierende Schranken einbauen, so dass die armen Mädchen nur einen für sie uralten Mann zur Auswahl hätten, wie sie Reis ohne Zögern betiteln.

    R O L L E N S P I E L:

    Thun Marash ist sichlich mit allem überfordert, so müde er ist. Er versucht im Bus zu schlafen, da er ja jetzt sofort zum Einsatz gefahren wird, damit er wenigstens ein wenig ausgeruht ist, doch von dem dauernden Geplapper bekommt er nur stärkere Kopfschmerzen. Stumm starrt er hohläugig aus dem Fenster ohne irgendetwas wahrzunehmen und versinkt in einer Welt aus Schmerz und Pein.

    Alles klar, ich hab es falsch rum gemacht, ich habe erst die Mannschaften angelegt und da gleich Benutzer drüber mit, die bekommen nun alle von mir ein PW und das schicke ich dann per PN -.- Bis Sonntag sind dann alle Spiele drin.