Beiträge von Afaslizo al-banabi

    Da sich niemand hierzu äußern will, erlaube ich mir an dieser Stelle die Situation im Onak zu schildern. Wie vielleicht bekannt ist, verfügt Farnestan bereits seit Jahren über keine erkennbare Staatsgewalt. Entsprechend ist die Grenze zum Onak - zum Großteil über Hügelketten und Steinwüstenkämme definiert - unkontrollierbaren Überschreitungen und zum Teil auch bewaffneten Überfällen ausgesetzt. Die Hegemonie ist im Onak vor allem mit dem Aufbau von Strukturen beschäftigt und verfügt dort nicht über genügend Material und Personal, um eine wirkliche Grenzsicherung von ein paar Tausend Kilometern in einem lebensfeindlichen Gebiet durchzuführen. Dazu kommt die Dreistigkeit von Söldner- und Plündertrupps, die auf dem Gebiet des Onaks nach Erz und Öl suchen und ihre Beute dann nach Farnestan verbringen ohne dass man diesen zeitnah habhaft werden kann.

    Eine Eskalation des Ganzen zieht eine durchaus reale Kriegsgefahr nach sich, die zwar kurzfristig zur Besetzung Farnestans führen mag, dann aber in eine unmögliche Kontrollsituation münden würde, da Geographie und Demographie unwegbare Hindernisse darstellen. Die zahlreichen Schluchten, Berge und Höhlen sind faktisch nicht zu überwachen. Es kann also nur Ziel sein, die staatliche Kontrolle in Farnestan zu garantieren oder zumindest in den Grenzregionen verlässliche Sicherheitszonen einzurichten, um ein Abrutschen der Region ins Chaos zu verhindern.

    R O L L E N S P I E L:

    Er misst alle Anwesenden mit einem kühlen Blick.

    Im Gegensatz zur Hegemonialregierung sieht der Onak keine explizite Verantwortung oder Schuld bei den anwesenden Parteien und ist bereit, mit allen willigen Partnern für eine multilaterale Sicherheitslösung zu kooperieren. Im Moment sieht es mehr danach aus, dass Bandenchefs in den Randzonen zu Kriegsherren aufgebaut werden müssten, um Puffer zu bilden und ich denke, wir wissen alle, wie verlässlich solche Kooperationen sind.