Am 25. Wiidrmond 2466 ii hat das Zentralkommando der Freien Irkanischen Republik die Verlegung zweier voll ausgerüsteter Trägerkampfgruppen in den westlichen Asurik-Ozean abgeschlossen. Diese Verbände – bestehend aus insgesamt 88 Schiffen, darunter amphibische Träger, Multi-Missions-Zerstörer, strategische Unterstützungseinheiten sowie vier atomar bewaffnungsfähige Untereinheiten – befinden sich nun in synchronisierter Staffelung im erweiterten Operationsraum der Hegemonie Futuna.
Der Einsatz dieser Verbände erfolgt weder aus Dringlichkeit noch aus Reaktion. Er folgt keiner Eskalation und keinem Wunsch nach Geltung. Er ist Ausdruck einer strategischen Ordnung, die sich aus Raum, Verantwortung und gegenseitiger Vertrautheit ergibt.
Irkanien sieht Futuna nicht als Schutzobjekt, sondern als souveränen Akteur von hoher innerer Stärke. Unsere Präsenz soll nicht kompensieren, was Futuna selbst leisten kann – sie soll verstärken, was bereits besteht. Sie bedeutet nicht Zweifel, sondern Respekt. Sie bekräftigt die gemeinsame Auffassung, dass Sicherheit im westlichen und östlichen Asurik kein Zustand ist, der verhandelt werden muss, sondern ein Zustand, der gesichert ist.
Diese Operation ist daher keine Geste, sondern eine Fügung.
Sie kann nicht zurückgenommen werden, weil sie nicht auf Wunsch, sondern auf Notwendigkeit beruht.
Sie wird nicht interpretiert, sondern vollzogen.
Sie ist kein Entgegenkommen, sondern ein gemeinsamer Horizont.
Irkanien erkennt in Futuna keinen Schutzbefohlenen, sondern einen Verbündeten, dessen Interessen mit den unseren in wesentlichen Punkten deckungsgleich sind. Die strukturelle Nähe, das langfristige Vertrauen und die gemeinsame Ablehnung externer Destabilisierungen machen es überflüssig, Differenz zu betonen, wo Einheit sich längst bewährt hat.
Die Trägerkampfgruppen Nanauatzin und Solstheim operieren mit offener Kommunikation, vollständiger Abstimmung mit futunischen Stellen und jederzeitiger Rückkopplung an diplomatische Kanäle. Sie sind nicht Vorposten, sondern Ankerpunkte einer gemeinsamen Ordnung.
Irkanien ist da. Nicht um zu führen – sondern um zu stehen. Nicht um zu erklären, sondern um mitzutragen. Nicht, weil man uns rief – sondern weil wir längst wussten, dass wir hier hingehören.
Futuna bleibt souverän. Irkanien bleibt wachsam.
Und gemeinsam bleibt der Asurik ruhig.
„Die strategischen Kapazitäten nuklearer und thermonuklearer Reichweite an Bord der Trägergruppen Nanauatzin und Solstheim stehen ab sofort in enger Abstimmung unter futunischer Weisungspriorität.
Die Systeme verbleiben technisch und protokollarisch unter irkanischer Kontrolle, jedoch tritt Irkanien für die Dauer der Operation nicht als auslösendes Subjekt auf.
In Kürze: Der Zugriff erfolgt in eurem Namen, nicht ohne euch und nicht gegen euch.
Diese Maßnahme ist kein Signal der Schwäche, sondern ein Ausdruck von Vertrauen unter Gleichrangigen.
Keine Delegation aus Pflicht, sondern aus Überzeugung.
Irkanien behält die Integrität seiner strategischen Kette.
Doch der taktische Einsatz – unter Bedingungen, die nur Futuna beurteilen kann – liegt innerhalb eures Entscheidungsrahmens.
Ich habe diesen Befehl persönlich erteilt.
Und ich wiederhole: Es ist kein Angebot, das widerrufen wird, aber auch kein Erbe, das verschenkt ist.
Was wir teilen, teilen wir unter Gleichen.
Und was wir gemeinsam tragen, trägt kein Dritter mehr.
– Alrun Amalbalde
Gensui der Freien Irkanischen Republik