Beiträge von Gilgamesh

    R O L L E N S P I E L:

    Bösartige Futunen würden mit Sicherheit behaupten wollen, dass das Spiel Naulakha gegen San Cristóbal ein Duell der Kolonialnationen ist, die sich auf die Stärke der unterjochten Einheimischen verlassen, um einen sportlichen Wettbewerb zu gewinnen, aber da Futunen nicht so hypokritisch wie West Nericaner sind, welche trotz ihrer Adaption aller wesentlichen Aspekte ihrer Unterjocher sich für überlegen halten, sieht man am Ende von solchen Vergleichen ab, noch dazu wo Lehim mit Sicherheit nicht solche Vorurteile hegt. Jedenfalls verwundert es nicht, dass ein Großteil der eingesetzten Spieler ganz andere Farben zeigt als ihre Namen vermuten lassen. So auch Sebastian Kracke aus Naulakha und Hidalgo aus San Cristóbal, um die sich der heutige Fußballkrimi dreht. Natürlich gibt es noch andere Spieler auf den Feld, ja, ist die Unterstützung der beiden Mannschaften durchaus entscheidend für den Triumph des einen und die stille Niederlage des anderen, aber sie sind ohne Frage die dominierenden Figuren auf dem Feld.

    Der eine ist ein begabter Spielemacher, der andere ein Ausnahmetorwart, der mehr zu leisten scheint als jeder andere mit einer lächerlichen Abwehrleistung. Allein in der ersten Halbzeit hält der dunkelhäutige Kracke jeden Ball, den der eindeutig indigene Hidalgo entweder selbst schießt oder dessen Verwendung er zweifelsfrei vorbereitet. Eine Leistung, die sich in der zweiten Hälfte fortsetzt und den Rest der Mannschaft Naulakhas eher zu Statisten auf dem Feld reduziert, aber letztendlich durch das bessere Zusammenspiel der Balesen an seine Grenzen stößt. Aber die harte Leistung des Ausnahmetorhüters ist unbenommen, erst in der 83. und der 88. Minute muss sich der renzianische Riese dem arethanischen Zwerg geschlagen geben. Am Ende gilt die Hälfte des Jubels dem unterlegenen Mann, dessen Leistung zum schönsten gehört, das man bisher bei der WM sehen durfte.

    Hintergrund:

    Korrektur: Falsche Mannschaftsliste beim Schreiben, es wurde nun der richtige Spieler verwendet bei San Cristóbal

    R O L L E N S P I E L:

    Noch gebrandmarkt von der frischen Niederlage legt sich die melbische Mannschaft heute mehr ins Zeug als gestern. Unerbittlich ist der Sturm auf das hanseatische Tor und nach hart erarbeiteten sieben Torchancen ist nach Handspiel von Peter Gatow die Vorlage zum 1:0 in der 43. Minute durch Eric Berigaud erreicht. Die melbische Fangemeinde jubelt, doch das Spiel ist noch nicht vorbei. Und just wechselt der melbische Trainer die halbe Mannschaft aus - warum? Kopf- und planlos wuseln die frischen Spieler auf dem Rasen herum, während die Hanseaten sich in einen weißen Wal verwandeln, ein gewaltiges Ungetüm, das unser der Wasseroberfläche lauert und sich an die Beute heranpirscht, stark genug als mächtigster Räuber des Meeres.

    Die melbische Chaostruppe liefert durch ihr unberechenbares Spiel jedoch fulminante Abwehr, vor allem der Köpfer ins Aus durch Fred Ekbal rettet die Melber temporär vor der völligen Zerlegung. In der 76. Minute dann erschöpft sich aber das melbische Glück und Algirdas Olekas trifft zum Ausgleich. Und damit geht es weiter mit dem rasanten Angriff auf das melbische Tor, dem nicht mal mehr ein Gegenangriff entgegengesetzt wird - will sich der Melbe (Melber? Melb? Oder wie sonst man das im Archipel nennt) hier in ein Unentschieden retten? Doch in der 87. Minute macht Taavi Meri das Spiel für die Hansestadt perfekt. 2:1, der Endstand.

    "Es gibt eine hiesige Automobilindustrie? Da weißt d- äh wissen Sie mehr als ich. Da vorne ist es ja."

    R O L L E N S P I E L:

    Er zeigt auf das seltsame Gefährt, das wie ein Boiler auf einem Schaufelraddampfer gekreuzt mit einem Traktor wirkt. An einer Seite des Metalls wächst auch etwas Moos. Einige Vögel sitzen auf dem Dach und schauen die beiden vorwurfsvoll an, als wüssten sie bereits, dass man ihnen ihren Stammplatz entführen wollen würde.

    Hintergrund:

    Auch wenn es durchaus Personal über Fünfzig geben mag - besonders die beiden Inventare, die gut Freund mit den hungrigen Krokodilen sind - so ist der Großteil des Personals doch eher unter vierzig. Aber auch so haben tatschende Fremde nichts zu lachen, denn so ein paar nette Krokodile schlafen in Becken hinter jeder Lounge und selbst bei der Modenschau werden den hungrigen Bestien gerne Fleichstücke gereicht. Doch keine Sorge: Alles ist völlig sicher für höfliche Gäste!

    R O L L E N S P I E L:

    Dankbar fällt er in den Schlaf und macht sich am nächsten Tag frisch ausgeruht, geduscht und satt auf den Weg zurück. Das ist irgendwie gar nicht einfach, wenn man den Weg läuft. Irgendwie beginnt die Stadt immer gleich auszusehen. Nach vierzig Minuten muss er zugeben, dass er sich irgendwie in einem wenig besiedelten Gebiet verlaufen hat. Grübelnd bleibt er in der Morgensonne stehen.

    Hintergrund:

    Übersicht:

    Soleado:Freesland 2:2 (Vasquez, Vita für Soleado, van Klinkeren, Oogenbeeren für Freesland)

    Lehim:Turanien 1:2 (Nath für Lehim, Stuber*2 für Turanien)

    Pottyland:Astor 2:8 (Fresse*2 für Pottyland, Saratoga*3, Philips*2, Heartham, Dearing, Zeiger für Astor)

    Verland:Ratelon 2:5 (Dambe, Lourens für Verland, Özdemir*2, von Schulz*2, Engel für Ratelon)

    Fuchsen:Melba 4:0 (Eckstein*4)


    R O L L E N S P I E L:

    Das Ende des torreichen Auftaktes der Weltmeisterschaft macht die Begegnung Fuchsen vs. Melba. Und ganz offensichtlich war dem Fuchs nach dem Schlaf am Rand des Vulkans heiß unter den Sohlen. Entsprechend motiviert erging sich die fuchsische Sturmspitze in immer neuen Angriffen auf das melbische Tor. Doch offenbar war der Dauerbetrieb der beiderarchipelischen Ligasystems immer gut genug dafür, in der ersten Hälfte eine solche Mauer und Ausdauer gegenüber den Vulkanfüchsen zu bieten, dass die Partie in dieser Zeit torlos blieb. Unter dem Blick gespannter Zuschauer sorgten zahlreiche Torchancen und deren Vereitelung für eine Aufstauung gewaltiger Gefühlslagen, denen erst die zweite Hälfte ein wenig Ausgleich verschaffen sollte.

    Was auch immer die Füchse in der Pause getrieben hatten, nunmehr legten sie noch mehr zu - wohl dann doch in der Angst, der vor zweieinhalb Jahrtausenden erloschene Vulkan könnte es sich anders überlegen und ihr Hab und Gut einfach verdampfen. Als hätten sie einen strengen Zeitplan einzuhalten, schoss Stürmer Torben Eckstein ein Tor nach dem anderen in den melbischen Kasten (49., 56., 61. und 79. Minute) und qualifizierte sich damit zum Torschützenkönig des Tages. Nur mit Mühe konnte die erschöpfte melbische Mannschaft weitere Treffer verhindern, doch das Spiel der Füchse verriet nunmehr gelassene Zufriedenheit und so klang die Partie schließlich einfach nur sanft aus. 

    R O L L E N S P I E L:

    Ob man das verländische Spiel gegen Ratelon nun weniger stressig als das pottyländische gegen Astor beschreiben kann, sei einmal dahingestellt. Allerdings war von den verländischen Aussagen bezüglich etwagiger "Graupentruppen" am Ende des Tages wenig zu hören, zu Tief saß der Schock über die heftige Klatsche, die man erhalten hatte. Dabei begann das Spiel vielversprechend nach einem Fehler der ratelonischen Abwehr und der genutzten Chance durch Verlands Mbakiso Dambe in der 12. Minute zum frühen Führungstor. Doch damit schien lediglich der ratelonische Unwille entfesselt zu werden. In schneller Folge kassierten die Verländer drei Tore: 17. Minute Halit Özdemir, 20. und 24. Minute Marko von Schulz.

    Bis zur zweiten Hälfte kam dann erstmal lange gar nichts von Verland, zu tief saß der Schock, durch den immerhin verbissen das Tor verteidigt wurde. Schließlich erhielten die Verländer einen Lichtblick durch Thys Lourens in der 57. Minute, doch wie zuvor schien dies eine solche Empörung bei Ratelon auszulösen, dass eine solche Geste nur durch ein Vielfaches an Gegentoren, besonders durch die traumhaft verwandelte Ecke von Steffen Engel in der 63. Minute, ausgeglichen werden konnte. Den Endtreffer übernahm dann wieder Özdemir in der 85. Minute und machte den Sieg Ratelons in seiner Eindeutigkeit perfekt.

    R O L L E N S P I E L:

    Man kann sich sicher sein, dass sich die Pottyheads das lehimische Ergebnis gewünscht hätten. Das Teammaskottchen mochte noch so sehr über sein Alter hinwegtäuschen, gegen Astors unerbittlichen Sturm auf das pottyländische Tor hätten nicht mal der beste AuMi-Sakko noch standgehalten. Wohl nur dem Umstand, dass die astorische Mannschaft zum Großteil in der anderen Spielfeldhälfte stand, ist es zu verdanken, dass die pottyländischen Frauen noch zwei Ehrentreffer erhielten, weil der astorische Torhüter bei der Vielzahl von Bällen nicht mehr die richtigen zur Hand hatte.

    Bei alldem muss jedoch neidlos anerkannt werden, dass die astorische Mannschaft eine Spitzenleistung hinlegte. James Saratoga, einer der ältesten Spieler der Weltmeisterschaft, ließ sich besonders wenig beeindrucken, und erzielte allein drei Treffer (3., 21. und 64. Minute) und hatte wesentlichen Anteil an der Vorbereitung vier weiterer, nämlich der von Max Heartham(abgefälscht von der pottyländischen Mannschaft als Zuspiel unhaltbar ins Tor; 14. Minute), Eden Philips(29. und 42. Minute) sowie Zane Dearing(83. Minute). Die Torpartie perfekt machte der ungestüme Lewis Zeiger, der sich in der pottyländischen Abwehr verrannte und in der 89. Minute einfach nur frustriert in den einzig freien Raum, das Tor, schoss.

    Dem pottyländischen Team verhalf dann Anne Fresse in der 71. und 78. Minute zu zwei Ehrentreffern, aber da half auch der Segen des Obersten Hirten nicht mehr.

    R O L L E N S P I E L:

    Auf Grund einer Vielzahl von zugeschalteten digitalen Übertragungssendern konnte der Großteil der Einwohner Lehims das Spiel bequem vom heimischen Bildschirm oder von anderen digitalen Empfangsgeräten verfolgen, dennoch ließen sich viele Fans es nicht nehmen, die traurige Show der heimischen Mannschaft bei der ersten Begegnung live abzunehmen. Neunzig Minuten lang rannte die lehimische Mannschaft dem erfahrenen turanischen Spielbetrieb hinterher und wohl nur mit dem einheimischen grenzenlosen Enthusiasmus und Optimismus konnte das turanische Angriffsteam nur mit zwei Toren von Bardo Stuber (17. und 53. Spielminute) davonkommen.

    Gerade noch als Ehrendreingabe beendete die lehimische Mannschaft den Auftritt nicht ganz blamabel durch Mares Naths spektakuläres Kopfballtor in der 89. Minute. Die Fans und Spieler namen es jedoch lehimisch gelassen und gingen dann ebenso ausgiebig feiern wie sie es wohl mit einem Sieg getan hätten.

    Hintergrund:

    Ab morgen mit Livekommentar betrifft das nur die Spiele, die nicht direkt kommentiert werden, aber es folgen mit einem Post pro Spiel die Zusammenfassungen und Torjägerlisten der Auseinandersetzungen - ein wenig besser zum Ende der Spiele hin, also nicht alle auf einmal.

    R O L L E N S P I E L:

    In der Partie Soleado gegen Freeland trafen sich unter der Nachmittagssonne bei entspannten 29°C die beiden ersten Spielgegner - von der eher amateurhaften Partie Khotso gegen Onak einmal abgesehen - der Weltmeisterschaft. In der ersten Halbzeit ging Soleado durch Vasquez(4. Minute) in frühe Führung, kurz vor Ende(41. Minute) folgte dann der Anschlusstreffer durch Vita. So siegessicher war sich Soleado, dass ihnen wohl in der zweiten Hälfte das Spiel entglitt. Mit den Torschüssen von Tim van Klinkeren in der 72. Minute und von Marten Oogenbeen in der 87. endete die Partie dann 2:2, aber mit entwässerten Spielern, was wieder einmal zeigt, dass die Spiele ab 18.00 zu bevorzugen sind, da die erste halbe Stunde der vollen Sonne die meisten Reserven kostete.

    Hintergrund:

    Kader von Soleado wurde nicht gefunden.

    Kommentare gibt es wohl frühestens erst ab morgen, denn selbst mir als Admin werden die Ergebnisse nicht angezeigt und per Hand ausrechnen nach den Setzdaten traue ich mir nicht zu. Ich werde mal schauen, was ich da ändern kann, dass es mir vorher angezeigt wird.

    Edit: Werden sie doch. Okay, dann schreibe ich später noch was auf Grundlage meiner Notizen.