Zunächst gilt es festzuhalten, dass die Futunische Hegemonie selbst kein Staat ist. Viel mehr stellt sie eine umfassende Ebene für die futunische Zivilisation dar und alle ihr zugeordneten Gebiete. Dies umfasst auch Gebiete wie die Republik Khotso, die nicht Teil der futunischen Zivilisation aber sehr wohl der Hegemonie ist. Die Hegemonie ist ein Instrument der Teilstaaten und die Hegemonialregierung sowie das Futunische Oberkommando sind dem Willen der Teilstaaten untergeordnet. Das spiegelt sich darin wieder, dass der Hohe Rat das oberste Organ der Hegemonie ist und Regierungshandeln durch diesen vorgegeben werden kann.
Jeder Teilstaat der Futunischen Hegemonie ist Mitträger der futunischen Souveränität nach den Blutgesetzen und verfügt über Staatsgebiet, Staatsvolk und Legitimität durch seine Mitgliedschaft im Hohen Rat. Eine solche Mitgliedschaft kann ihm nicht entzogen werden, wenn sie einmal verliehen wurde. Die Blutgesetze regeln dabei die grundlegenden Vorgaben, doch darüber hinaus ist der Staat frei in seinen Grenzen zu entscheiden, solange es nicht um Aufstand gegen die Hegemonie oder Ketzerei geht.
Jeder Teilstaat ist verpflichtet, die Rechte der Blutgeborenen zu achten und zu schützen, wobei ihm das Futunische Oberkommando Polizeikräfte, Notdienste und weitere Hilfen in Relation zu Gebiet, Gelände und Bevölkerung zur Verfügung stellt, um diese Aufgaben zu bewerkstelligen. Des weiteren ist das Ideal die volle demokratische Mitbestimmung aller Blutgeborenen, doch wie das im Endeffekt aussieht, ist den einzelnen Staaten überlassen. Autokratie jedoch führt zur Suspendierung von Stimmrechten, solange mindestens eine Stimme verbleibt.
Jeder Teilstaat ist im Hohen Rat durch Sitz und Stimme repräsentiert. Halbsouveräne militärische Mandate wie die Mauer von Solaman oder Harash sind zudem im Beratungsorgan des Futunischen Oberkommandos vertreten. Die Teilstaaten können nicht durch die Fraktionen zu etwas gezwungen werden; dies ist natürlich realistisch begrenzt, denn wenn die Fraktionen ihren Einfluss auf die Staaten verschwenden wollen, können sie eine Menge Schaden anrichten. Dies führt jedoch zu Unmut und Widerstand der meisten Staaten und Fraktionen, vor allem da die erste Aktion dieser Art der direkte Auslöser der Todenwaldkrisen war.
Die einzigen Organe, die gegen den Willen der Staaten auf deren Gebiet aktiv werden können, sind die Wesirate der Hegemonialregierung, da sie ja faktisch durch die Legitimation der Staaten deren kollektiven Willen widerspiegeln. Dies kann zum einen für die wirtschaftliche und infrastrukturelle Verknüpfung der Staaten, zur Abführung von Steuern oder zum Fassen von nationalen Verbrechern geschehen. In der Regel verlassen sich die Wesirate jedoch auf die Mithilfe der Staatsregierungen. Nur im Notfall - wie etwa beim letzten Aufstand Totenwalds - wird die Hegemonialregierung über die Staatsregierungen hinweg entscheiden.
Zudem kann ein Teilstaat sein eigenes Gebiet modifizieren und verkleinern oder es können sich verschiedene Staaten zusammenschließen, solange dies mehrheitlich von den dort wohnenden Blutgeborenen bestimmt wird.
Die Verschiedenheit der Staaten liegt einmal in der Historie und zweitens in ihrer relativen Freiheit begründet. Bei Auflösung des Futunischen Großreichs wurde der Großteil der Naturheiligtümer mehr oder weniger sofort in eigene Staaten umgewandelt, vor allem um deren Bestand festzuschreiben. Mit der Auflösung der Zentralregierung wurden zudem die meisten Fürstentümer aufgehoben. Der Rest verblieb bei der Phönixdynastie und so sind noch immer Akashiri über das gesamte Gebiet verteilt.
Viele Staaten entstanden in der Schwächephase nach dem Ende des Großreichs auch im Ergreifen der Chance dieser Schwäche. Alegon und Tarawa brachen in ihre historischen föderalen Strukturen wieder auf. Bis zum Aufstand von Totenwald fand jedoch wieder eine Sammlung von Gebieten statt, danach setzte sich die Konsolidierung jedoch nur in Vashir fort.
Daneben gibt es eine Reihe halbautonomer militärischer Mandate, also militärisch wichtiger Gebiete, die dennoch einheimische Bevölkerung haben und daher für die Blutgeborenen Rechte zu garantieren haben. Diese sind in ihrem Stimmumfang daher begrenzt, da sie teilweise in ihrer Souveränität durch militärische Notwendigkeit eingegrenzt sind.
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