Gesellschaft

Das "Bjun Óc Eo" wird von Bjur (König) Barom Yat seit nunmehr 52 Jahren repräsentiert, auch wenn der König nicht mehr als eine weitgehend machtlose Repräsentationsfigur des Staates ist. Im Gegenentwurf zur stetig steigenden Zahl seiner Regierungsjahre gibt es kaum einmal eine Regierung, die mehr als ein paar Jahre oder auch mal nur Monate im Amt bleibt. So sieht das Volk den Monarchen in den Medien genauso oft bei religiösen und nationalen Feierlichkeiten wie bei Amtseinführungen und formalen Ministerernennungen. Die ócsche Gesellschaft ist zwischen politischen Richtungen und Heilbewegungen und anderen Sektierern tief gespalten, die sich außer auf den König, weil er ja schon immer da war, auf nichts anderes einigen können.

Geographie

Das Königreich liegt völlig im Mündungsdelta des launischen Óc, in welchem Hochwasser und agressive Wildtiere die Norm sind. Nur Teile der Hauptstadt Eo liegen auf trockeneren Ebenen, etwa die buddhistischen Heiligtümer, die Altstadt, der Königssitz und das Parlament. Und im Südosten ist die schmale Küstenregion Bompar Dhun mit seinen vorgelagerten Inselchen eine kleine Zone der Fastnormalität, doch gerade hier wird zwischen Fischfängen erheblich über Politik philosophiert.

Demografie

Die 9 Millionen Einwohner produzieren vor allem eine Menge Fäkalien und Dreck, welche vom Fluss davongetragen werden, so dass er bei Diyarasu eine undurchsichtige Masse ist, die sich dort ins Meer ergießt und dem industriellen Moloch, der Óc Eo wirtschaftlich und wissenschaftlich ausblutet, eine geeignete Kulisse bietet. Seuchen und Hochwasser mögen Überbevölkerungsprobleme nur teilweise lösen und so geht das Wachstum rasant weiter, aber so sind eben alle gemeinsam arm, auch der König, der sich durch bescheidenes Zeremoniell und mönchische Lebensweise das Herz der Bewohner erworben hat.

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