Erster Totenwaldaufstand

Hintergrund

In den ersten Regeln des Blutgesetzes war die Zahl der Parshans der Fraktionen nicht begrenzt, vor allem da die Fraktionen neben den Heiligen Städten wesentliche Architekten der Hegemonie waren und die Etablierung des Hohen Rates in der Frühzeit vor allem beratenen Charakter hatte. Die frühen futunischen Fraktionen waren neben ihren groben Aufgaben vor allem auf den Machtkampf untereinander ausgerichtet und im Hintergrund zu diesem sammelte die Fraktion, welche später zu Saredash werden sollte, eine enorme Menge an Waffen und Parshans an, vor allem, da sie neben dem Konkurrenzkampf auch konkrete Sicherheitsaufgaben auszuführen hatte. Die Lage eskalierte an der zunehmenden Militarisierung der Gesellschaft, was zu Instabilität der kleineren Staaten führte, die nicht mit einer solchen Aufrüstung mithalten konnten, sowie einer Wirtschaftskrise in den reicheren Gebieten, welche durch diesen Druck bei Produktion und Handel Einbußen hinnehmen mussten.


Unter diesen Vorzeichen brach im westlichen Solaman eine Hungersnot aus, welche religiös durch Prediger überladen wurde, woraufhin das spätere Saredash der Idee anheimfiel, die Bewegung niederzuschlagen. Dieser Zug verstieß nicht nur gegen die Blutgesetze, aber war eben auch anfangs faktisch keiner Gegenwehr ausgesetzt, so dass die Eskalation bereits im Gange war als die restlichen Fraktionen und nennenswerte Amtspersonen eingriffen.


Offizieller Ablauf

In der Frühzeit des Konfliktes standen sich nach den ersten Opfern vor allem Saredash und Tatakoto gegenüber, wobei letzteres ersterem zwar militärisch unterlegen war, aber durch die Führung einer Hohepriesterin propagandistisch überlegen. Die verwendete Sprache eskalierte dabei immer mehr bis die Bezeichnung als Diener des Todes, ein besonders blutiges Gemetzel knapp südlich von Tatakoto sowie die Gefangennahme und Hinrichtung der Priesterin die direkte Bildung Saredashs als Todeskult herbeiführte, welche die Welt im Sinne der friedlichen Stille des Todes von dem konfliktbringenden Leben befreien wollte. Damit war die Krise so weit fortgeschritten, dass Saredash nunmehr unvereinbar mit dem Blutgesetz war und sich gegen alle anderen Fraktionen wandte. Es war jedoch nicht ohne Unterstützer, denn im Schatten dieses Konflikte erhielt Saredash durch Makratiin Unterstützung in Form von Nahrung, Geld und Material, das wohl vom Chaos profitieren wollte.


Unter dem Druck dieses Eindrucks und dem mangelnden Vertrauen der restlichen Fraktioen zueinander wurde im Hohen Rat ein einheitliches futunisches Oberkommando mit dem Übergewicht an eigenen Truppen im Auftrag der Teilstaaten geschaffen. Die Verhandlungen kosteten danach einen Großteil der Bevölkerung südlich von Tatakoto und nördlich Timor das Leben, da gleichzeitig die Wesirate geschaffen wurden, um wirksame Kontrollen zu etablieren. Erst nach einem Jahr erhielten Oberkommando sowie Phönixdynastie und Tempelkult ein konkretes und robustes Mandat zur Niederschlagung des Aufstandes. Dies gelang einschließlich Zerschlagung der Folgekonflikte und Zellen nur allmählich, während Tiamat in einem nur nachträglich gebilligten Mandat die Unterstützung durch Makratiin gewaltsam beendete.



Folgen

Die wichtigsten Folgen waren die Beschränkungen der Fraktionen in ihren militärischen Möglichkeiten, aber auch die Nachbearbung des Blutgesetzes. Daneben musste für die futunischen Grenzgebiete eine neue Ordnung gefunden werden. Die Wiederaufbauarbeiten führten dazu, dass der Westen Solamans lange Zeit hinter dem Osten blieb und Banaba durch die Verwüstungen nur schwer mit dem Rest der Hegemonie in Verbindung treten konnte. An den Grenzen kam es zu weiteren Staatsgründungen in Form von Grenzmarken, welche Großteils unter indirekter Kontrolle des Oberkommandos standen. Auch wenn das Ende von Saredash und Makratiin verkündet wurde, so tauchten beide Fraktionen später und auch in der Moderne wieder auf.

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