Der Status der Blutgeborenen wurde als neue vereinende Form mit dem Ende des futunischen Großreichs geschaffen und umfasste alle zu diesem Zeitpunkt dem rechten Glauben von entweder Geisterkult oder Tempelkult angehörenden und im futunischen Kernreich lebenden Futunen sowie deren Nachkommen. Ursprünglich an den Aufenthalt im heiligen Land gebunden, wurde der Status auf reine Abkommenschaft beschränkt, um die Hüterfamilien und andere Dienstverrichtende im Ausland nicht zu diskriminieren, auch wenn immer noch die Zugehörigkeit zu den Staatsreligionen oder zum Atheismus Voraussetzung der Statuserhaltung ist. Ausländische Ehegatten können den Status nicht erhalten und auch Adoptivkinder nicht, so sie keine deutliche Abstammung von Blutgeborenen nachweisen können.
In typischer Janusköpfigkeit besitzen die Einwohner Lehims, Khadeshs, Derets, der Monarinseln, Hathas und des Onak einen theoretischen Blutgeborenenstatus, so sie sich im Kernreich niederlassen und die religiösen Vorbedingungen erfüllen. Dieser Kompromiss ist wesentliches Zugeständnis der Hegemonie an die als futunische Reiche bezeichneten Gebiete.
Hautfarbe, Geschlecht, Ethnie, Sprache und politische Meinung spielen keine Rolle bei der Erlangung des Status.
Zu den wesentlichen Vorrechten der Blutgeborenen gehört deren passives Wahlrecht für Ämter in der Hegemonie und im Gros der Teilstaaten. Nur Blutgeborene können den Status eines Priesters erlangen und nur Blutgeborene erhalten den vollen Umfang der Dienste der meisten Fraktionen. Blutgeborene werden gegenüber allen anderen Bewohnern der Hegemonie bevorzugt. Dies zeigt sich vor allem im Umgang mit den Behörden, bei denen nur Blutgeborene das Recht auf Service und Dienstleistungen besitzen und andere nach Ermessen oder Willkür behandelt werden.
Die hier erfassten Positionen stellen die Norm dar, doch kann von dieser auch stark abgewichen werden, da es trotz gesellschaftlichen Druck den Teilstaaten und Blutgeborenen frei steht, im eigenen Ermessen andere zu behandeln, wie sie es für richtig halten - und natürlich die Gesetze eingehalten werden.
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