Beiträge von Caroline von Elgger

    Der Schwarze Hahn sieht den geplanten militärischen Angriff der futunischen Hegemonie auf Farnestan kritisch.


    Einerseits wünscht der Schwarze Hahn nicht, dass sich Futuna in Farnestan einnistet. Andererseits geben wir zu bedenken, dass ein Krieg in dieser unwirtlichen Gebirgsgegend für den Angreifer mit hoher Wahrscheinlichkeit lange dauern und mit hohen finanziellen Opfern verbunden sein wird. Aufwand und Ertrag rechnen sich für einen Krieg in Farnestan nicht.


    Der Schwarze Hahn würde es begrüssen, wenn Futuna davon absehen würde, Farnestan militärisch zu besetzen.

    Uns würden zwei Punkte gefallen:


    Erstens die bereits erwähnte gemeinsame Erstellung von geographischen Informationen. Diesbezüglich bestehen ja schon grosse Vorarbeiten, die eigentlich nur noch zu einer gemeinsamen Karte des nericanischen Nordostens zusammengefügt werden müssten.


    Zweitens eine Absichtserklärung, einem imperialistischen Landgrabbing in unserer Nähe gemeinsam mit militärischer Gewalt entgegenzutreten. Wir meinen damit klipp und klar, dass wenn sich bspw. Barnstorvia in unserer Nähe eine Kolonie krallen sollte, sich Barnstorvia im Krieg mit uns allen drei befinden würde und dieser Krieg sofort auch und mit welchen Mitteln auch immer ins barnstorvische Mutterland getragen werden müsste. Wir in Nerica sind keine Kriegszone für Warlords und Imperialisten. Wenn diese Länder Kolonien wollen, sollen sie sich doch dieselben in Antica oder vor der Haustüre Astors schaffen.

    Was hat Madame Bont denn bei der Gründung dieses Völkerbundes falsch gemacht, dass derselbe zur Totgeburt wurde? Und entspricht die Nordanticäische Union den Erwartungen ihrer Gründer?


    Grundsätzlich sehen wir solche Konstrukte positiv - man sitzt zusammen und tauscht sich aus. Es erscheint uns logisch, dass man dies zuallererst mit Gleichgesinnten tut, mit Leuten, mit denen man Werte teilt.

    Ehrbarer Herr Grosswesir, geschätze Gäste


    Wir teilen Ihre Beurteilung der Lage voll und ganz. Nerica ist der Tummelplatz der Imperialisten. Wenn jemandem noch eine Kolonie fehlt, so reisst er sich diese in Nerica unter den Nagel. Aber diesen Prozess können wir nicht stoppen - wir können ja beispielsweise Dreibürgen, Livornieren, Fuso und Albernia nicht ihre nericanischen Besitzungen einfach entreissen.


    Wir werden uns wohl mit diesem traurigen Zustand abfinden müssen, dass Nerica für die meisten nur der Spielplatz für das Ausleben ihrer dunklen Triebe ist, der Schatten, den die anticäische Sonne wirft.

    Ehrbarer Herr Grosswesir, geschätzte Anwesende


    Was unserer Meinung nach fehlt, ist eine einzige Plattform, ein einziges Forum, in welchem sich alle Staaten der mikronationalen Welt gemeinsam diplomatisch austauschen können - ein Kompetenzzentrum mikronationale Diplomatie. Dieses Zentrum muss moderiert werden und zwar gut, damit es nicht endet wie seinerzeit der Rat der Nationen und damit das Zentrum nicht wegen Lächerlichkeit oder Absurdität wenig besucht und damit unbedeutend wird. Die mikronationale Diplomatie ist unserer Meinung nach also in diesem Zentrum zu bündeln; dort soll die Masse der diplmatischen Energie formell im Plenum oder informell in irgendwelchen Wandelhallen stattfinden.


    Dies bedeutet keinesfalls, dass mit diesem Kompetenzzentrum eine Organisation geschaffen werden soll, welche in die Souveränität der Mikronationen eingreift und diese mehr oder weniger stark einschränken will. Es geht nur um Diplomatie und nicht darum, anderen Mikronationen Vorschriften zu machen. Selbstverständlich ist es jeder Mikronation freigestellt, zusätzlich zu den Aktivitäten im Kompetenzzentrum mikronationale Diplomatie sich weiterhin ausserhalb desselben zu betätigen. Für die grosse Sache der Mikronationen und insbesondere für neue Staaten sehen wir jedoch das Kompetenzzentrum als wesentlich wertvoller an. Es gilt die immer schwächer werdenden mikronationalen Kräfte in ihrer Aktivität zu bündeln und nicht noch weiter zu zersplittern.


    Wir sehen ein solches sehr gut moderiertes Kompetenzzentrum mikronationale Diplomatie als sehr wichtig an, um der schwindenden Aktivität in den Mikronationen entgegenzuwirken. Als Standort für dasselbige sehen wir den schon heute bestehenden Marktplatz der Mikronationen.

    R O L L E N S P I E L:

    Findet, dass die Herrscher nun genug Zeit hatten, um sich zu melden, und ergreift das Wort.


    Geschätzte Anwesende!


    Lassen Sie mich vorab den futunischen Gastgebern für die Einladung und die Gastfreundschaft danken. Zur Sache:


    Natürlich ist der Schwarze Hahn daran interessiert, dass jenseits seiner Grenzen im Nordosten stabile politische Verhältnisse herrschen. Zwar befinden sich die schwarzhahnische Frontier in der grossen Ebene des Grünen Flusses durch Gebirge abgetrennt von Farnestan und es führen auch keine brauchbaren Verkehrsverbindungen über diese Gebirge von hier nach da. Dennoch wäre vorstellbar, dass Kämpfe in Farnestan auch zu Grenzverletzungen gegenüber uns führen. Wir sehen aber diese Gefahr als gering ein, auch weil unsere allenfalls bedrohte Frontier sehr dünn besiedelt ist.


    Der Schwarze Hahn ist bis jetzt erst einmal über die Grenze nach Farnestan gedrungen und auch nur in der Luft mit Aufklärungsdrohnen, um sich ein Lagebild zu verschaffen. Bodeneinsätze dort sind natürlich möglich, aber wie der Oberste Fürst des Onak bereits ausgeführt hat, ist das Gebiet für militärische Operationen sehr schwierig. Der Zwölferrat - das oberste Regierungsorgan des Schwarzen Hahns - hat kein Interesse daran, in einen Krieg in Farnestan verwickelt zu werden. Sollten von dort Kämpfer in unser Land eindringen, würden wir sie natürlich vernichten, aber eine Verfolgung in die zerklüftete Bergwelt Farnestans wäre wohl militärisch wenig effizient.

    Da kann ich natürlich als alter Streitkräfte-Ausgestalter nicht widerstehen.


    Die Frage ist, soll die Ausgestaltung einigermassen realistisch sein oder massive künstlerische Freiheit gestatten. Selbstverständlich kann eine MN ihr Militär ausgestalten, wie sie will; ist die Ausgestaltung aber krass unrealistisch, werden die Streitkräfte so von anderen MNs kaum akzeptiert und man kann nicht an WarSims teilnehmen. Will man das aber eh nicht und legt auch keinen Wert darauf, was andere über die eigene Streitkräfte-Ausgestaltung denken, kann man natürlich machen, was man will. Nur fällt dann die Interaktion mit anderen MNs weg, was die Streitkräfte und deren politisches Drohpotential bedeuten. Man wird also auch politisch kaum ernst genommen. Diesen Fakt gilt es zu bedenken.


    Will man einigermassen realistisch die Streitkräfte gestalten, muss man sich zuerst klar sein, wieviel Geld man dafür ausgeben kann und/oder will. Ganz grundsätzlich - und das kann nicht deutlich genug gesagt werden, geht es bei diesem Thema in allererster Linie um Geld und um nichts anderes. Militär ist schweineteuer. Eine Gewehrpatrone z.B. kostet wohl einen halben Euro und wenn in der Ausbildung ein MG-Schütze mal kurz den Finger krümmt und wieder loslässt, sind 200 Patronen oder hundert Euro weg. Artilleriegranaten mit einfachem Aufschlagszünder kosten Hunderte von Euro; mal kurz ein Sperrfeuer schiessen verschlingt dann gleich ein paar zehntausend Euro.


    Die RL-USA, welche mit Abstand die feuerstärksten und modernsten Streitkräfte der Welt unterhalten, geben durchschnittlich pro Jahr und Streitkräfteangehörigen etwa $ 320.000 aus (inkl. der Reservisten, die brauchen ja auch Ausrüstung und Ausbildung). Will man also auf dem heutigen RL-USA-Niveau sein, muss man dieses Geld ausgeben. Gibt man weniger aus, müssen Abstriche gemacht werden.


    Die RL-USA geben etwa 4% ihres BIP für die Streitrkäfte aus. Gibt man prozentual mehr aus, dann fehlt dieses Geld woanders und die Bevölkerung muss dabei auch mitmachen, dass der Staat seine Kohle ins Militär und nicht ins Gesundheitswesen, die Schulen, den Sozialstaat usw. etc. pp. steckt. Bei Demokratien dürfte wohl schnell einmal die Obergrenze erreicht sein und auch Autokratien werden sich nicht alles erlauben können. Es hat ja auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft, wenn z.B. die Hochschulen vernachlässigt werden; ein solcher Staat dürfte kaum in der Lage sein, hochwertige Militärtechnologie zu beherrschen, geschweige denn selbst zu entwickeln.


    Jetzt müsste man also zuerst in einem ersten Schritt grob sein eigenes BIP kennen und dann bestimmen, wieviele Prozent davon man für das Miltär ausgibt. Und in einem zweiten Schritt sollte man dann bestimmen, wieviel Geld man pro Angehörigen der Streitkräfte ausgibt und dann sieht man eigentlich relativ schnell, ob man in der Nähe der RL-deutschen oder der RL-äthiopischen Streitkräfte ist. (Link RL-Streitkräfte)


    (Beim Militär des Schwarzen Hahns habe ich auf billige Infanterie ohne Kampfpanzer und eine "Luftwaffe" ohne Düsenjets gesetzt, jedoch mit einer topmodernen Luftabwehr, wobei ich mir von Valorien später zehn Kampfjets schenken liess. Die topmoderne Luftabwehr braucht es, weil mich sonst jeder Möchtegern, der sich die vorstehenden Gedanken nicht gemacht hat, pulverisieren kann.)


    Weiter finde ich es gut, wenn die Streitkräfte irgendwo transparent aufgeführt werden. Dann kann man sich auch ein Bild vom möglichen Gegner machen. Ich finde es überaus mühsam, wenn jemand während der WarSim Karnickel aus dem Hut zaubert. Und ein bisschen Mühe soll man sich schon machen müssen, wenn man mit grossartigem Militär daherkommen will.