Beiträge von Zhanim al-banabi

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    Interessant, wirklich. Scheinbar gelang es dem Ausland nicht wirklich, dahinter zu schauen, dass Arroganz eine gute Maske war, um die weniger Begabten zu versteckten Beleidigungen zu verführen. Dem Wesir war nicht entgangen, dass die Rede vom "rasche(n) und respektvolle(n) Antwort(en)" wohl kaum so gemeint sein konnte. Wohl mehr ein Hinweis auf die überbordende Bürokratie im Wesirat für Äußeres, auch wenn sein Großonkel einiges an Rost beseitigt hatte, Dennoch war es ein interessanter Aspekt, auf den zu achten war. Vielleicht sollte er sich bei der Antwort nun ebenfalls Zeit lassen, um die Severanen in Sicherheit zu wiegen. Nun, am besten lies er das den Großwesir entscheiden.

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    Nachdem einige unliebsame Dinge seine Aufmerksamkeit beanspruchten, kann er sich nun wieder um diese Angelegenheit kümmern. So wird er dann den Besuch besser planen und entsprechende Themen vorbereiten. Besonders unter dem Eindruck der Gespräche in Eulenthal.

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    Er nimmt das zur Kenntnis und dann wohl auch die Not, zeitnah darauf zu antworten. Die heilige Stadt Mehita mag ja futunische Hauptstadt sein, aber Regierungssitz ist immer noch die heilige Stadt Timor und sein Sitz ist in Mashin auf Vashir. Er wird seinem Amtskollegen also die letzten beiden Orte ans Herz legen. Vor allem da er selbst dann, wenn die heiligste Stadt der Hegemonie nicht für Außenstehende gesperrt wäre, nicht in Mehita landen könnte, da es nur für den nationalen Flugverkehr ausgelegt ist. Da würde niemand Landeerlaubnis bekommen.

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    Er erhält das Schreiben und geht die Liste der möglichen Teilnehmer durch. Vielleicht kann er ja planen, wie die Hegemonie hier mehr Gewinn erzielen kann, vor allem, weil die dummen Exratelonen unbedingt Truppen behalten wollten. Ob man die Inseln gegen St. Vincent tauschen kann?

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    Der Wesir für Äußeres erhält Kenntnis davon und lässt sich über den möglichen Fortgang und seinen Handlungsrahmen vom Großwesir unterrichten. Dabei verfolgt er auf seinem Datenpad die Nachrichten aus der Welt. Und der Datenstrom der "Wetter"satelliten über Astor, welche militärische Signale aufschnappen, die allerdings nicht genau zugeordnet werden können.

    Da es wenig Interesse seitens Salems und seiner Besatzer zu geben scheint, die Existenz eines halben umstrittenen Gebietes zu erklären, müssen wir davon ausgehen, dass die geringe Legitimation der Entität bestätigt ist. Ich schlage daher vor, dass wir die Rückgabe Salems an Zedarien offiziell unterstützen - rein diplomatisch natürlich - und die Wiedervereinigung mit Zedarien als politisch korrekten Weg anerkennen.

    Ehrbare Gäste,


    vor etwa anderhalb Jahren hat die Futunische Hegemonie den Anlauf zur Errichtung einer internationalen Raumstation zur Erforschung und zum Fortschritt im All unternommen. Trotz Zusagen aus Nordhanar und anderen Nationen hat die Hegemonie bisher das Projekt allein getragen. Im Sinne der Zukunft der Menschheit zwischen den Sternen wollen wir hier nun um Zusammenarbeit und Beteiligung werben. Bisher wurde vom futunischen Weltraumbahnhof hier in der Nähe das zentrale technische Modul ins All befördert. Sollte sich jedoch keine Zusammenarbeit finden, wird die Hegemonie das recht teure Unterfangen abbrechen müssen, da wir nicht vermessen genug sind, uns einbilden zu wollen, wir müssten allein eine Weltraumstation unterhalten. Dafür fehlt es nicht nur an Geldern, sondern auch an Materialien, Wissen und entsprechenden Personal, um ein dauerhaftes Projekt zu gewährleisten. Ich lade Sie daher ein, sich mit Ihren Nationen an diesem Projekt zum Wohle der Menschheit zu beteiligen.

    Die futunische Hegemonie sieht Terrorismus ebenfalls sehr kritisch. Trotz aller Stabilität hatten wir mit Saredash und Makritiin einigen Probleme. Daher findet das Ansinnen Zedariens durchaus Verständnis und Sympathie. Nichtsdestotrotz würden wir auch gerne andere Perspektiven hören, damit uns niemand vorwerfen kann, wir wären nicht ganzheitlich an die Angelegenheit herangegangen. Fühlt sich denn jemand berufen, für Salem, Andro oder gar Dreibürgen zu sprechen? Oder für diese dschabilische Bewegung?

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    Diese schlichte Halle mit türkisblauen Wänden wird durch das leise Sprudeln von Wasser jenseits der Wand untermalt.

    Ehrbare Anwesende, die Meere sind der Ursprung des Lebens, der Menschheit gemeinsamer Schatz und Erde. Doch bedauerlicherweise ist der Umgang des Menschen damit schlecht. Jedes Jahr sterben Tausende Fische, wasserbasierte Säugetiere und andere im Meer vorhandene Lebenswesen an dem von der Menschheit produzierten Dreck, vor allem Kunstfasern, Plastik und anderen chemischen Abfällen. Die Hegemonie würde diesen Umstand gerne durch verständliche und allgemeine Normen bändigen, so der Wille bei den Anwesenden vorhanden ist. Daher interessiert mich zuerst Ihre Perspektive auf die Weltmeere.

    Welchen Grund hat denn diese dschabilische Unabhängigkeitsbewegung für diese Auseinandersetzungen? Man kann ja nichts von außen unterstützen, das nicht bereits den Willen hatte, Aktionen durchzuführen. Warum also gibt es diese Unabhängigkeitsbewegung? Alles militärisch niederschlagen scheint das Problem nicht zu lösen. Es fehlt offenbar an Vorteilen der Integration in Zedarien. Wie gedenken Sie, diesen Umstand zu beheben? Nur so scheint es mir, kann der Konflikt dauerhaft belegt werden, wenn Sie nicht jeden Einzelnen dieser Bewegung töten wollen - und das erscheint mir so unmenschlich wie unpraktisch, denn für qualifizierten Völkermord werden die psychischen wie physischen Grundlagen nicht vorhanden sein. Sicher kann Hass Menschen zu absurder Grausamkeit hinreißen, aber auch der größte Hass wird nicht einfach so ein ganzes Volk beseitigen.

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    Dieser Statuengarten war von jemanden konzentriert worden, der nicht mehr ganz richtig im Kopf war. Das ließ allerdings bereits der Name vermuten. Die Statuen waren auf einer Seite des Raumes konzentriert und standen dort wie eine wilde Rotte beisammen auf einer schiefen Ebene. Ganz richtig im Kopf konnte auch nicht sein, wer den Rest des Raumes in einen gemütlichen Konferenzsaal verwandelt hatte. Als würde man bei den starrenden schiefen Statuen vernünftige Gespräche zu Stande bekommen.

    Ehrbare Anwesende, bedauerlicherweise liegt das Heilige Land der Schöpfung nicht im stabilsten Umfeld. Zedarien, Al-Bathia, Farnestand und Salem haben immer wieder mit Problemen und Unruhen zu kämpfen. Daneben versucht das Empire Outremer durch Expansionsgelüste und gemeine Missgunst die Region zu destabilisieren. Die Hegemonie würde diesen Zustand gerne beheben und auf diesem Treffen andere Perspektiven erhalten wollen, wie mit dieser Instabilität umzugehen ist. Vielleicht kann ja das anwesende Zeda-

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    Er unterbricht sich und stellt sich so, dass eine der glubschäugigen Statuen nicht länger sichtbar ist.

    -rien einmal seine Schilderung für die Gründe der Unsicherheit gerade vielleicht nördlich der Straße von Nerica abgeben. Das wäre sicher für uns aber auch andere Anwesende erhellend.

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    Der eulenbergische Thronfolger wird in eine kleiner Kammer mit Ausblick über die Bucht geleitet. Der einzige Hinweis dafür, dass es sich wohl doch nicht um eine Art Kerker handelt, sind die Kuchen und Kakaobecher auf dem Tisch. Nur kurze Zeit später erscheint der Wesir mit Leibwache im Schlepptau.

    Willkommen in der Hegemonie, ehrbarer Vigor von Creutzburg. Ich hoffe, Sie können sich hier ein wenig ungestört entspannen, bevor es zur Eröffnungsveranstaltung geht. Dann sollte es noch chaotisch genug werden, aber vielleicht sind Sie es ja nach der letzten Reise zu einem Weltforum gewohnt. Kann ich Ihnen außer den Süßspeisen auch etwas anderes anbieten? Wir haben natürlich noch andere Speisen und Getränke.

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    Der Wesir gibt zu Verstehen, dass er noch anderen die Möglichkeit zu Reden geben wird, bevor die ersten Ausschüsse eröffnet werden. Der Rede Severaniens hat er höflich applaudiert. Ob er sie wirklich begrüßt ist wie bei den meisten futunischen Beamten schwer zu bestimmen.

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    Die Halle der Futunischen See ist als Ort der für das Heilige Land wichtigsten Gewässer die größte des Komplexes. In einer Zurschaustellung von Reichtum und Pracht ist sie mit eingelegten Edelsteinen über Decke und Wänden verziert und durch einen Wasserfallgarten an der Nordseite begrenzt. In der Halle sind Dutzende Sofa- und Sesselgarnituren mit dazugehörenden aus dem edelsten Holz geschnitzten Tischen und Beistellschränken aufgestellt, damit alle Delegationen in Luxus sitzen können. Jede Delegation hat dabei eine Fülle von abgeschirmten Buffetspeisen zur Auswahl mit solamanischer, tarawarischer und alegonischer Küche als räumlich getrennten Alternativen - solamanische Küche zeichnet sich durch scharf gewürztes Schweine-, Hühner- und Antilopenfleisch aus, dazu Wurzelgemüse, Hirse und vor allem Kymiss, den aus Kamelmilch hergestellten Wein; tarawarische Küche enthält vor allem viel Obst, das in zahlreiches Geflügel, aber auch Rind oder Elefanten gestopft wird, Kaffee, Kakao und jede Menge Teesorten aus; alegonische Küche setzt vor allem auf Fische und Meeresfrüchte mit Salat oder in deftigen Suppen, dazu Reis oder Hirse und einer vielzahl von Schnäpsen aus Kokosnuss oder anderen exotischen Früchten.


    Nahe den Türen zum Garten und einem atemberaubenden Blick über die Bucht von Mashin und die wirkliche Futunische See steht auf einem kleinen Podest der Wesir für Äußeres, Zhanim al-banabi, jüngerer Bruder von Ashantor Yanshir al-banabi und Shaikh von Vashir. In der Theorie ist er Kronprinz, auch wenn Kronen mit den Thronen am Ende des Großreichs verbrannt wurden; auf jeden Fall ist er der designierte Nachfolger bis zur Volljährigkeit etwagiger Nachkommen seiner älteren Brüder, auch wenn natürlich der Ashantir trotz seines hochtrabenen Titels "Allherrscher" jenseits einer rein symbolischen Rolle relativ machtlos ist.


    Ehrbare Gäste, lassen Sie mich Sie alle hier in der wohl prachtvollsten Halle auf Vashir willkommen heißen, wenn sie auch nur ein schwacher Abglanz des Reichtums der Heiligen Städte sein mag, so soll sie doch Herz und Auge erfreuen. Hier im Schatten der einzigarten und unvergleichlichen Heiligkeit des verborgenen Kernreichs sollen Sie dennoch alle auch nur ein kleines Stück der erhabenen Schöpfung als Segen empfangen können, um das Licht der Zivilisation zu erahnen, dass dereinst uns überantwortet wurde. Diese heilige und geweihte Aufgabe ist auch wesentlicher Grundsatz unserer heutigen Zusammenkunft, denn die erhabene Zivilisation ist ein Ziel, nach dem jeder Mensch streben sollte.


    Es ist das Ziel, seine Konflikte friedlich zu lösen, anderen mit Toleranz und Reife zu begegnen, weise und mit Nachdenken zu handeln und in die Zukunft zu schauen, statt nur beim Gelernten zu verweilen. Dereinst wird die gesamte Menschheit von der Heiligkeit der Zivilisation erfüllt werden, doch bis es soweit ist, haben wir hier und auch anderswo noch eine Menge Arbeit vor uns. Das mag viele schrecken, ist aber sowohl unabdinglich wie auch unausweichlich. Eine bessere Welt wird kommen, denn es kann nicht anders sein. Wieso sonst wären wir soweit gekommen, wenn nicht um unseren Fortschritt und unsere Vielfalt zu umarmen?


    R O L L E N S P I E L:

    Er trinkt einen Schlug einer weißen, dampfenden Flüssigkeit. Hinter ihm an der Wand hin zur Decke wird ein Bildschirm über diese projeziert, welche die Nachbarschaft der futunischen Kerngebiete darstellt.


    Auf dieser Veranstaltung wollen wir daher über scheinbar unlösbare Konflikte sprechen, wie wir sie leider sehr oft an unseren Grenzen finden. Wir wollen die Meere als gemeinsames Erbe und als Quell allen Lebens in den Fokus rücken und schützen. Wir wollen einen Umgang mit jenen finden, die den Anschluss verpassen. Statt aber das Vergehen zu beweinen, wie es jenseits der Zivilisation der Fall zu sein scheint, wollen wir seinen letzten Glanz feiern. Und wir wollen ein altes Ritual der Gemeinsamkeit wiederbeleben, einen sportlichen Wettkampf des Friedens und der Freundschaft. Dabei hoffen wir auf Ihre offenen Herzen. Lassen Sie das Licht und die Weisheit der Zivilisation sich durchdringen. Lassen Sie sich erfüllen und möge die Schöpfung auch Sie segnen. Danke für Ihr Kommen!