Beiträge von Zhanim al-banabi

    Ich bin erstaunt und erschrocken, dass Sie unsere Gastfreundschaft ausschlagen und die eigentliche Einladung missachten. Nicht nur, dass nur erstmal allein Ihre Punkte besprochen werden sollen, nein, Sie missachten danach auch den Inhalt und Zweck der Einladung, obwohl Sie genau wissen sollten, dass Sie eingeladen wurden, um dem Stapellauf des ersten Flugzeugträgers beizuwohnen. Das hatte ich vorhin auch gerade erst erwähnt.

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    Er lehnt sich zurück, die Enttäuschung ist seinem sonst sehr beherrschten Gesicht deutlich anzusehen.

    Ich sehe, dass unsere Partnerschaft in Severanien nicht den gleichen Stellenwert genießt wie in der Futunischen Hegemonie. Angesichts der Umstände ist es wohl besser, wenn wir auf leere Erklärungen verzichten, und wir in Zukunft wieder mehr Distanz wahren. So entgeht die Futunische Hegemonie dann der einseiten Ausnutzung und beleidigenden Worten.

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    Er tippt auf seinem Datenpad herum. Kurz darauf kommen einige Wachen herein. Er nickt kühl in Richtung des Gastes.

    Die severanische Delegation wünscht abzureisen. Bitte sorgt dafür, dass sie ihr Flugzeug schnellsmöglich erreichen, um Harash verlassen zu können. Wir wollen ja nicht, dass die arme severanische Delegation hier mehr Gastfreundschaft erhält als sie wünscht.

    Die Futunische Hegemonie wird mit Sicherheit nicht Ihr Engagement in Zedarien hindern, allerdings kann ich Ihre Einschätzung bezüglich einer entscheidenden Phase nicht mittragen. Die Geographie Zedariens und die Vielzahl der Kräfte lassen nicht darauf schließen, dass der Konflikt in absehbarer Zeit lösbar ist. Gerade wegen der schwierigen Geschichte, die wir mit Zedarien teilen, wäre es potentiell katastrophal, wenn wir uns direkt einmischen würden. Das könnte eher dazu führen, dass sich die Opposition in Zedarien gegen die Fraktion eint, die durch uns unterstützt werden würde.

    Ein Jahrtausend der Rivalität lässt sich nicht durch die Einmischung in einen Bürgerkrieg bei Seite schieben. Zwar hat die Hegemonie jegliche Ansprüche aus der Antike aufgegeben, aber siebzehn geführte bewaffnete Konflikte sind kein gutes Vorzeichen, vor allem nicht, weil die Hegemonie fünfzehn davon für sich entscheiden konnte. Ein Eingriff in Zedarien direkt könnte zur Schlussfolgerung führen, dass wir die Sache nun abschließend für uns entscheiden wollen, egal wie wertlos das öde Land für uns ist.

    Ich habe einige Schwarz- und Grünteesorten vorbereiten lassen. Bitte lassen Sie es mich wissen, wenn Sie noch etwas Weiteres benötigen sollten. Ansonsten bin ich schon sehr gespannt, welche Themen Sie genauer zu besprechen suchen.

    Ich danke Ihnen für die Klarstellungen und Ihre erhellenden Worte. Diese werden in unseren Abwägungen speziell berücksichtigt werden. Es freut mich, dass ideologische Einordnungen oder sonstige Vorurteile nicht zur severanischen Außenpolitik gehören. Und was das Weltforum angeht, so können Sie jederzeit das Format weiterverwenden. Es wäre ja Irrsinn, das Format einfach zu verbieten, wenn es Anklang findet. Es wurde ja vor allem angedacht, um eine möglichst organisationsarme, freie und mobile Plattform für den internationalen Austausch zu bieten.

    Wenn Sie wollen, können wir uns auch zum Palast begeben und dort weitersprechen, dann kann der Rest der Delegation schon ihre jeweiligen Räume beziehen und wird nicht anderweitig Beschäftigung suchen müssen.

    Ich habe kein Problem damit, eine Beurteilung von Severaniens Möglichkeiten unerwähnt zu lassen, wenn entsprechende Bemerkungen Ihrerseits zum Sha'nat Futuna gleichermaßen unterbleiben. Entsprechend ist es wohl Sache der Hegemonie zu entscheiden und zu sehen, wie sie nach außen hin militärisch aktiv wird. Dann hat sich Ihre diesbezügliche Einlassung ja schon erledigt. Außer natürlich Sie meinen uns die Möglichkeiten und Fähigkeiten abzusprechen, zu denen sich Ihr Land in der Lage sieht?


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    Er nimmt noch einen Schluck Wasser.

    Es gibt also keine ideologischen Zerwürfnisse? Ich habe immer angenommen, ihre westlichen Ideologien des Sozialismus und Kapitalismus würden sich in irgendeiner Weise widersprechen und Anlass zu Konflikten geben. Es freut mich, dass dem nicht so ist. Dann sind die Rhetoriken hinter diesen Ausprägungen erwartungsgemäß weniger ernst zu nehmen, was sicher dazu Anlass bieten sollte, entsprechende Propaganda zu unterlassen, damit Spannungen abgebaut und Missverständnisse vermieden werden können.

    Und was das Weltforum angeht, so hat der Großwesir entschieden, das Format ruhen zu lassen, bis sich die Konferenz entweder als unzureichend oder ausreichend bestätigt hat. Darf ich aus der Frage schließen, dass Severanien das Weltforum als besser als die Konferenz bewertet?

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    Der Prinz nimmt einen Schluck Wasser und sieht sein Gegenüber abwägend an. Das mit der Größe und strategischen Bedeutung scheint bei ihm nicht zu verfangen. Das erinnert irgendwie an den Großwesir, der mit der Selbstbezeichnung Severaniens als Weltmacht auch wenig anzufangen wusste.

    Interessante Einblicke in Ihre Handlungen. Aber das wird nichts am Moment ändern. Die Futunische Hegemonie hat ihr Flottenbauprogramm nicht begonnen, um es jetzt einfach zu begraben, weil Severanien das für geboten sieht. Das ist mitnichten uninnovativ oder unangepasst, sondern im Gegensatz stringent in seiner Weiterentwicklung. Noch dazu wo das Sha'in Futuna außenliegende Gebiete zu verteidigen hat. Ratelon hat allen gezeigt, dass man stets mit dem Auftauchen verrückter Kriegsherren zu rechnen hat, die auch dann Nationen angreifen, wenn diese nie im Leben den Angreifer willkommen heißen würden. Unter diesen Umständen muss in Erwägung gezogen werden, dass sich solche Akteure auch Hatha - das aus ein paar an sich für andere wertlose Inseln im Nirgendwo besteht - oder Lehim - das unter seinen derzeitigen Bedinungen zufrieden ist - einverleiben wollen. Da ist das Sha'in herausgefordert, diese Reiche, aber eben auch Gebiete wie die Glücklichen Inseln oder Thandara zu schützen. Die weitestgehend im Medianik verortete Intesa mag zwar in ihrem begrenzten Raum anerkenneswerte Ergebnisse liefern können, aber globale Projektion vermag sie damit nicht zu erfüllen.

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    Er zieht sein Datenpad heraus und liest ein paar Daten ab.

    Wenn ich mir die militärischen Mittel ansehe, dann sind die direkten Möglichkeiten Severaniens begrenzt, vor allem auch wegen der dauerhaften Besetzung Freisteins. Dazu kommen Ihre Schwierigkeiten mit Astor und Dreibürgen. Entsprechend kann Severanien, aber auch keiner seiner Verbündeten, jemals wirklich soviel an Kraft nach außen projezieren, wie man annehmen sollte, einfach weil es sich gegenüber zwei Nationen entblößt, die es als feindlich betrachtet. Unter diesen Umständen wird sich das Sha'nat Futuna den Vorgaben der Intesa Cordiale oder deren Wünschen nicht unterordnen. Vielleicht wäre die Konferenz der Nationen ein guter Rahmen als Sammlung neutraler Nationen - da weder Severanien, noch Dreibürgen oder Astor dieser angehören - um diese Konflikte einmal zu lösen. Dann können Sie auch wieder von gemeinsamer Weltordnung sprechen. Aber solange solche ideologischen Konflikte toben, ist daran nicht zu denken.

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    Er lächelt seinem Gegenüber aufmunternd zu.

    Die Hegemonie ist gerne bereit, da als Vermittler aufzutreten, aber dann nur gemeinsam mit anderen Nationen im Rahmen der Konferenz.

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    Die Aussagen bringen ihn tatsächlich zum Schmunzeln.

    Wer auch immer bei Ihnen die Recherche betreibt, Sie sollten diese Person vielleicht ersetzen. Es handelt sich wohl kaum um Innovation, sondern um eine notwendige Maßnahme nach dem Zusammenbruch des Futunischen Großreichs. Also ein Ereignis, das weit über Tausend Jahre her ist. Entsprechend wäre traditionell die passende Beschreibung.

    Was nun Ihr Reden von Zeitabläufen und der neuen Weltordnung angeht, so kann ich nur wiederholen, was der Großwesir beim ersten Weltforum in Nordhanar gegenüber einer Severanin erörterte: Dass es keinesfalls nur bei Severanien liegt, die Parameter einer Weltordnung festzulegen. Und auch nicht an der Intesa Cordiale. Und keinesfalls wird ein Konzept, dass ein halbes Jahrzehnt existiert, so einfach für einen Einwurf geopfert werden. Wenn Ihnen das als langer Zeitraum erscheint, dann müssen multilaterale und bilatere Beziehungen bei Ihnern geringe Lebensdauer haben. Die Futunische Hegemonie plant in längeren Zeiträumen.

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    Da er sich nicht sicher sein kann, dass man in westlichen Nationen soetwas versteht, wenn man es einfach nur sagt, macht er eine Handbewegung, welche in solchen Kulturkreisen als beschwichtigend angesehen werden kann.

    Aber da ist es doch gut, dass die Futunische Hegemonie als Zusammenschluss aller futunischen Reiche und diverser assoziierter Gebiete das beste Beispiel für eine langfristige multilaterale Zusammenarbeit ist. Immerhin haben sich trotz zum Teil erheblicher Meinungsverschiedenheit weder Lehim noch Hatha von der Hegemonie abgewandt. Im Gegenteil konnten wir im letzten Jahrhundert Thandara und Khadesh sowie erst im letzten Jahr die Glücklichen Inseln für den Beitritt gewinnen. Und das bei einer an sich größeren Schwelle der Integration als es bei der Intesa Cordiale der Fall ist.

    Aber Ihre Worte geben uns auch Ruhe und Gelassenheit zurück. In der Vergangenheit hat sich Severanien gerne selbst als Weltmacht bezeichnet und aus dem jüngst der Intesa beigetretenen Ladinien hörte man auch solche Töne. Besonders Lehim war durch einen solchen Imperialismus höchst verunsichert. Dass Sie diesen Wahrnehmungen so aktiv eine Absage erteilen, ist ein Gewinn für die Nationen der Welt, welche Gemeinschaft sie auch immer beschließen zu bilden, ungezwungen von der Intesa oder von mir aus auch der Hegemonie.

    Vor diesem Hintergrund ist die Hegemonie sicher bereit, die Zusammenarbeit zu vertiefen und fortzusetzen. Es ist gut, dass Sie noch einmal klar gemacht haben, wie nahe unsere Interessen beieinander liegen. In dem Fall ist eine Aufgabenteilung sogar recht gut, bei der sich Severanien auf kurze Zeiträume von ein bis zwei Jahren konzentriert und die Hegemonie die langfristige Entwicklung im Blick hält. Im Überdauern und der Anpassung an die sich verändernden Zeitalter sind wir ja historisch durchaus mit Expertise gesegnet.

    Vielleicht können Sie mir ja bei einem kurzfristigen Dilemma helfen - oder auch zweien. Wie betrachtet Severanien den Richtungswechsel in Andro? Und wie die Chance, eine dauerhafte Friedenslösung in Ratelon zu schaffen?

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    Er lehnt sich zurück und verzieht das Gesicht zu einem oberflächlichen Lächeln. Für je dümmer man ihn hält, umso mehr Vorteile kann er dem Großwesir verschaffen. Das ist effektiver als das im Westen so beliebte "Ich weiß, dass du weißt, dass ich weiß, dass du weißt . . ." - Spiel zu spielen.

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    Der Prinz wirkt wenig beeindruckt. Sein Gesicht ist besonders bei der Beschreibung und dem "Lob" der futunischen Küche äußert ausdruckslos, auch wenn es etwas zeigen müsste. Er kommentiert das nur kurz.

    Ich werde die Stiftung Persuna folglich informieren, dass die von ihr zur Verfügung gestellte Nahrung offenbar an die Qualität heranreicht, welche in Severanien zu erhalten ist. Wie Sie sicher wissen, ist eine kulinarische Tradition an sich nicht im Kernreich selbst zu finden, sondern nur in Orten mit Tourismus wie Ghin und Mashin zu finden und ansonsten eigentlich eher Lehim für eine futunisch geprägte und internationale Küche bekannt ist. Die Nahrungsversorgung im Kernreich ist zentralisiert und funktioniert über Zuteilung. Der Großteil wird in Suppenküchen und Großeinrichtungen bereits gekocht geliefert, wenn die Personen auch zu kochen verstehen, kann sie auf Wunsch natürlich auch als Rationen ausgegeben werden. Entsprechend sind "Spezialitäten" in der Regel lokale Rezeptbesonderheiten oder Werbeerfolge an Orten wie Ghin.

    Die Beschreibung Ihrer Spezialitäten ist sehr interessant. Da freut es mich besonders, dass so künstliche Speisen wie Zuchtmuscheln und Zuchtalgen dem gleichkommen. Das spricht für den Erfolg unserer Massenproduktion bei Oritansh und eben der Stiftung Persuna. Natürlich achten wir auch auf die Qualität der Speisen, die zeitnahe Zuteilung und Versorgung stehen aber logischerweise im Vordergrund.

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    Ein wenig erschrocken sieht er aber doch aus, als er sieht wie die Außenministerin sich Futunischen Tee ohne Vorsicht einfach so zuführt.

    Sie müssen uns nichts beweisen, indem Sie futunischen Tee ohne Innehalten zu sich nehmen. Im Gegensatz zu normalen Tees wie dem Ostnericanischen Tee ist futunischer Tee nicht umsonst als Genussmittel klassifiziert, das nicht mit normalen Teesorten zu vergleichen ist. Es handelt sich ja bekanntermaßen in erster Linie um Rauschmittel. Ich kann nur raten, es etwas langsamer angehen zu lassen und vor allem mehr zu essen, bevor Sie die Stoffe vor allem auf wenig gefüllten Magen zu sich nehmen.

    Da ist Ihr Geschenk des Pflaumenbrandes sicher weniger gefährlich. Das nehme ich daher dankbar an und werde es dem regulären Team der Suppenküche in Anerkennung Ihres Lobes der Zubereitung zukommen lassen. Das wird die Geste dann noch unterstreichen.

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    Ein Angestellter übernimmt die Gabe, natürlich ohne den Übergebenden zu berühren.

    Wie Ihnen sicher bekannt ist, handelt es sich beim Projekt des Futunischen Friedens um das Ergebnis vergebener Bemühungen auf der Welt verlässliche Partner für die dauerhafte Sicherung von Frieden und Stabilität zu finden. Entsprechend haben wir uns dafür entschieden, überhaupt erst das Projekt umzusetzen. Viel lieber hätten wir regionale Kooperation überall auf der Welt umgesetzt und so die Kosten für alle gesenkt. Doch leider sieht man in Gesellschaften westlich von uns - und auch einigen östlich - lieber die eigenen Mittel zur Umsetzung obskurer Machtansprüche statt sich verantwortungsvoll der allgemeinen Prosperität zu verschreiben.

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    Der Ton wird nur ein wenig schärfer, wobei sich die Schärfe wohl eher auf jene zu beziehen scheint, welche solche Machtansprüche hegen als gegen die Gäste.

    Es gibt in unserer Welt zuviele Potentaten, die von Macht schwärmen. Sie bejubeln Weltmacht, Großmacht und was auch immer noch, statt einfach nur Verantwortung zu übernehmen, um eine friedliche Welt zu schaffen. Nachdem unsere Hand zur Kooperation zur Schaffung einer solchen mehrfach ausgeschlagen wurde, hätte sich die Hegemonie natürlich bequem entscheiden können, diesem Machtwahn zu folgen, doch unsere Gesellschaft war noch nie gut darin, sich solch egoistischen Gesellschafts- und Ideologieentwürfen zu unterwerfen.

    Daher haben wir das Projekt des Futunischen Friedens entworfen - denn ihn anders zu nennen, wäre nicht aufrichtig gewesen, wenn sich niemand beteiligt. Und entsprechend die größte Aufrüstung unserer Geschichte verfügt. Eben weil dieses von Ihnen beschworene System nicht existiert. Es wird in diesem Moment durch uns geschaffen, indem wir im Zuge des Ratelon-Krieges und der Absage der Welt an gemeinsamen Kampf gegen Piraterie und für Wohlstand globalen Frieden aus uns selbst heraus schaffen. Natürlich verursacht eine solche Version bei jenen, welche von Macht besessen sind und die Verantwortung ablehnen, für Furcht und Unbehagen. Ich kann jedoch nur an Severanien appellieren, sich nicht davon beeinflussen zu lassen.

    Ich bin auch sicher, dass gerade Severanien, das ja aktiv in die Konflikte in Zedarien und mit Ratelon eingreifen musste, solche regionalen und globalen Anstrengungen verstehen und würdigen kann. Es freut mich sehr, dass Sie diese Lehrstücke nutzen wollen, um kooperativ Stabilität zu schaffen und bieten Ihnen gerne die Teilhabe am Futunischen Frieden an. Sie wären dann wie Heijan und Fuso, welche die futunische Kontrolle über den Asurik stärken, indem sie unsere Projektion passiv unterstützen, um Piraterie zu bekämpfen und Frieden zu erhalten. Bisher hat die Hegemonie im Medianik Targa als guten Partner auserkoren, aber so Severanien sich als stiller Unterstützer anbietet, so kann dies stattdessen oder neben diesem auch eingebunden werden. Der Futunische Frieden ist schließlich für alle, aber eben auch trotz allen, wenn eben jene, welche vor allem an Macht interessiert sind, die Welt ins Ungleichgewicht stürzen wollen.

    Es ist unser Ziel, dass soetwas wie in Ratelon und seine Agression sich nicht wieder wiederholen können. Das Zeitfenster für eine weitere Eskalation einer solchen Art ist durch unsere Anstrengungen immer kleiner geworden. Sobald unser maritimes Projekt vollendet ist und dann auch die Luftstreitkräfte modernisiert wurden, dürfte die Chance für eine solche Eskalation auf nahe Null sinken.

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    Auf dem Weg zur Halle erklärt Zhanim ein paar Dinge zur Geschichte des Ortes:

    An dieser Stelle befand sich einst ein Pilgerschrein, also weit bevor Harash eine größere Bedeutung bekam. Bis zur Industrialisierung war es nämlich nur Haupthafen der Insel, aber keinesfalls eine bedeutende Stadt. Erst mit der Industrialisierung konnte ein Teil des Ufers der Bucht befestigt werden, um die Hafenanlagen entsprechend auszudehnen und den Naturhaften entsprechend zu nutzen. Dann verschwand ein Großteil des Umlandes und des alten Stadtgebietes unter den Anlagen Tiamats und des Futunischen Oberkommandos. Immerhin haben wir es hier mit dem wohl besten Tiefseehafen der Hegemonie zu tun.

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    In der Halle werden dann auch warme Speisen und alkoholische Getränke oder exotische Zugaben wie Futunischer Tee angeboten.

    Ich kann die hiesige Muschelsuppe nur empfehlen. Zwar besteht sie grundsätzlich aus gezüchteten Muscheln, aber die durch Oritansh gezüchteten essbaren Algen geben diesen die besondere Note. Sie macht allerdings auch sehr satt. Wenn Sie mir probieren wollen, dann ist von einer solch füllenden Mahlzeit eher abzuraten. Beachten Sie, dass die Futunische Küche im Vergleich zum Rest des Kontinents durchaus Laktose enthält. Wenn es bei Ihnen oder Ihrer Delegation Probleme gibt, sollten Sie darauf hinweisen. Wir haben auch spezielle Produkkte dafür. Gleichwohl will ich darauf hinweisen, dass Hirse unser Hauptgetreide ist. Auch diese ist ob ihrer Beschaffenheit nicht für jeden geeignet. Wir haben allerdings auch Reis und Nüsse.

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    Dann kommt er auf die Inhalte zu sprechen.

    Nach zum Teil Jahrhunderten der Verhandlungen konnte das Kernreich Hatha und Thandara zur Bereitstellung von Basen überreden. Mit dem Beitritt der Glücklichen Inseln und Aontenaas zur Hegemonie und diesen Basen ist die Hegemonie nun in der Lage, ein Grundgerüst zur Verfügung zu stellen, um den Futunischen Frieden als Garantie für diejenigen, welche dem Machtdünkel selbsternannter Regional-, Groß- und Weltmächte ausgeliefert sind, global umzusetzen. Natürlich begannen die Planungen schon früher, aber so hat sich das Programm erweitert. Aus ursprünglich zwei geplanten Trägern sind sechs geworden. Der zweite wird im nächsten Jahr in Dienst gestellt, die anderen werden noch bis zu drei Jahren im Bau sein.

    Mit diesen Mitteln ist die Hegemonie auch in der Lage ihre Garantien für das Königreich Pottyland, das Fürstentum Eulenthal und das Vereinigte Kaiserthum von Nordhanar einzuhalten. Weitere Nationen werden dem innerhalb des Futunischen Friedens sicher folgen. Ursprünglich hatten wir ja auch globale Partnerschaften gesetzt, aber keine Nationen gefunden, welche sich an solch einer globalen Friedenssicherung beteiligen wollte.

    Masa al'hrem und willkommen in und auf Harash, ehrbare Milicia Urosevic. Ich bitte Sie, den sparsamen Empfang zu entschuldigen. Wir waren wie in unserem Schreiben erwähnt auf Sonntag eingestellt. Entsprechend haben wir nun ein wenig umgeplant und das Programm den neuen Erfordernissen angepasst. Ich würde Sie und Ihre Begleiter deshalb gerne zunächst in die Halle der schwimmenden Gedanken führen, wo Sie etwas essen und sich frisch machen können.

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    Wie üblich wird bei der Begrüßung auf Gesten und Berührungen verzichtet. Erste sind generell unüblich, letztere werden als intime Einladungen oder Kommunikation zwischen Verwandten verstanden. Wer der Hese-Jagdsprache mächtig ist, kann lediglich aus der Art, wie die Angehörigen der Delegation zueinander stehen, etwas herauslesen, da es bei dieser stillen Kommunikation vor allem um die Position verschiedener Gruppenmitglieder und deren Haltung und Schrittrichtung ankommt.

    In der ersten Gesprächspause tragen die Angestellten die Gedecke mit den Fruchtsäften, Wasser, Tees und Kakao sowie tropischen Obst und kleinen gewürzten Backwaren heran und stellen diese so ab, dass die Gäste sich selbst Getränke und Speisen nach Wahl nehmen können. Becken mit frischem Wasser und Tücher zum Trocknen vervollständigen dies.

    Danach würde ich Ihnen den Palast zeigen, wonach wir zu den Gesprächen kommen. Nachdem Sie dort geruht haben, geht es dann morgen zum Stapellauf.

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    Mittlerweile ist er zur Ansicht gelangt, dass darin entweder Bosheit oder Dummheit liegen muss, denn sonst würde sich die Delegation nicht einen Tag früher selbst einladen als in der Einladung zu finden ist. Aber gut, er wird diesem absichtlichen oder gedankenlosen Affront schon angemessen begegnen: Er wird jede Menge Alegonen zum Treffen mitbringen. Denn wie sagt man so schön: Zwei Alegonen, sieben Meinungen, die sie im Gespräch dreimal ändern. Die daraus entstehenden Anstrengungen sollten "Lohn" genug für die Umdeutung der Einladung sein.

    Vorsorglich sagt er sein für morgen geplantes Gespräch mit der Ersten Arsham ab, bei dem es um einen Einsatz auf den rebellischen Inseln in der Straße von Nerica gehen würde. Soll sie dann selbst entscheiden, wie sie mit den Aufständigen umgeht.

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    Das Schreiben wird vom Wesir mit einigem Schmunzeln abgelegt. Immerhin hat sich der Fall ja bereits im Vorfeld erledigt. In gewisser Weise war es ein Fehler des Großwesirs, das Ergebnis vor dem Eintreten zu verkünden. Aber es war auch interessant, dass der Einblick des Auslands in die legislativen und exekutiven - der Hohe Rat hatte durch seine vertragsbestimmte Kontrollfunktion hier eine Gewaltenverschränkung - begrenzt war. Die abschließende Nachricht nahm er mit zur Besprechung mit dem Großwesir.

    Ein wenig verstimmt hingegen war er wegen der Abwandlung seines Namens schon. Das tat man schließlich selbst nicht, einfach die Eigennamen von Personen umschreiben. Nichtmal Alegonen wären so unhöflich.

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    Interessant, wirklich. Scheinbar gelang es dem Ausland nicht wirklich, dahinter zu schauen, dass Arroganz eine gute Maske war, um die weniger Begabten zu versteckten Beleidigungen zu verführen. Dem Wesir war nicht entgangen, dass die Rede vom "rasche(n) und respektvolle(n) Antwort(en)" wohl kaum so gemeint sein konnte. Wohl mehr ein Hinweis auf die überbordende Bürokratie im Wesirat für Äußeres, auch wenn sein Großonkel einiges an Rost beseitigt hatte, Dennoch war es ein interessanter Aspekt, auf den zu achten war. Vielleicht sollte er sich bei der Antwort nun ebenfalls Zeit lassen, um die Severanen in Sicherheit zu wiegen. Nun, am besten lies er das den Großwesir entscheiden.

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    Nachdem einige unliebsame Dinge seine Aufmerksamkeit beanspruchten, kann er sich nun wieder um diese Angelegenheit kümmern. So wird er dann den Besuch besser planen und entsprechende Themen vorbereiten. Besonders unter dem Eindruck der Gespräche in Eulenthal.

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    Er nimmt das zur Kenntnis und dann wohl auch die Not, zeitnah darauf zu antworten. Die heilige Stadt Mehita mag ja futunische Hauptstadt sein, aber Regierungssitz ist immer noch die heilige Stadt Timor und sein Sitz ist in Mashin auf Vashir. Er wird seinem Amtskollegen also die letzten beiden Orte ans Herz legen. Vor allem da er selbst dann, wenn die heiligste Stadt der Hegemonie nicht für Außenstehende gesperrt wäre, nicht in Mehita landen könnte, da es nur für den nationalen Flugverkehr ausgelegt ist. Da würde niemand Landeerlaubnis bekommen.

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    Der Wesir für Äußeres erhält Kenntnis davon und lässt sich über den möglichen Fortgang und seinen Handlungsrahmen vom Großwesir unterrichten. Dabei verfolgt er auf seinem Datenpad die Nachrichten aus der Welt. Und der Datenstrom der "Wetter"satelliten über Astor, welche militärische Signale aufschnappen, die allerdings nicht genau zugeordnet werden können.

    Da es wenig Interesse seitens Salems und seiner Besatzer zu geben scheint, die Existenz eines halben umstrittenen Gebietes zu erklären, müssen wir davon ausgehen, dass die geringe Legitimation der Entität bestätigt ist. Ich schlage daher vor, dass wir die Rückgabe Salems an Zedarien offiziell unterstützen - rein diplomatisch natürlich - und die Wiedervereinigung mit Zedarien als politisch korrekten Weg anerkennen.

    Ehrbare Gäste,

    vor etwa anderhalb Jahren hat die Futunische Hegemonie den Anlauf zur Errichtung einer internationalen Raumstation zur Erforschung und zum Fortschritt im All unternommen. Trotz Zusagen aus Nordhanar und anderen Nationen hat die Hegemonie bisher das Projekt allein getragen. Im Sinne der Zukunft der Menschheit zwischen den Sternen wollen wir hier nun um Zusammenarbeit und Beteiligung werben. Bisher wurde vom futunischen Weltraumbahnhof hier in der Nähe das zentrale technische Modul ins All befördert. Sollte sich jedoch keine Zusammenarbeit finden, wird die Hegemonie das recht teure Unterfangen abbrechen müssen, da wir nicht vermessen genug sind, uns einbilden zu wollen, wir müssten allein eine Weltraumstation unterhalten. Dafür fehlt es nicht nur an Geldern, sondern auch an Materialien, Wissen und entsprechenden Personal, um ein dauerhaftes Projekt zu gewährleisten. Ich lade Sie daher ein, sich mit Ihren Nationen an diesem Projekt zum Wohle der Menschheit zu beteiligen.