Beiträge von Thandara

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    Es wird wundersamerweise mal endlich wieder eine Modemesse abgehalten. Dafür ist auch allerlei internationaler Besuch angereist. Ob der diesjährige Retrostil allerdings so besonders sein wird, ist noch völlig offen. Das Echo war jedenfalls eher verhalten. Dafür war die musikalische Untermalung sehr gut aufgenommen worden. Die bis dahin unbekannte Lokalband wurde so in internationale Höhen gehieft.

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    Thandara wird garantiert niemand zum Kochen einladen. Wäre aber auch seltsam, denn man würde garantiert sofort gewinnen, schließlich hat man drei kulinarische Richtungen: euskalisch, futunisch und euskalisch-futunisch. Und dazu noch Expertise der Nachbarn und Anticäer allgemein. Die anderen Nationen hätten nicht den Hauch einer Chance. Zudem war man durch die ständigen Feiern, Feste und Messen im Dauertraining. Entsprechend würde hier auch kein Kochwettbewerb stattfinden, die waren nämlich alle im Einsatz. Vielleicht ein Wettbewerb der Hausfrauen und -männer? Damit Hatha frustriert aufgab, wenn es nur deren Spezialitäten präsentiert bekommen würde.

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    In kommunalen Wahlen kommt es zunächst wieder zu Entspannungen. Es stehen regionale Probleme im Vordergrund, sei es Ernteeinbrüche, die Verteuerung von Olivenöl oder gar die Infrastruktur. Die Anbindung der einzelnen Gebiete untereinander und miteinander ist dauerhaftes Streitthema, denn es wird immer wieder ausgeführt, dass es nur Straßen- und Busverkehr jenseits von Thandara geben soll, da sich lokale Schienennetzwerke nicht lohnen würden. Dabei hatten unabhängige Gutachter einen deutlichen Gewinn in den nächst größeren Städten oder gar einen Ausbau der Stadlinien in das Hinterland von Thandara festgestellt.

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    Die Weihnachtsfeierlichkeiten in Thandara sind trotz der Schikanen durch den Akash ein opulentes Fest. An großen Tafeln werden auch die ärmeren Bürger von der Kirche mit Hirschgulasch beköstigt. Und die Messen sind auch gut besucht. Zwar ist man immer noch ungehalten, dass der Papst den Bischof nicht gegen den Akash verteidigt hat, aber seine Weihnachtsbotschaft hat man freudig aufgenommen.

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    Der Marinebasis sind die meisten Euskali gegenüber ablehnend eingestellt. Die Oberschicht und die Drohung im Hintergrund sind schon Ärger genug. Da muss man sich nicht noch weitere Probleme ins Land holen. Und in Konflikte will man auch nicht verwickelt werden, die hatte man hier schon genug. Im Zweifelsfall ist Thandara in keiner Weise zu verteidigen und die Euskali hätten den Großteil des Leides zu ertragen. Das muss man nicht auch noch speziell provozieren.

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    Diesen Futunen gilt noch größere Ablehnung als der Oberschicht an sich. Die Oberschicht sieht sich nicht als etwas wirklich Besseres. Klar sind sie auch von ihrer kulturellen Überlegenheit überzeugt, vertreten aber gleichzeitig die Ansicht, dass sie als Bürger automatisch alles erreicht haben. Und haben dann auch kein Problem damit, andere Bürger als theoretisch gleichwertig zu betrachten, auch wenn sie eine andere Sprache, Tradition oder Religion haben.

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    Die neuste Modemesse hätte eigentlich der volle Erfolg sein müssen. Die gezeigte Mode ist phantastisch, die Models lebhaft und ansehnlich, die Kritiker überzeugt, die Stoffe vorzüglich, aber trotz voller Auftragslage bleibt die Stimmung gedrückt. Sie ist nunmehr eher schal, denn wirklich voran geht es in Thandara nicht. Weiter wie bisher überzeugt niemanden. Alle Veränderungen greifen entweder zu kurz oder sind unrealistische Wunschträume.

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    Ein ganz anderer Marathon führt vom Osten her auf Thandara zu. Der Herbst ist gerade angenehm genug, einen solchen Lauf zu veranstalten. Die Hegemonie und auch die Regierung des Akash haben vor langer Zeit schon aufgegeben, die Teilnahme von Ausländern zu verbieten und so ist die Teilnehmergruppe gut gemischt. Und angesichts der Turbulenzen und Spannungen in Thandara wird die Immigration Fremder als eher unwahrscheinlich eingestuft. Und so laufen die Führenden unter der untergehenden Sonne im Zielgebiet nahe des Hafens von Thandara ein. Unter diesen sind weder Futunen noch Euskali. Vielleicht ist das auch besser so.

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    In einigen Städten und Gemeinden wird auch hier der Wahlmarathon eingeleitet. Da die futunische Oberschicht zum überwiegenden Teil nur in Thandara lebt, spielen futunische Sensibilitäten nur peripher eine Rolle. In der ersten Linie geht es um Wirtschaft, dann um Selbstverwaltung und dann um kulturelle Profilierung. Das hat zwar an sich alles mit der futunischen Verwaltung zu tun, aber solange es nicht rebellisch wirkt, kümmert sich die Regierung nicht.

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    Die trügerische Ruhe wird durch eine Reihe von Korruptionsskandalen gestört, bei denen futunische und euskalische Beamte beim Schmuggel von Seide diverse Papiere verlegt haben sollen. Die digitale Überwachung hat schließlich die Vorfälle zu Tage befördert und damit die hohen Kosten für Versiegelung und Verfälschungsschutz gegenüber der Akademie von Persuna gerechtfertigt. Das wird die Gerichte noch lange beschäftigen, vor allem da immer neue Profiteure, Mitwisser und Helfer auftauchen. Der wirtschaftliche Schaden ist noch zu ermessen.

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    Gegen den Willen des Bischofs und einiger Euskali, welche Mildtätigkeit beschwören, werden Flüchtlinge des Ratelon-Konfliktes in Übereinstimmung mit der Hegemonie ohne Ausnahme abgewiesen. Weitere Minderheiten sind innerhalb der Hegemonie nicht erwünscht. Und Thandara ist nicht so gefestigt wie Diyarasu, sich solchen Entscheidungen zu verweigern, selbst wenn es einen wirtschaftlichen Vorteil bieten könnte.

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    Verzweiflung und Angst nutzen niemanden etwas und so wird das nächste Fest geplant, allerdings mit einem wirtschaftlichen Hintergrund in Form einer Modemesse. Dabei sind auch Modemacher aus dem Ausland zu erwarten. Natürlich wird dafür die Sicherheit wieder ans Maximum gebracht. Einen Zwischenfall kann man sich jetzt noch weniger als zuvor erlauben.

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    Die jährliche Innenschau in die wirtschaftliche Situation lässt erheblich zu wünschen übrig. Nicht nur ist der Bedarf an Luxusgütern wie Seide, Mode und Kunstgegenständen in Antica nach dem Krieg erwartbar niedrig, auch ist die inländische Ökonomie durch den Fast-Aufstand weitgehend gelähmt. Das kann die gut gefüllte Staatskasse zwar problem abfedern, aber an Feiern und Veranstaltungen ist erstmal nicht zu denken. Noch dazu unter dem Eindruck, zukünftige Aufstände könnten ausbrechen und die Situation verschärfen.

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    Es stehen Festlichkeiten an, aber niemand ist wirklich in der Stimmung dafür. Nicht einmal die Kinder und Jugend freuen sich auf solcherlei Ablenkung. Es drückt immer noch die Atmosphäre verspielter Chancen und ungelöster Probleme. Auch die futunische Oberschicht ist nicht in Feierlaune und so bleiben viele Stammplätze leer. Ratlosigkeit macht sich breit.

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    Im Land ist großteils Lethargie eingekehrt, eine Ruhe, in der nicht vorwärts, aber eben auch nicht zurück geht. In Thandara selbst gehen Repräsentanten der Hegemonie ein und aus, aber da die ach so offizielle Kommunikation mit dem Vatikan der erwartete Reinfall war, wird diesen Besuchen keine große Bedeutung zugesprochen. Entsprechend misst auch niemand der angekündigten großten Rede des Akashs ein besonderes Gewicht zu. Wahrscheinlich will der eitle Geck wieder von irgendwelchen Festlichkeiten reden.

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    Entgegen seiner hochtrabenden Pläne hält sich der Akash auffallend zurück. So als hätte ihm jemand mit mehr Entscheidungskraft seine Grenzen aufgezeigt. So geht er das normale Treffen, eigentliche eine Audienz - doch er darf das unter den Augen der Hegemonie kaum so bezeichnen -, mit den Bürgermeistern und Gemeindevorstehern ohne Konfrontation an. Diese Zurückhaltung mag dem Akash selbst nicht als wohltuend auffallen, sorgt jedoch für einen erheblichen Spannungsabfall. Gesprächsthemen sind nun eher wieder die nächsten Feste und Veranstaltungen und weniger Konfrontation, auch wenn mit Pfingsten vielleicht eine neue Spitze des Bischofs ansteht.

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    Wenig verwundert ist man über das Ausbleiben einer Antwort aus dem so genannten Kirchenstaat. Dann wird man eben so mit dem Bischof verfahren, wie man das schon immer getan hat. Sollte es zu einer Eskalation kommen, kann man ja immer noch auf die mangelnde Kooperation verweisen. So zieht der Akash alles in Betracht, was er aufwenden kann, um den Bischof angemessen dauerhaft ruhig zu stellen.

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    Wegen der Papstwahl stellt das Akashir den Bischof unter besondere Beobachtung. Zwar wird nicht erwartet, dass das schwache geistige Oberhaupt weitere Agitation versucht, aber die hiesigen Behörden verdächtigen Valsanto schon seit langem, eine zumindest duldende Rolle bei der Agitation des Bistums Goerri zu spielen. Wenn die Hegemonie also Thandara etwas Gutes tun will, dann sollte es die Zerschlagung des christlichen Rückhalts sein.

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    Das Misstrauen zwischen futunischer Oberschicht und christlicher Bürgerschaft ist zu diesen Feiertagen auf einem Höhepunkt, besonders vor dem Hintergrund des gescheiterten Aufstandes. Der Bischof steht unter soviel Beobachtung, dass die Vorstellung, er könnte etwas versuchen, geradezu haarsträubend lächerlich ist. Aber auch in den kleinen Gemeinden sind ab und an deutlich Beobachter in den Gottesdiensten. Das wird von der Hegemonie als Bankrotterklärung des Akashs gesehen, da ohne Vertrauen nur Tyrannei herrschen kann. Eine Tyrannei, welche sich bereits hilflos gegenüber Widerstand zeigte.

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    Eine unsichere Ruhe ist eingetreten. Es scheint so als würden sich alle Parteien gegenseitig belauern. Das mag die angeschlagene Legitimität des Akash nicht wiederherstellen, aber vermag der Regierung und dem Adel die Pause geben, die sie brauchen. Die Delegation aus dem Kernreich ist dagegen völlig unbeeindruckt, was die Pause verlängert, da jeder darüber stutzig ist. Die sichtbare Hand der Hegemonie hat das kleine Gebiet vor dem Bürgerkrieg bewahrt.