Erde 1: Der Entspannungseffekt tritt sofort ein, mittlerweile ist sie ja so einiges gewöhnt. Entsprechend lässt der Druck bald nach.
Wir können anfangen, hier gibt es keine passiven Empfänger und die nächste Drohne kann ich in der Zeit umlenken oder blenden.
Beide haben seltsame Arbeitspads herausgeholt, auf denen sie konzentriert herumtippen. Thumar ist hinzugekommen, da sie ja nun wieder im Garten sind und beobachtet die Umgebung genau.
Sie holt ihre Notizen und ihr Pad hervor, um auch mitzuschreiben.
Also. Die Schamanin ist sich sehr sicher, dass ihr jüngster Sohn derjenige war, der den Großwesir damals angriff. Das würde de bedeuten, dass alles hier auf diesen Inseln angefangen hat und ich denke an diesem Punkt sollten wir ansetzen. Es ergeben sich für mich mehrere Fragen :
Erstens: War er wirklich der Erste? Oder war er lediglich der erste, der seine schrecklichen Aktivitäten außerhalb der Inseln nachging?
Das führt mich zu zweitens: gab es auf den Inseln Straftaten, die in das entsprechende Muster passen? Ab wann gab es diese? In der Zeit in der der jüngste Sohn der Schamanin lebte? Davor? Gab es danach wieder welche?
Drittens: Was gibt es über diesen Sohn herauszufinden? Gab es irgendwelche besonderen medizinischen Aufzeichnungen? Psychologische Einschätzungen, was auch immer. Was wissen wir über ihn aus der Zeit nach dem Angriff auf den Großwesir?
Der Großwesir und auch andere Personen haben den Verdacht, dass es einen Nachahmungstäter geben könnte. Wir vermuten, dass es eher ein Nachfolger ist, jemand, der ein schreckliches Erbe antritt und zwar der ältere Bruder meines Begleiters.
Sie schaut zu Thumar und in ihrem Blick ist etwas ernsthafte Sorge - sie würde ihm wirklich gerne helfen etwas Last von seinen Schultern zu nehmen auf das er seine Zukunft ernsthaft planen kann.
Ich denke es macht Sinn hier auch so viel wie möglich rauszufinden. Bisher konnte ich sehen, dass er in der Fischerei arbeitet - gibt es da Zusammenhänge in dem Sinne, dass es zu Taten in der Nähe seiner Arbeitsorte kam etc. …
[rp]Sie schaut zu den Zwillingen.[rp]
Das wäre der erste Teil. Habt ihr dazu Fragen? Anmerkungen? Soll ich etwas ausführlicher darstellen?
Ich habe tatsächlich ein paar Fragen.
Der junge Mann, den Hafsa als gelassener identifiziert hat und sich scheinbar um die Netzwerksicherheit oder Datennetzwerke allgemein zu kümmern scheint, hat sein Pad aus der Hand gelegt und mustert sie aufmerksam.
Du meintest, der älte Sohn der Schamanin wäre der Erste, der seine Aktivitäten außerhalb der Inseln ausgeführt hat. Wie kommst du darauf, dass er der Erste war?
Du bezeichnest die Inseln als Ursprung, aber was ist, wenn wir auch anderswo Spuren finden? Sollten wir dann versuchen, diese in die von dir aufgeworfene Zeitlinie einzufügen oder kann auch ein anderer Ursprung möglich sein?
Die Untersuchungen über den älten Bruder Thumars kann ich gerne übernehmen. Dann würde ich jedoch hier vor Ort bleiben wollen. Außer das eilt nicht, dann kann ich auch mitkommen und das später erledigen.
Jetzt weiß sie auch, warum es so wichtig ist, alles aufzuschreiben.
Entschuldige, wenn ich dich korrigiere, aber ich sprach von jüngsten Sohn der Schamanin und dem älteren Bruder meines Begleiters. Nicht das wir hier durcheinander kommen und ihr zu den falschen Personen recherchiert.
Sie schaut ihn offen und ehrlich verwirrt an.
Und ich verstehe deine Nachfrage nicht in vollem Umfang, tut mir leid. Meine wortwörtlich erste Frage, die ich euch mitgegeben habe war “War er - also der jüngste Sohn der Schamanin - wirklich der Erste?”. Also wie kommst du darauf, dass ich davon ausgehe er sei der Erste? Genau das war ja der Punkt …
Sie schaut nachdenklich und nickt.
Das mit den Inseln ist ein guter Punkt. Ich dachte es wäre ein guter Ausgangspunkt, aber du hast natürlich Recht. Es könnte nicht schon mit einer anderen Person angefangen haben, sondern auch schon an einem anderen Ort zu entsprechend anderer Zeit. Vielen Dank für den Einwand - solltet ihr etwas finden, wäre es natürlich gut das mit einzubeziehen und mit in unsere Zeitlinie einzufügen.
Sie schaut zu den Beiden und hofft einfach darauf, dass sein Bruder auch ohne ihn jetzt ausreichend besänftigt ist, um nicht mit ihr in Streitigkeiten zu verfallen, weil entweder sie oder er sich von dem anderen angegriffen fühlen. Unter anderem Umständen schätzt sie ja durchaus den leidenschaftlichen Austausch, aber das würde sie beide wahrscheinlich unnötig aufhalten.
Wenn du sagst, dass es für dich sinnvoll ist vorerst hierzubleiben, dann bleib.
Ich sollte in Persuna mit der weisen Frau Jayra Ubhon sprechen. Vielleicht möchtest du dahingehen ja auch schon Kontakt aufnehmen, wenn wir erste Ideen zu den Fragen haben und können diese durch ihre Hinweise ergänzen oder neue Hinweise bekommen?
Das mit den Generationen habe ich schon verstanden. Und meine Frage bezog sich darauf, ob er der erste war, der außerhalb der Inseln aktiv wurde. Wir wissen ja nicht, ob davor jemand aktiv war UND ob der außerhalb der Inseln aktiv war oder vielleicht gar nicht auf den Inseln aktiv war.
Und ich kann genauso gut mitkommen, aber du musst wissen, wie wichtig und zeitnah welche Recherchen erledigt werden sollen. Wenn heute abend ausreicht, dann kann ich auch mitkommen, wenn es am besten gestern hätte erledigt werden sollen, dann bin ich hier besser aufgehoben. Das gilt auch für diese, warte. . .
Die Augen der beiden Brüder weiten sich und sie schauen sich erschrocken an.
Jyra Ubhon??? Die Herrin der Krähen?!
Geschichtenerzähler: Huh, über die Herrin oder Gebieterin der Krähen sind Geschichten im Umlauf, angeblich hat sie Dutzende Krähen abgerichtet und trainiert, damit diese für sie spionieren oder sie verteidigen oder Nachrichten befördern. In manchen Geschichten sind es auch Fledermäuse. Aber ihr Name wurde nie erwähnt.
Finsternis 3: Haben die beiden vor der etwa Angst?
Gut das wir das noch einmal geklärt haben. Ich denke, die beiden von mir genannten Personen sollten Ausgangspunkte sein - quasi Anker an denen sich die Recherche aufhängt. Aber wenn sich Hinweise ergeben z. B. auf frühere Taten nach gleichem Muster egal, ob auf den Inseln oder nicht, sollten wir diese definitiv mit aufnehmen und ihnen nachgehen.
Sie schaut zu seinem Bruder.
Ich bin mir sicher, dein Bruder ist genauso fähig wie du, von daher macht es für mich Sinn, dass ihr euch aufteilt. Es wäre mir wichtig, dass wir schnell zu ersten Ergebnissen kommen. Versteh mich nicht falsch, ich will nicht schnell einfach alles abhaken, aber ich denke wie so oft werden sich durch neue Erkenntnisse neue Fragen ergeben. In meiner Erfahrung sind Muster bevor man sie durchschaut gerne wie ein verfitztes Wollknäuel- man zieht an einem Faden und 5 Stellen bewegen sich. Je schneller wir die relevanten Knotenpunkte finden, umso effektiver und gezielter können wir weiterarbeiten.
Die Reaktion auf den Namen überrascht sie zunächst - andererseits, wenn es sich hierbei um die Frau handelt, von der sie Geschichten gehört hat, kann sie zumindest die Überraschung nachvollziehen. Das Angst mitzuschwingen scheint ist … interessant.
Nun bevor ich hierher kam, was ich auf dem Weg nach Persuna, u. a. um mit dem ehemaligen Großwesir und auch mit Jayra Ubhon zu sprechen. Ich kenne den Titel, den ihr genannt habt, wusste aber nicht, dass sie diesen Namen trägt. Aber wenn wir über die Frau reden, welche mir beschrieben wurde -
An dieser Stelle fügt sie die Details von Xaxai zu ihrem Lehrauftrag, ihrem Wohnort, Beziehungsstatus und Kindern ein
- dann reden wir wohl über genau diese Frau.
Sollte ich lieber die Kommunikation mit ihr übernehmen? Es war nur ein Gedanke, dass ein Austausch mit ihr hilfreich sein könnte, wenn wir mehr wissen…
Trenn die beiden nicht, Hafsa, so fähig sie im Recherchieren auch sein mögen, wenn hier wirklich jemand herumgeht, der es auf uns abgesehen hat, dann sollten wir die beiden dabei haben. Ich bin sicher, dass wir hier nachts sicher sind, aber tagsüber allein konzentriert bei der Arbeit wenn kein anderer aufpasst. Ich denke nicht, dass das Ereignis von vorgestern ein Zufall war.
Finsternis 3: Der Mann macht einem wirklich Mut. Hier schleichen also tagsüber Meuchler herum? Und da hat man sie gestern ganz allein in die Bibliothek gehen lassen.
Seine Worte haben auch die Zwillinge verunsichert, denn die schauen sich jetzt misstrauisch um.
Lass uns die Dinge daher nacheinander gemeinsam abarbeiten. Und dann können wir die Stadt verlassen. Dann wird es ruhiger werden.
Hat das vielleicht nur mit dem Ort hier zu tun? Nicht mit ihrem Auftrag? Diese Stadt ist damit eindeutig unheimlich. Voller Geheimnisse, Gefahren und offenbar Ketzerei.
Sie schaut zu ihm auf und hört sich ruhig an, was er zu sagen hat. Als er fertig ist nickt sie langsam und ist einen kurzen Moment damit beschäftigt zu verarbeiten, was er gesagt hat und was das für sie alle bedeutet.
Gut, wenn du die Situation so einschätzt, dann werden werden wir die beiden auf keinen Fall trennen. Ich vertraue dir und deinem Urteil und möchte niemanden in unnötiger Gefahr wissen. Es ist definitiv wichtiger, dass alle sicher sind, als das wir Informationen einen halben Tag eher haben.
Sie ist sich nicht sicher, ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, dass sie gestern allein unterwegs war. Allerdings würde sie sich auch nicht wundern, wenn sie nie allein war. Sie hat bisher immer nur einen kleinen der Fähigkeiten Thumars gesehen. Gestern war schon klar wer kommt und er wusste mindestens am Nachmittag, dass er für ihre Begleitung “zuständig” ist - vielleicht war sie gar nicht allein?
Sie wendet sich wieder den Zwillingen zu.
Also dann werden wir uns gemeinsam auf den Weg machen. Ich hoffe ihr haltet euch auch wenn Thumar und ich uns zu dem Dorf Banh aufmachen daran, ich möchte nicht, dass euch etwas zustößt.
Finsternis 3, Wasser 2, Sturm 2: Moment mal, das passt irgendwie nicht zusammen. Thumar ist der Seltsame. Seine angebliche Schüchternheit ist eine Maske, die er seiner Urgroßmutter vorspielt. Woher wusste er von dem Mord? Und wie findet er dann an Hand von "Atemgeräuschen" auch gleich den Mörder? Seine Urgroßmutter hat am ersten Tag schlafend hier im Garten gesessen und er hat sie einfach da sitzen gelassen. Sein angeblich agressiver Bruder ist nachweislich dokumentiert als Hochseefischer meist außerhalb von Futuna tätig. Er ist hochintelligent, hochgradig beweglich und er hat scheinbar aus dem Nichts ein irres Training und die Position ausgeschlagen.
Klar ist das auch nur eine Theorie, aber im Moment ist sein Wort vielleicht nicht das Verlässlichste? Warum also traut Hafsa ihm so sehr?
Sie liebte und hasste ihre inneren Stimmen gleichermaßen. Das waren alles berechtigte Zweifel - genauso gut konnte man aber auch genauso schlagkräftige Argumente für ihn finden.
Er hätte mehr als eine Möglichkeit gehabt sie sehr effektiv und unbemerkt aus dem Weg zu schaffen - nicht nur bei den Schmetterlingen. Wollte er warten, bis die anderen da waren? Warum sollte er das? Und auch die Zwillinge hätte er gestern sicher problemlos erwischen können, als diese beschäftigt waren am Abend…
Im Gegensatz zu seinem Bruder, der offenbar als nicht geeignet für einen Position in der Gesellschaft gesehen wurde, hatte er sehr erfahrene Mitglieder der Hegemonie von sich überzeugt. Sollte die Hegemonie so falsch liegen?
Seine Argumentation warum er den Job nicht wollte war für sie so unglaublich gut nachvollziehbar- sie hätte dieses Leben, wie es von ihm beschrieben wurde wahrscheinlich auch nicht gewollt.
Und dann seine Urgroßmutter - sie hatte letztlich das Monster im eignen Sohn erkannt, würde sie sich noch einmal so einfach blenden lassen?
Nun und dann war er hochintelligent und hatte die körperlichen Fähigkeiten - bisher schien ihm aber die Ambition zu fehlen und er durchaus einen Moralkompass zu haben - beides Dinge, die sie nicht mit einem Monster assoziieren würde..
Bei den Göttern, welch ein Zwiespalt!
Sie legt nachdenklich den Finger die Lippen.
Was ich mich gerade allerdings frage - wenn es tagsüber gefährlich ist und Zhinan sowie die Alte vom Berg erst heute aufgebrochen sind, um sich um die falsche Hexe zu kümmern… Haben wir dann nicht sogar noch eine potenzielle Gefahr? Vielleicht macht es Sinn dem Tag hier zusammen mit Recherche zu verbringen - dann haben wir schnell Ergebnisse, die uns vielleicht sogar noch gezielter suchen lassen können an unseren jeweiligen Zielorten.
Thumar und ich wollten außerdem eh noch reden…
Und ad meint ihr dazu?
Sie lässt den Blick durch die Runde schweifen.
Was unser dramatischer Freund dir nicht sagen will, ist der Umstand, dass wir diesen Garten räumen sollten, weil die Gefahr besteht, dass die Abtrünnige hier ihren Kult hingeschickt hat. Oder Teile davon.
Der Besonnere der beiden lächelt Hafsa freundlich an, nachdem er von seinem Pad aufgeschaut hat. Er belegt Thumar mit einer obszönen Geste.
Ich denke, er glaubt, dass sich die hier herumtreiben und wir von denen Abstand halten sollten, damit sich die Fälle nicht noch mehr mischen. Das ist nicht dumm angesichts der verschiedenen Zielrichtungen. Aber du kannst dir sicher sein, dass wir - auch wenn wir natürlich keine Elitesoldaten sind - soviel Verteidigungskampfsport beherrschen, um nicht einfach nur leichte Opfer zu werden. Unser Vater würde sich schämen, wenn wir das nicht könnten. Und das würde sein Bild dann doch zu sehr beeinträchtigen.
Sein Lächeln deutet daraufhin, dass sie trotz der scheinbaren Selbstbezogenheit der Person ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater haben. Die beiden groß zu ziehen, kann auch nicht leichtgefallen sein. Oder vielleicht hat der Mann sie auch einfach verzogen.
Sie schaut zu Thumar - ja es würde zu ihm passen das subtil unter den Tisch fallen zu lassen. Wahrscheinlich sogar mit einer in seinem Kopf sehr logischen Brgründung.
Auch wenn ich euch das glaube, so würde ich das doch ungern in der Praxis sehen, wen wir die Möglichkeit haben dem auszuweichen. Und der Punkt, dass es dann sinnvoller ist, wenn mindestens ihr zusammen bleibt, besteht ja weiterhin...
Sie spricht den Besonneneren an, nachdem er von seinem Pad aufgeschaut hat und mit der nonverbalen Kommunikation gegenüber Thumar fertig ist.
Kannst du abschätzen, wie viel Zeit wir hier haben bzw. wie sehr wir uns mit dem Aufbruch beeilen sollten?
Als vom Vater der Zwillinge gesprochen wird, muss Hafsa automatisch an ihre Eltern denken. Was diese wohl denken würden, wenn sie wüssten in welcher Situation ihre Tochter gerade ist? Sie hatten sie immer ermutigt ambitioniert zu sein und hohe Ziele zu haben, um im Leben voran zu kommen, doch sie vermutete, dass dies nicht das war, was die beiden im Sinn hatten. Andererseits gehörte es doch zu den "Aufgaben" eines Kindes die Werte, Normen und Lebenswege der Eltern zu hinterfragen und zu versuchen Teile davon zu überwerfen, oder? Nur damit es ihnen dann bei den eigenen Kindern ähnlich ging. Wollte sie eigentlich Kinder? Sie wusste es nicht und woher kam dieser absurde Gedanke eigentlich. Sie zwang ihren Fokus zurück auf die aktuelle Situation.
Ich fürchte, ich bin nicht gut genug, die möglichen Handlungen von fanatischen Kultisten hervorzusagen. Sie könnten in zehn Minuten kommen, in drei Stunden oder heute auch gar nicht. Ich kenne da niemanden, der sowas hervorsehen kann.
Finsternis 3: Klingt logisch.
Wenn es so jemanden gäbe, wäre er oder sie sicher sehr gefragt.
Nun gut.
Sie entfaltet sich aus ihrer Position im Schneidersitz.
Dann sollten wir uns wahrscheinlich so zeitnah wie möglich auf den Weg machen, um die Wahrscheinlichkeit unschöner Überraschungen - also durch fanatische Kultisten zumindest - möglichst gering zu halten.
Sie ist schnell auf ihren Füßen und aufbruchsbereit. Für den erneuten Weg zu den wandelnden Scherben würde sie doch nichts weiter brauchen - oder doch? Nein, dieser Gedanke war ebenfalls absurd.
Und so setzen sich die anderen auch in Bewegung. Thumar schmollt scheinbar ein wenig, wie er da hinterher schlendert. Kein Klopfen an Palmen, keine Anleitung für kurze Wege, keine Bemerkungen zur Stadt. Aber dafür hat Hafsa nun "ihre Jungs", die Türen öffnen und Wege erschließen, die den Weg auf eine halbe Stunde verkürzen und ihr die anstrengenden Wege spart.
Und hier ist der Garten der lachenden Möwen. Der heißt so, habe ich gelesen, weil der Künstler ein seltsames Faible für Möwenstatuen hatte. Nach meinen Informationen wurde der hiesige Stein aus Vashir importiert, die Einlegearbeiten aber aus Halbedelsteinen aus Solaman bestehen. Die kleinen Statuen sind zur Feier des Möwentanzes, eines berühmten Bildes von Ghani Fadai, die der Künstler hier zeitlebens umwarb, wie auf diesem Bild arrangiert worden.
Und hinter dieser Tür dort gibt es eine Treppe, welche zur Terrasse vor der Bibliothek führen.
Und das ist dann auch so.
Hafsa ist ein Stück weit hin - und hergerissen. Einerseits liebt sie es Neues zu erfahren und die Details, die sie Zwillinge ihr erzählen sind wirklich spannend. Andererseits vermisst sie ein wenig die ruhige und besonnene Art von Thumar.
Als sie an der Bibliothek ankommen, würde sie diese zuerst betreten wollen und schauen, ob sich etwas verändert hat. Ob immer noch der alte Mann fegte?
Vor Ort würde sie dann auch die Zwillinge über ihre Beobachtungen hier informieren und die verschiedenen Bereiche zeigen.
Den Kontrast zwischen Chaos und Ordnung finde ich mehr als auffällig - auch das es nur in dem geordneten Bereich Überwachung gibt, scheint mir doch nicht nur Zufall zu sein. Generell ist die Thematik der Bücher hier … beachtenswert.
Angesichts der Tatsache, dass es heute voller ist, sollten wir vielleicht ruhiger sein. Oder soll ich die besagten Bereiche sperren lassen?
Viele Eltern sind mit ihren Kindern, aber auch anderen Teilen der Familien hier. Nach einiger Zeit wird Hafsa feststellen müssen, dass der spezielle Alkoven durch eine Wand verschlossen ist. Solche Literatur wird man dann Kindern vielleicht doch nicht zu lesen geben - oder vielleicht nicht, wenn deren Eltern in der Nähe sind.
Was suchst du bei der Wand da? Das ist nur ein Archiv, das sehr selten öffnet. Meist nur, wenn das normale Publikum nicht da ist. Ich war da noch nie. ist da etwas Besonderes?
Hafsa ist fasziniert davon, wie unterschiedlich sich die Bibliothek dieses Mal präsentiert. Wenn sie bemerkt, dass so viele Menschen hier sind, wird sie darauf achten nur sehr leise zu sprechen und nicht in Gegenwart von anderen.
Sie wendet sich Thumar zu und ist auch hier bedacht leise und bedacht zu sprechen.
Ich möchte genau in diesen Bereich. Er ist …
oder war?
Sehr relevant für unser Anliegen.
Dann spricht sie die Zwillinge an.
Ich denke wir sollten diesen Bereich dann absperren - kommt ihr da hinein?
Wenn dies ein begrenzter Bereich war, hatten sie ja vielleicht wirklich Chancen herauszufinden, ob sich jemand “inspirieren” ließ…
Wenn du diesen Bereich in einer vollen Bibliothek wirklich sperren kannst, ohne Aufmerksamkeit zu erregen und die ganzen kleinen Kinder samt ihrer Familien verärgern, aber gleichzetig ablenken willst, dann innerhalb von Minuten. Kannst du das?
Finsternis 3: Das hat Hafsa noch nie versucht, es hört sich auch etwas schwierig an, das mal eben zu viert zu erreichen.
Sie wiegt verschiedene Ideen ab, die sie nur für ihre Begleiter hörbar auch ausspricht.
Ohne Aufmerksamkeit zu erregen wird das kaum möglich sein. Die Bevölkerung ist Fremden gegenüber auch eher skeptisch, was gerade den Part mit dem nicht verärgern schwer machen wird.
Etwas einfaches wie ein Feueralarm würde uns mehr Ärger einbringen als Nutzen … mhhh man könnte behaupten wir würden eine Veranstaltung vorbereiten, dann müsste es allerdings auch wirklich eine Veranstaltung geben… Goza und Dogolu sind hier noch kaum bekannt - vielleicht könnte man eine statische Überprüfung des Gebäudes vorschieben - bei der Architektur hier auf dieser Insel ist das nicht so abwegig.
Thumar und ich wurden von einigen bei der Untersuchung des Verbrechens gesehen, wir könnten auch erklären, dass wir hier noch nach Hinweisen dazu suchen. Das wird allerdings auch Fragen aufwerfen, immerhin ist der Verantwortliche schon gefasst.
Sie wägt ihre Optionen ab. Sehr wahrscheinlich könnte sie einfach ihren Agenten-Status nutzen, um die Bibliothek komplett räumen zu lassen. Das würde die Bevölkerung aber wahrscheinlich eher nicht so gut aufnehmen.
Sie sucht Blickkontakt mit Thumar.
Wie lange bleibt das „normale Publikum“ in der Regel?
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