Khadesh - eine Übersicht

    • Offizieller Beitrag

    Khadesh ist die nördlichste Insel die zum Gebiet der Futunischen Hegemonie gezählt wird.

    Sie bildet dabei den Abschluss der sogenannten Feuerkette. Dabei ist die Feuerkette ein Teil einer Inselkette, die sich im Ganzen von Nerica bis nach Harnar erstreckt und nur der futunische Teil dieser Inselkette trägt die Bezeichnung Feuerkette.

    Die Feuerkette erstreckt sich dabei nach Süden über Vashir bis zur Monarinsel. Wie der Name bereits erahnen lässt, ist die gesamte Feuerkette von starker tektonischer Aktivität betroffen und weist einige der aktivsten Vulkane der Hegemonie auf.


    Es ist anzunehmen, dass die Besiedlung zur Zeit des Alegonischen Weltreiches begann. Zunächst vermutlich an der tektonisch deutlich ruhigeren Westseite der Insel. Dabei entstanden wohl die Städte Jadid Mehita und Thaas. Doch im Rahmen diverser Siedlungswellen wurde nach und nach die gesamte Insel besiedelt, da die ersten beiden Städte durch ihre Lage in ihrer Ausbreitung stark eingeschränkt waren und die Hauptsiedlungsräume auf anderen Teilen der Insel liegen. Im Laufe der Zeit wurden ebenso die meisten der kleinen Nebeninseln besiedelt. Es ist davon auszugehen, dass es in dieser Zeit auch zu Einwanderungen aus anderen Ländern kam, wie sich dies auswirkte oder was mit diesen passierte ist jedoch ungewiss.


    Durch seine Lage wurde Khadesh, nach Ansicht vieler Historiker, schnell auch zu einem wichtigem, militärischem Stützpunkt für das Alegonische Weltreich, der gegen die im Norden ansässigen Barbaren abschirmte. Dieser Tatsache ist es vermutlich zu verdanken, dass nach dem Zerfall des Weltreiches Khadesh nicht der Eroberung durch Barbaren anheim fiel, sondern futunisch bleiben konnte.


    Im Laufe der Jahrhunderte nach dem Zerfall des Alegonischen Weltereiches gab es zahlreiche Versuche Khadesh wieder fest anzubinden, auf Grund von fehlenden Ressourcen, meist durch die Uneinigkeit der futunischen Kernlande bedingt, wurden diese Vorhaben aber immer wieder aufgegeben. Somit konnte Khadesh sich weitgehend selbstständig entwickeln.

    Erst als das Futunische Großreich entstand, konnte Khadesh wieder angeschlossen werden. Auch wenn die Khadeshi sich wohl eher als Stützpfeiler diese Reiches sahen, dass ohne sie wohl nicht entstanden wäre, als dass sie nur ein Teil davon waren.

    Berichte, die aus dieser Zeit erhalten blieben, deuten darauf hin, dass es aber schon damals Probleme gab, die auf der kulturellen Entfremdung Khadeshis von den anderen futunischen Landen basierte.

    Dass es zum futunischen Gebiet gezählt wurde, als schließlich die futunische Hegemonie gegründet wurde, liegt vermutlich nur daran, dass es auf allen futunischen Karten nach wie vor als futunisches Gebiet verzeichnet war und dass es nach wie vor keiner anderen Macht gelungen war, Khadesh zu erobern. Und auch daran, dass kein Widerspruch gegen diese Zugehörigkeit von Seiten Khadeshis erhoben wurde.


    Zu dieser Zeit gab es bereits wieder Handelsbeziehungen, die jedoch von Seiten Khadeshs stark reglementiert wurden. Sich ein Beispiel an den Handelsregeln der alten Zeiten nehmend, war es jedem, der nicht auf Khadesh geboren war, verboten, Khadesh zu betreten. Jeder Händler musste die Nebeninsel Kharash anlaufen. Auf dieser war es möglich mit den khadesischen Handelshäusern in Kontakt zu treten und nur dort konnten die Waren umgeschlagen werden.


    Heutzutage befinden sich auf Kharash drei Häfen, die von nicht-Khadeshi angelaufen werden dürfen. Die Handelshäuser von einst sind inzwischen zu Konzernen geworden, haben aber ihre alteingesessenen Namen behalten. Sie stellen aber nach wie vor den einzigen Kontakt zwischen Khadesh und der Außenwelt dar, Selbst Gesandte der Hegemonie sind bisher nicht über Kharash hinaus gekommen. Khadesh zahlt über diese Konzerne zwar Steuern an die Hegemonie – meist in Form von Waren, bei denen oft auch Metalle und andere Rohstoffe enthalten sind, die in Futuna als Mangelware zu bezeichnen sind – jedoch werden immer wieder Stimmen in der Hegemonie laut, welche die Höhe dieser Abgaben in Zweifel ziehen und eine stärkere Kontrolle von Khadesh fordern. Konsequenzen sind daraus jedoch noch nicht erwachsen. Vielleicht liegt es daran, dass man befürchtet Khadesh könnte sich bei zu viel Druck militärisch wehren, es gibt aber auch böse Stimmen, die behaupten, dass man wohl am Ende weniger bekommen würde, wären die Steuersätze gerecht berechnet.


    Die See um Khadesh herum – mit Ausnahme von gekennzeichneten und mit Militärschiffen bewachten Korridoren, die nach Kharash führen – darf von Schiffen, die nicht von Khadesh stammen, nicht befahren werden. Früher war dieses Gebiet für seine Piraterie berüchtigt und böse Stimmen behaupten noch immer, dass Khadesh diese geduldet, vielleicht sogar unterstützt hat.

    Trotzdem ist diese See auch heute nicht ganz sicher, da die Küstenbefestigungen der Insel dafür bekannt sind auf Schiffe, die sich zu dicht in die Nähe wagen, Warnschüsse abzugeben. Jedoch wurde dadurch seit mehreren Jahrzehnten kein Schiff nachweislich beschädigt.


    Die Sitze von Khadesh im Hohen Rat sind unbesetzt, ob dies an der Entfremdung, an Khadeshs Desinteresse, dem Magel an Stimmrechten oder an Bestrebungen anderer Interessengruppen liegt, mag jeder für sich entscheiden.

  • Ga'algosh

    Hat das Thema geschlossen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!