Mythische Elemente im Rollenspiel

Mythische Elemente sind im Groben Feuer und Licht für den Aspekt der Ordnung, Eis und Finsternis für das Chaos und Wasser und Schatten für das Gleichgewicht, Erde und Sturm für die Welt. Die ersten sechs sind vor allem für den Tempelkult von Bedeutung, die letzten beiden für den Geisterkult. Allerdings stehen auch alle für bestimmte Eigenschaften und werden abseits ihrer religiösen Verortung auch als Ressourcen für bestimmtes Verhalten im Rollenspiel erworben. Es ist nie gut, eines der Elemente im Überfluss zu besitzen, zu viel Ordnung führt zu Stasis, zu viel Chaos zu Zerstörung, zu viel Gleichgewicht zu Teilnahmslosigkeit und zu viel von Erde und Sturm für Stumpfsinnigkeit oder Träumerei.

Daneben gibt es noch andere Elemente, die nur kurz angeschnitten werden sollen, denn sie sind allesamt höheren Mächten vorbehalten, welche als Wächter der Schöpfung von dieser herabgesandt wurden.


Die Elemente der Ordnung


Die Elemente der Ordnung vereinen den Wunsch in sich, klare Strukturen schaffen zu wollen, sie bevorzugen feste Prinzipien und bedingte Handlungen. Ordnung zeigt den Urzeitmenschen die logische Folge von komplexeren Werkzeugen vom Faustkeil bis zum Mobiltelefon und erwartet, dass diese genau diesem Weg folgen.


Feuer

Feuer steht für immerwährende Erneuerung, aber in einer zyklischen Gleichheit, in der Generation auf Generation folgt. Feuer steht für Ehre, Gehorsam, die Achtung von Autorität und deren gerechte Ausübung. Daneben ist es auch für eine feste Ordnung bekannt, in der es Personen gibt, die automatisch nach oben gehören, und andere, die ihre weisen Anweisungen empfangen. Allerdings müssen die Anweisenden auch immer wieder den Wert ihrer Befähigung unter Beweis stellen.


Licht

Licht steht für Idealismus und das Streben nach Gerechtigkeit und Gleichheit für alle. Es ist die gesetzgebende Ordnung, bei der die Gesetze für alle verfasst wurden und eingehalten werden müssen. Es steht auch für eine innere Willenskraft, das Richtige und Wahre zu tun, egal wie chaotisch die Welt erscheint. Immer, in jedem Augenblick.


Die Elemente des Gleichgewichtes


Elemente des Gleichgewichts stehen für den Ausgleich zwischen Extemsituationen, dem Suchen von Kompromissen und Auswegen, sie setzen auf gesunden Menschenverstand und das Wissen um die eigenen Grenzen. Gleichgewicht legt das Mobiltelefon neben den Faustkeil des Urmenschen und erklärt geduldig Vor- und Nachteile und findet einen begrenzten Nutzen für beides in beiden Welten.


Wasser

Wasser steht für das Erkennen von Mustern und der Motive anderer, es bedeutet sich in andere hineinzuversetzen und auch den Willen, anderer zu erkennen und durchschauen zu wollen. Wasser findet selbst in den seltsamsten Lagen einen neuen Weg und nimmt jede Lücke, um seinen Plan umzusetzen, doch es beugt, ohne wirklich das System zu brechen.

Schatten

Der Schatten ist geduldig und bildet sich hinter jedem von Licht und Feuer beschienen Ding. Er zeigt neue Dimensionen auf und wenn er zum Wohle aller anders erscheint, als er ist, dann ist allen damit gedient. Schatten interessiert es nicht so sehr, wo eine Idee herrührt, sondern ob es überhaupt praktikabel ist, diese anzuwenden. Schatten denkt nicht im Absoluten und er ist gut darin zu sagen, wie etwas denn eigentlich gemeint war.


Die Elemente des Chaos


Elemente des Chaos fühlen sich nicht an Vorgaben gebunden, sie setzen auf den menschlichen Geist und seine Stärke, sich gegen alle Widerstände durchzusetzen. Chaos nimmt den Urzeitmenschen ihre Faustkeile weg und ersetzt sie durch Mobiltelefone ohne Anweisungen zu geben und lächelt dabei immer zu.


Eis


Eis steht für die Beharrlichkeit, sich nicht abschütteln zu lassen. Eis wird auch mal Strukturen und Gesetze zur Seite schieben, denn wenn es sie nicht aufhalten kann, dann waren diese auch zu schwach. Eis setzt auf seinen Eigennutz, aber nutzt diesen auch um andere zu führen und zu inspirieren.


Finsternis

Finsternis steht für die ungefilterte Kreativität des Menschen und seinen Widerstand gegen Ungerechtigkeit und Grenzen. Finsternis denkt sich durch die Wand und auch den Berg dahinter, sie will neu schaffen und verbessern. Sie vertritt den Idealismus, dass alle Menschen besser sein könnten, wenn sie denn nur wollten.


Elemente der Welt


Die Elemente der Welt bilden kein wirkliches Gegenmodell zueinander, aber sie sind allgegenwärtig.


Erde


Erde steht für die Fähigkeit des Menschen, schwerste Strapazen zu ertragen und nicht aufzugeben. Die Fähigkeit, unter Druck nicht in Panik zu verfallen. Erde steht für Geduld und Ausdauer und verzweifelt auch nicht an Dummheit und Kleingeistigkeiten.

Sturm


Sturm steht für die Fähigkeit, zu träumen und zu wachsen, aus Niederlagen zu lernen und diese hinzunehmen. Sturm steht dafür, an sich selbst zu arbeiten, Kritik anzunehmen und umzusetzen. Sturm steht auch für Neugier und Entdeckungswillen.


Andere Elemente


Die mystischen Elemente darüber hinaus sind nicht für Menschen bestimmt, sondern die Domänen der drei Wächter. Ga'alghosh für Leben, Galash für Tod und Gilgamesh für Zeit. Totenwald ist ein Beispiel für das Versagen in dieser Hinsicht, denn es hat sich dem Tod verschrieben und will nun allen Menschen die friedliche Stille des Todes angedeihen lassen mit sich selbst zum Schluss.

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