Vertrag von Tabar

Entwicklung der Signatarfraktionen



Von den ursprünglichen Unterzeichnern des Vertrages von Tabar haben nur der Bund des Einhorns, der Tempelkult, der Geisterkult und die Akademie von Persuna ihre ursprüngliche Bezeichnung behalten. Die übrige Zusammensetzung sowie die Namen der beteiligten Fraktionen haben sich stark gewandelt.


Ursprüngliche Unterzeichner und erteilte Privilegien



Shahban (Nachfolger des Shahs, der Kronprinz) Nashim al-banabi: nominelle Regierung, Oberbefehl der futunischen Streitkräfte in Kriegszeiten



Mahdia Kritaa Janun für den Tempelkult: Staatsreligion, religiöses Urteil, nationale Feiertage



Sadiyaa Zathur, Sprecherin des Bundes des Einhorns: weltliche Rechtsprechung, eigene Streitkräfte, Ehrengarden



Schamane Hanum Mashkir für den Geisterkult: Frieden zwischen den Fraktionen, nationale Geschichte und Traditionen



Sufi Ghedesh As'siriam für die Akademie von Persuna: Kunst, Kultur und Wissenspflege



Basim Ashuran, Händlerfürst von Harash: Seehandel, Schiffbau und Fischfang



Kashar Berain, Händlerfürst von Tzaris: Waffenschmiede, Werkzeuge und Transportwesen



Mirin Lashar, Händlerfürstin von Persuna: Lebensmittel, Gewürze und Wein



Thuna'ash Hathim, Arsham der Mauer von Solaman: Verteidigung der Pforte von Solaman



Eresh al-banabi, Akash("Hoher", Fürst) as Onak: Spionage, Postwesen und Späher




Das Gleichgewicht der Fraktionen überlebte dabei nicht einmal das erste Jahrhundert des Wiederaufbaus. Die Fraktionen entwickelten sich fort und verteilten die Privilegien neu. Sie passten diese an die Umstände an und führten Abstufungen ein. Einige Fraktionen verschmolzen und veränderten sich, doch die ursprüngliche Anzahl der Fraktionen blieb trotz neuer Gewichtungen gleich. Nachdem sich die später als Totenwald bekannte Gruppierung in dauerhafte Gegnerschaft zum Rest der Futunischen Reiche begeben hatte, wurde sogar ihr Platz statt gestrichen zu werden neu vergeben. Bedauerlicherweise sind alle tieferen Kenntnisse darum von der allgemeinen Geschichtsfälschung betroffen und von einem Schleier von Lügen durchzogen.



Derzeitige Signatarfraktionen und ihre Privilegien



Die Phönixdynastie(Große Fraktion)


Die Phönixdynastie ist Erbe des ursprünglichen Unterzeichners Shahban Nashim al-banabi. Die Phönixdynastie unterhält eine Reserve von 50.000 Parshans für den Notfall sowie die Assassinen, den religiös sanktionierten Kult zur Beendigung von Leben in Notfallsituationen. Der Fraktion obliegt die nominelle Führung mit dem Ashantir als repräsentativem Staatsoberhaupt. Des Weiteren besitzt die Fraktion als eine von vieren direkte Stimmen im Hohen Rat durch zu ihr gehörige Akashiri(Fürstentümer).



Der Tempelkult(Große Fraktion)


Der Tempelkult nimmt seine ursprüngliche Position ein, hat als Privileg jedoch den Unterhalt seiner alten Tempelgarde zurückgewonnen, ohne welche der Sektenkrieg gegen Totenwald wohl länger angedauert hätte. Die Tempelgarde stellt die kleinste als futunischen Fraktionsstreitkräfte dar, ist jedoch hervorragend trainiert. Die Elite dieser Garde sind die Hüter der Stille, welche als Sondereingreiftruppe dem Wesirat für Inneres dient. Daneben verfügt der Tempelkult über Direktstimmen in den Heiligtümern der fünf Heiligen Städte und Tatakotos.



Der Bund des Einhorns(Große Fraktion)


Der Bund des Einhorns hat andere Privilegien als zuvor und ist in erster Linie für die soziale Absicherung der Futunen zuständig, wozu ihm vom Hohen Rat entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt werden. Daneben übernimmt er die juristische Vertretung der Bürger gegenüber dem Staat. Neben regulären Streitkräften unterhält der Bund auch einen internationalen Katastrophendienst, die Hand des Lichtes.



Die Akademie von Persuna(Große Fraktion)


Die Aufgaben der Akademie sind gewachsen und konzentrieren sich vor allem auf die Bildung und Forschung. Theoretisch darf die Akademie über eigene Streitkräfte verfügen, jedoch weiß man nur um ihre Archivare, einen Nachrichtendienst, der sich im Auftrag des Wesirats für Äußeres um die Akquise von Technologie und Wissen bemüht. Die Akademie von Persuna hat eine Direktstimme, obwohl ihre Besitztümer - in der Regel Datenknoten, Schulen, Labore und Bibliotheken - über das gesamte futunische Gebiet verteilt sind und ihr mehr Stimmen angeboten wurden.



Tiamat(Große Fraktion)


Tiamat ist Stimmerbe des Händlerfürsten Kashar Berain mit Monopol als Rüstungsproduzent, Betreiber des Weltraumbahnhofs Mashin, Energieversorgen und Bereitstellung der meisten Transporttechnik. Seine Streitkräfte sind mehr verlängere Testkörper der verschiedenen Labore, um neue Technologien zu testen. Da die Drachengöttin Tiamat gleichzeitig zu den sieben Erzdämonen der Mythologie des Tempelkultes gehört, verwundert es nicht, dass die mythenumrankte Waffe, welche Tiamat der Hegemonie für den absoluten Notfall zur Verfügung stellt, als Drachenatem bekannt ist.



Stiftung Persuna(Große Fraktion)


Die Stiftung Persuna ist Erbe des Handelshaus Kashel, das wiederum Erbe des Futunischen Bauernverbandes ist, der die Stimme der Händlerfürstin Mirin Lashar geerbt hat. Zu ihren Privilegien gehören die Sicherstellung der Nahrungsversorgung, der Pharmazie, der Genussmittel und eines finanziellen Schirmes für die futunische Wirtschaft. Ihre Streitkräfte sind aus dem Bodensatz der Futunischen Reiche rekrutiert und gelten der Stiftung gegenüber loyaler als dem Rest der Hegemonie. Ähnlich verrufen ist ihr Nachrichtendienst, der für das Wesirat des Äußeren für die allgemeine Informationsbeschaffung zuständig ist.



Der Geisterkult(Kleine Fraktion)


Der Geisterkult hat seine Privilegien weitgehend behalten, besitzt jedoch keine Streitkräfte und seine Heiligtümer sind zwar teilweise stimmberechtigt, aber unabhängig voneinander.



Aszanah(Kleine Fraktion)


Aszanah erbte vor etwa fünf Jahren die Stimme des Händlerfürsten Basim Ashuran, doch wie und von wem ist unbekannt, zumal ihre Rechte nichts mit denen des Händlerfürsten zu tun haben. Aszanah ist für die Netzwerksicherheit zuständig sowie für digitale Medien und Gestaltung, wobei diese "Privilegien" hat erkämpft werden mussten. Aszanah stellt sich gerne als Stimme der Jugend und Zukunft dar, aber wie gut dies auf den mittlerweile drittgrößten futunischen Megakonzern nach Tiamat und der Stiftung zutrifft ist Auslegungssache. Aszanah kämpft seit einem Jahr um Parität zwischen den Fraktionen und Erwerb eigener Streitkräfte.



Siedlungsprojekt Vashir(Kleine Fraktion)


Das Siedlungsprojekt Vashir ist eine gewaltige Investition von Material und Menschen in die Besiedelung der problematischen Ostküste Vashirs - tektonisch instabil, Schlammböden, giftige Pflanzen und aggressive Tierwelt - zur Erschließung der wertvollsten Erzstätten der Futunischen Reiche, darunter Platin, seltene Erden und das größte Vorkommen von Painit weltweit sowie der Wasserreserven der unterirdischen Höhlenspeicher. Das Siedlungsprojekt erbte die Stimme der Fraktion, die zu Totenwald wurde, aber da der Aufsichtsrat des Projekte von den Hauptgeldgebern kontrolliert wird, wurde die Stimme nie abgeben. Zum Wohle aller ist man übereingekommen, dem Projekt nicht auch noch mehr Sonderrechte zu geben.



Kareshtash as-Hadim(Kleine Fraktion)


Die so bezeichnete Reklamationsbewegung wirbt für eine gewaltsame Angliederung Farnestans und Teilen von Zedariens und unterstütze enthusiastisch die Annektierung Khadeshs und Derets. Sie haben die Stimme Eresh al-banabis geerbt und sehen sich als die einzig wahren Patrioten. Seltsamerweise scheint das keine andere Fraktion so zu sehen, weswegen sie zwar ihre theoretische Anerkennung besitzen, aber weder Stimmrechte noch sonstige Privilegien. Die Bewegung gleicht mehr einem nationalistischen Verein.

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