Beiträge von Gärten von Thond

    R O L L E N S P I E L:

    Das Treffen wird der Gesandten schließlich gewährt. Karam Ba'anti empfängt sie in seinem Gartenzimmer, eine Mischung aus Gewächshaus und Empfangsraum, in dem seltene Blumen gezogen werden, die später dann für komplexe Blumenmuster in den Gärten verwendet werden. Die Luft ist warm und feucht, jedoch nicht drückend. Einige Teeschalen stehen bereit genau wie Nüsse und Feigen.

    R O L L E N S P I E L:

    Karam Ba'anti sah sich in seiner Werkstube um und zog die Augenbrauen zusammen. Wieder war ein Tag vergangen ohne dass er etwas Anständiges zu Papier bringen konnte. Sicher gab es die Errungenschaften des digitalen Zeitalters, doch er bevorzugte das Muster der Tinte auf dem feinen Papier, das leichte Kratzen des Stiftes und den Geruch fertiger Werke. Außerdem waren Bildschirme nicht gerade eine gesunde Angelegenheit und für die dreidimensionalen Effekte hatten wohl nur die wirklichen Wohlhabenden und die großen Organisationen und Institutionen. Ein mittlerer Beamter in der Gartenaufsicht von Thond hatte diese Möglichkeiten wohl kaum. Und nun musste er sich um das dringende Probleme des Befalls kümmern. Aber dem Bund zu schreiben war nicht einfach, wo doch die Beziehungen zum Rest von Tarawa so vergiftet waren. Er schüttelte den Kopf und machte sich an Versuch Siebenundzwanzig. Vielleicht gelang es ihm ja an diesem Abend ein Schreiben zu verfassen, dass nicht seine völlige Verachtung für die Tarawari und ihre naive und dumme Regierung zum Ausdruck brachte.