Beiträge von Stiftung Persuna

    Nun, es obliegt nicht mir, ein solches Verhalten zu beurteilen. Das kann ich mir nicht leisten, egal wie mächtig die Stiftung Persuna im Vergleich zu Nadash Berun sein mag. Unsere Möglichkeiten sind begrenzt, wenn der Staat uns blockt. Siehst du eine Möglichkeit, dass wir durch gute Arbeit überzeugen können oder ist eine solche Möglichkeit ausgeschlossen?

    Nun, das wird eine langwierige Arbeit. Betrifft es nur dieses Feld oder auch andere? Ist es eine regionales oder gar staatenweites Problem? Entsprechend könnte man den Bedarf ermitteln. Expertise wird kostengünstiger je öfter und breiter man sie anzuwenden weiß. Das wäre dann auich zum allgemeinen Vorteil.

    Nun, liebe Narya Idani, dann zeig mir doch einmal deinen Hang bitte. Ich muss mir ein Bild von der Lage machen und dann die richtigen Personen und Geräte anfordern, um die Situation zu beherrschen. Dann können wir uns auch über das Geschäftliche einig werden.

    R O L L E N S P I E L:

    Am späten Nachmittag gelangt Hathor Marat in die abgelegene Berggegend und fragt sich zu Narya durch. Er ist ein älterer, kleiner und immerzu lächelnder Mann mit sonnenverbrannter Haut und grauem Haar, das in allen Richtungen von seinem Kopf absteht. Gekleidet ist er in gemütliche Hemden und stabile Hosen und Stiefel. Schließlich kommt er im Dorf an und winkt in die Runde.


    Hallo, ich bin Hathor Marat und von der Stiftung Persuna geschickt worden, um euch beim Teeanbau zu beraten und bei Einigung Hilfe und Unterstützung zu organisieren.

    Ich werde darüber genauer nachdenken, dann komme ich gerne auf dich zurück.


    R O L L E N S P I E L:

    Die Delegation folgt dann nach einem kurzen Abschiedswort und Danaa nimmt wieder die Führung an sich.


    Das war interessant. Wenn wir gerade so unterwegs sind, habe ich eine Frage. Wieviele Interessierte kann Orak Atansh denn aufbringen, um zukünftig als land- und fortstwirtschaftliche Fachleute zu fungieren, so nicht dauerhaft unser Personal hier vor Ort gefragt ist? Von letzterem gehe ich jetzt mal wegen der Kosten nicht aus, da ab einem bestimmten Zeitpunkt auch um Mithilfe von Seiten Orak Atanshs gebeten werden würde.

    R O L L E N S P I E L:

    Eine kleine ältliche Frau mit Nickelbrille und schlecht sitzendem Damenanzug humpelt zum Podium. Unbeholfen wedelt sie mit einem Datenpad in Richtung der Versammelten.


    Werte Studen- öh Delegierte, ich bin Sufi Iryaa Batrin. Es steht außer Frage, dass die Gebiete, so sie denn befriedet werden müssen, nicht einfach abgegeben werden können. Wir reden hier von wertvoller Anbaufläche in Verbindung mit ungenutzten Fischgründen. Die futunische Hegemonie braucht bei anhaltendem Bevölkerungswachstum die entsprechenden Nutzflächen zur Selbstversorgung seiner Bürger. Auch sollten die dortigen Einwohner nicht etwa umgesiedelt werden, denn deren grundlegende Expertise ist für den richtigen Umgang mit den dortigen Böden unabdingbar. Wenn ihr der Vernunft nachgibt, wird die Stiftung Persuna sicher den Bewohnern und dem Gebiet eine ähnliche Behandlung angedeihen lassen wie Fadash und so für Stabilität, Ruhe und eine reguläre Versorgung mit Nahrung arbeiten.


    R O L L E N S P I E L:

    Ab diesem Zeitpunkt geht der Beitrag in abfälligen Bemerkungen unter, nachdem sie sich zu ihrem Arbeitgeber bekannt hat. Sie versucht noch eine Weile gegen den Lärm anzureden, dann gibt sie niedergeschlagen auf und räumt den Platz.

    Ein mit Qualifikation ausgebildeter Arbeiter pro Anbaubereich, damit diese offiziell die Leitung übernehmen können.

    In wie viele Bereiche soll die Fläche denn unterteilt werden und wie viele Arbeiter werden pro Bereich benötigt werden?

    Das ist unterschiedlich je nach Feldfrucht, die dort angebaut werden soll. Getreide erfordert weniger Personal als etwa Obst und Gemüse, je nach Sorte dann, welche bevorzugt wird. Aber wenn Kanth beliebige Mengen an Auszubildenen zu stellen bereit ist, können wir auch beliebige Mengen ausbilden. Für die Ausbildung werden wir einen Teil der Produkte unentgeltlich abführen, die Qualifikation bei der Akademie zahlt letztere vollständig, nur das jeweilige Zertifikat ist dann von Seiten Kanths zu tragen.

    Für eine Laienarbeit ist das eine beachtliche Leistung. Dein Vorgänger hat damit Großes geleistet, zumal ich keine großen Probleme bei Unkraut und Ungeziefer entdecken konnte. Auch die Anlage lässt auf einen wachen Verstand unter fast optimaler Ausnutzung der natürlichen Verhältnisse schließen. Lediglich die Dichte der Pflanzen zueinander lässt einiges zu wünschen übrig und beinhaltet nicht den optimalen Sonneneinstrahlungsfaktor und den Platz für Wurzelgeflecht.

    R O L L E N S P I E L:

    Mahta gefällt es eindeutig nicht, dass er die Einwohner Kanths mit Sklaven gleichsetzt und sie hat auch keine Ahnung wie er darauf kommt. Sie fährt im Geschäftston fort.

    Wenn ein paar die offiziellen Qualifikationen an der Akademie erlernen erspart dies sicherlich einiges an Ärger, aber für den größten Teil reicht bestimmt die praktische Erfahrung.

    Das klingt nicht nach einer eindeutigen Antwort. Gibt es dazu auch konkrete Zahlen, mit denen wir rechnen können?

    Wir haben noch kein Personal in dieser Richtung, sieht man von jenen ab, die sich um die Stadtgärten kümmern. Es gibt aber unter den Jugendlichen etliche, die interessiert sind, in diese Richtung gehend zu lernen und Ausbildungen zum machen.
    Langfristig sollen die Einwohner die Felder bestellen können, und wir sind dafür auch an Zuzug von außen interessiert. Aber ich hoffe, dass ihr in der Anfangszeit die notwendigen Fachkräfte stellt. Wenn du dabei solche auswählen kannst, die sich hier dauerhaft niederlassen wollen, umso besser.

    Habt ihr Personal, dass sich dafür interessieren und eignen würde und ist dir diese Lösung recht?

    Ich glaube nicht, dass sich da unbedingt jemand in Kanth niederlassen will. Dafür ist euer Lebensstandard derzeit zu niedrig. Und Futunen sind ja gleichwertig und keine Sklaven. Es hat wohl eher Sinn, eure Freiwilligen auszubilden. Soll das an der Akademie geschehen oder unabhängig davon. Eine offizielle Qualifizierung wird sich nur mit der Akademie bekommen lassen, aber die wissen mit Sicherheit nicht alles über Landwirtschaft, weil Theorie und Praxis auseinanderklaffen. Es ist eure Entscheidung.

    Wir werden also leihweise Personal hier arbeiten lassen und diese werden danach nach Fadash zurückkehren.

    R O L L E N S P I E L:

    Schließlich ist so sehr in der Untersuchung der Blumen gefangen, dass sie mehrmals angesprochen werden muss, bevor sie wieder mit nach draußen kommt.


    Nun, ich verstehe zwar nicht, was die Bienen sollen, aber die Blumen waren sehr aufschlussreich.


    R O L L E N S P I E L:

    Ihre Miene erhellt sich.


    Ich verstehe, ihr habt die Bienen, damit sich niemand an den Orchideen vergreifen kann.


    R O L L E N S P I E L:

    Hinter ihr schüttelt Danaa müde den Kopf.

    Das Gebiet wurde vollständig verlassen, nachdem sich das Marakal-Tevash-Becken vor - äh - 400 Jahren oder so gebildet hat. Es gab zwar einzelne kleine Versuch am Rand des Beckens wieder Höfe anzulegen, davon hat aber keiner überdauert.

    Im Becken dürfte es nichts mehr geben, dass seit damals übriggeblieben ist, vielleicht noch sehr vereinzelt ein paar Fundamente von den Höfen, die dort mal waren, aber das war es dann auch schon.

    Ich verstehe. Ich denke, wir müssen die Ruinen eventuell noch abtragen, wenn wir das Gebiet genauer sichten. Nicht dass wertvolle Maschinen dadurch beeinträchtigt werden. Soll das Becken denn erhalten bleiben oder kann es modifiziert werden?

    Ja, bei solchen Populationen ist eine Ausweitung nicht angemessen. Da stimme ich dir durchaus zu. Ich denke auch, dass wir entweder einen Bereich oder bestimmte Wanderrouten für sie reservieren müssen. Das wird dann problematisch, wenn bereits viel essentielle Infrastruktur vorhanden ist. Wie sieht es denn mit Straßen in dem Gebiet aus? Und mit möglichen Anwohnern, die eventuell umgesiedelt werden müssten, weil sie der Erschließung eher im Weg sein werden, weil ihr Anschluss dann zu Verzögerungen führt. Das wäre bei den Qualitätskontrollen und dem Zwang zur frischen Zuteilung einfach nicht machbar.

    R O L L E N S P I E L:

    Kara hat dem nur mit begrenzter Aufmerksamkeit zugesehen und widmet sich lieber den Orchideen. Interessanterweise entdeckt sie unter typischen einheimischen Arten auch solche, welche aus Farnestan oder dem restlichen Solaman eingeschleppt worden sein sollte. Das verspricht, die eigentliche Aufgabe hier einfacher zu machen. Hoffentlich waren bei solchen Proben nicht ständig diese sinnlosen Bienen. Der Honiggewinn für soviel Aufwand war doch völlig unwirtschaftlich. In ihren Augen zumindest, aber sie mochte auch keinen Honig.

    Welches System berücksichtigt am ehesten, dass die Wasserbüffelpopulationen an den Flüssen, die einen gewissen Austausch über die im Becken erfahren nicht voneinander abgeschnitten werden? Das ganzheitliche System?

    Die einzelnen Populationen sind zu klein, als das ihr Genpool auf Dauer ausreichen würde.

    Sowohl das als auch ein System der regionalen Räume. Sollen die Wasserbüffelpopulationen erhöht werden, um eine Viehzucht im wirtschaftlichen Maß zu gestatten? Oder wollt ihr diese nur für den Erhalt des Naturraumes schützen?

    R O L L E N S P I E L:

    Die Assistentin ist massiv unsicher und auch nicht sonderlich erfreut über ihre Verpflichtung, sich mit irgendwelchen aggressiven Bienen beschäftigen zu müssen. Als ob da draußen nicht schon Skorpione und Würmer herumkriechen würden, die für Menschen gefährlich sind, da müssen es nicht auch noch Bienen sein. Wichtig sind Pflanzen, weswegen sie damals auch nichts Tieferes mit Tieren studiert hat. Am besten man bringt es einfach nur schnell hinter sich. Allerdings kann sie sich überhaupt kein Lächeln abgewinnen, sondern starrt einfach finster zurück.

    Masa an'nur,

    Danke mir geht es gut, ich hoffe dir auch?

    Da es die erste Agrarfläche wird, die seit geraumer Zeit in Kanth angelegt wird, haben wir dafür kein Vorgehen.

    Welche Möglichkeiten gibt es denn?

    Ich hab gut geschlafen und meine Nahrungsportion entsprachen auch meinen Vorlieben. Wir können ein ganzheitliches System erstellen oder eben nur ein Teilprojekt für eine Fläche erstellen oder sie halt als Experimentiervorlage nehmen. Oder wir passen die Auswahl der Böden an die Bedarfsrechnungen an, wenn wir bedenken, welche Strecken so gut in Stand sind, dass eine optimale Verteilung der Nahrung gewährleistet sind. Wenn wir uns für ein Konzept entschieden haben, werden wir alle Böden durch aktuelle Proben qualifizieren und dann Personal und Material für eine Bearbeitung einfliegen. Da sollte dann auch schon die Infrastruktur und Weiterverarbeitung angegangen werden, damit alle steht, wenn die Felder bereit für Aussaat sind.