Beiträge von Milica Urosevic

    Hintergrund

    722-150px-severanien-siegel-1-png

    SOCIJALISTICKA SAVEZNA REPUBLIKA SEVERANIJA

    MINISTARSTVO VANJSKIH POSLOVA


    Njegovom Carskom Visočanstvu

    Nasledniku Prestola Futunama, Princu Vašira

    Žanim al-banabi

    Veziru za Spoljne Poslove

    Vinaši, 12. mart 2025.

    Stellungnahme zur Einstellung der bilateralen Zusammenarbeit

    Vaša Ekselencijo,

    mit Bedauern nimmt die Regierung Severaniens die Entscheidung der Futunischen Hegemonie zur Kenntnis, die bilaterale Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung einzustellen und die Beziehungen grundsätzlich zu überdenken. Die dargelegten Beweggründe für diesen Schritt geben jedoch Anlass zur Verwunderung, da sie die Ereignisse in einer Weise darstellen, die nicht mit dem tatsächlichen Verlauf der Gespräche übereinstimmt.

    Die severanische Delegation reiste in dem Bestreben nach Harash, einen offenen und konstruktiven Austausch zu führen. Dabei wurden neben severanischen Anliegen ebenso Themen von beiderseitigem Interesse ausführlich erörtert, darunter die sicherheitspolitische Entwicklung in Zedarien, wirtschaftliche Kooperationsmöglichkeiten im Energiesektor sowie gemeinsame wissenschaftliche Projekte. Die Behauptung, Severanien habe die Gespräche einseitig gestaltet, entbehrt daher jeder Grundlage.

    Hinsichtlich der Einladung zum Stapellauf des futunischen Flugzeugträgers ist festzustellen, dass die Delegation keinerlei Absicht hatte, der Futunischen Hegemonie Missachtung entgegenzubringen. Die ursprüngliche Planung sah eine Würdigung dieses Ereignisses vor, jedoch war es angesichts der umfassenden diplomatischen Gespräche naheliegend, dass eine Anpassung der Prioritäten erfolgen musste. Dass diese Entscheidung zu Missverständnissen geführt hat, bedauern wir, sehen jedoch keinen Anlass, darin eine grundsätzliche Infragestellung der bilateralen Beziehungen zu erkennen.

    Die Umstände der abrupten Beendigung des Besuchs und der unvermittelten Aufforderung zur Abreise wurden von der severanischen Delegation mit Überraschung aufgenommen. Eine solche Vorgehensweise ist in diplomatischen Gepflogenheiten unüblich und hat dazu geführt, dass eine konstruktive Klärung der aufgetretenen Differenzen nicht mehr möglich war.

    Severanien bleibt trotz der aktuellen Entwicklung an stabilen und verlässlichen Beziehungen interessiert und erwartet, dass ein sachlicher Dialog weiterhin möglich bleibt. Sollte die Futunische Hegemonie bereit sein, bestehende Missverständnisse in einem angemessenen Rahmen zu erörtern, steht die Regierung Severaniens jederzeit für eine diplomatische Klärung zur Verfügung.

    Milica Urošević

    Außenministerin der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien

    Rollenspiel

    Die Worte des Prinzen hallen noch in Uroševićs Gedanken nach, als die Wachen bereits den Raum betreten. Sie blinzelt irritiert, versucht, ihre Verwirrung hinter einer Maske aus diplomatischer Fassungslosigkeit zu verbergen. Hatte sie sich derart missverständlich ausgedrückt? Oder liegt hier ein grundlegendes Missverständnis vor? Langsam erhebt sie sich von ihrem Platz. Ein rascher Blick zu ihren Begleitern bestätigt ihr, dass auch sie nicht recht wissen, wie sie reagieren sollen. Ein offizieller Rauswurf? Die Futunische Hegemonie ist bekannt für ihre direkte und oft schroffe Art, doch ein derart plötzlicher Abbruch der Gespräche ist unerwartet.

    Eure Hoheit, es war keineswegs meine Absicht, die Bedeutung Ihrer Einladung zu missachten. Falls es hier zu einem Missverständnis gekommen ist, bedaure ich das zutiefst.

    Rollenspiel

    Sie lässt ihren Blick für einen Moment auf dem Prinzen ruhen, sucht nach einer Regung in seinen Zügen, die ihr Aufschluss über die Möglichkeit einer Deeskalation geben kann. Doch Zhanim al-banabi zeigt keinerlei Anzeichen, seine Entscheidung zu überdenken. So bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Würde ihrer Position zu wahren.

    Selbstverständlich respektieren wir Ihren Wunsch.

    Rollenspiel

    Draußen schlägt ihnen die warme Luft von Harash entgegen. Als sie zum bereitstehenden Fahrzeug geführt werden, wirft Urošević einen letzten Blick über ihre Schulter. Die prachtvollen Mauern der Residenz wirken plötzlich kälter, unnahbarer.

    Ich danke Ihnen für Ihre offene und ehrliche Einschätzung. Ihre historischen Bedenken sind nachvollziehbar und es ist verständlich, dass die Hegemonie eine direkte Einmischung in diesen Konflikt mit äußerster Vorsicht abwägt.

    Severanien ist sich bewusst, dass eine langfristige Stabilisierung nicht allein durch militärische Mittel erreicht werden kann. Dennoch sind wir überzeugt, dass ein entschiedenes Handeln erforderlich ist, um die gegenwärtige Lage zu wenden und eine geordnete politische Zukunft für Zedarien zu ermöglichen. In diesem Sinne begrüßen wir die fortlaufende Abstimmung mit der Hegemonie und würden es sehr schätzen, wenn wir in diesem Prozess auch weiterhin auf Ihre Einschätzung und Ihren diplomatischen Einfluss zählen können.

    Da ich Ihre geschätzte Gastfreundschaft nun lange genug in Anspruch genommen habe, gestatte ich mir, zum Abschluss unseres Besuchs eine gemeinsame Presseerklärung vorzuschlagen. Darin könnten wir die Intensivierung unseres bilateralen Dialogs hervorheben, unser gemeinsames Interesse an der Stabilität der Region betonen und unsere Bereitschaft bekräftigen, in Fragen von strategischer Bedeutung eng im Austausch zu bleiben.

    Zudem möchte ich Sie herzlich zu einem Gegenbesuch in Severanien einladen. Ein persönlicher Austausch in unserer Hauptstadt würde uns die Gelegenheit geben, unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen und Möglichkeiten für eine noch engere Zusammenarbeit auszuloten.

    Ich danke Ihnen nochmals für die warmherzige Gastfreundschaft. Wie bereits angedeutet, gibt es einige Themen von höchster Bedeutung, die ich gerne im vertraulichen Rahmen mit Ihnen vertiefen möchte.

    Es geht dabei insbesondere um Zedarien und die derzeitige Situation des dortigen Bürgerkriegs. Die severanische Bundesregierung, gestützt durch das Mandat unserer erneuten Wahl, steht nunmehr in noch engerem und intensiverem Austausch mit unseren Verbündeten in Hadiqa als je zuvor. Nach einigen Monaten subtiler Unterstützung durch zivile Militärangehörige sowie Söldner sind wir in unserer Strategie weiter fortgeschritten. Gegenwärtig prüfen wir offen, mit regulären Truppen in den Konflikt einzugreifen, um die entscheidende Wendung herbeizuführen.

    Wir sehen in der Sozialistischen Volksrepublik einen unentbehrlichen Verbündeten und können nicht länger die fortwährende Instabilität hinnehmen. Genug Blut ist vergossen worden, es ist nun an der Zeit, aktiv zu handeln. In diesem Zusammenhang möchten wir die Futunische Hegemonie darüber informieren, dass Severanien sein Engagement mit den in Freistein freigewordenen Ressourcen deutlich verstärken wird, um Zedarien und damit auch die Region zu stabilisieren.

    Wir wären auch an Ihrer Einschätzung zu dieser Thematik interessiert und würden uns freuen, wenn Sie in Erwägung ziehen könnten, in dieser entscheidenden Phase Unterstützung zu leisten. Unsere Zusammenarbeit könnte entscheidend dazu beitragen, das Land und die Region dauerhaft zu befrieden.

    Es ist unverkennbar, dass sowohl Severanien als auch Futuna daran interessiert sind, die Stabilität in unseren jeweiligen Regionen und darüber hinaus zu gewährleisten.

    Zunächst einmal habe ich keineswegs die Absicht, den Handlungsspielraum oder die militärischen Fähigkeiten der Futunischen Hegemonie infrage zu stellen. Vielmehr wollte ich unterstreichen, dass eine konstruktive und transparente Kommunikation wesentlich ist, um Vertrauen zwischen unseren Nationen und darüber hinaus zu schaffen. Dasselbe erwarten wir auch von unseren Partnern, um sicherzustellen, dass Missverständnisse frühzeitig ausgeräumt werden können.

    Was die ideologischen Fragen betrifft, so möchte ich klarstellen, dass Severanien stets bestrebt ist, ideologische Unterschiede nicht in den Mittelpunkt unserer Außenpolitik zu stellen, sondern stattdessen auf eine pragmatische Zusammenarbeit hinzuarbeiten, die sich an gemeinsamen Interessen orientiert. Die Tatsache, dass zwischen Severanien und den Vereinigten Staaten von Astor neutrale Beziehungen bestehen, zeigt, dass unsere Politik darauf abzielt, Konflikte zu vermeiden, auch wenn ideologische Unterschiede bestehen mögen.

    Ich nehme die Entscheidung des Großwesirs mit Interesse zur Kenntnis. Dies ist selbstverständlich eine souveräne Entscheidung der Hegemonie. Was Ihre Frage betrifft, so sehen wir die Konferenz der Nationen und das Weltforum als unterschiedliche Formate, die jeweils ihre Vorzüge und Herausforderungen haben. Unsere Einschätzung richtet sich weniger nach einem Wettstreit der Formate, sondern danach, wie gut diese dazu beitragen, globale Herausforderungen zu bewältigen und einen fairen Dialog zwischen den Staaten zu fördern.

    Rollenspiel

    Urošević spricht den Mitgliedern ihrer Delegation ihren Dank für ihre bisherige Anwesenheit aus und bittet sie, die Örtlichkeit zu verlassen, um vertrauliche Themen im direkten Austausch mit dem Minister zu erörtern. Lediglich ihre Übersetzerin, die mit diskreter Präsenz an ihrer Seite bleibt, verweilt.

    ich danke Ihnen für den bisherigen offenen und konstruktiven Austausch. Es gibt einige Aspekte, die ich gerne in vertraulicherem Rahmen mit Ihnen erörtern würde. Wären Sie bereit, diese Themen im direkten Gespräch unter acht Augen zu besprechen?

    Ich danke Ihnen für die Offenheit, mit der Sie die strategischen Überlegungen Ihrer Regierung dargelegt haben. Ganz im Gegenteil zu möglichen Missverständnissen möchte ich betonen, dass Severanien die Aufrüstungsmaßnahmen Futunas nicht als Bedrohung, sondern als legitimen Ausdruck seines souveränen Rechtes auf Selbstverteidigung und Stabilitätssicherung begreift. Wir verstehen, dass sich die Hegemonie angesichts globaler Herausforderungen in der Verantwortung sieht, ihre äußeren Gebiete zu schützen und auf potenzielle Risiken angemessen zu reagieren. Dennoch möchte ich betonen, dass eine Aufrüstung, so berechtigt sie sein mag, stets von einer verantwortungsvollen Politik begleitet werden sollte, die den Dialog mit anderen Akteuren sucht, um Vertrauen zu schaffen und Eskalationen zu vermeiden. Ich habe jedoch keinen Zweifel daran, dass Futuna sich dieser Verantwortung bewusst ist und den notwendigen Dialog führen wird, um eine stabile und friedliche Entwicklung zu gewährleisten.

    Ich sehe Veranlassung, einige Ihrer Einschätzungen zu berichtigen, um Missverständnisse zu vermeiden. Ehrlich gesagt erwarten wir, dass dieser Dialog auf einer objektiven Analyse der Fakten beruht. Es wäre hilfreich, wenn Sie dies in Betracht ziehen könnten. Die Sozialistische Bundesrepublik Severanien verfügt über die Mittel und die Entschlossenheit, ihre eigenen Interessen sowie die ihrer Verbündeten jederzeit zu verteidigen. Wir wägen unsere Ressourcen mit Bedacht und berücksichtigen dabei stets die strategische Lage in ihrer gesamten Komplexität. Es steht keinem außenstehenden Akteur zu, zu beurteilen, inwieweit Severanien in der Lage oder gewillt ist, Kraft nach außen zu projizieren.

    Ihre Aussagen zu unseren internationalen Beziehungen sind ebenso einer Richtigstellung bedürftig. Die Vereinigten Staaten von Astor und Severanien pflegen seit vielen Jahren neutrale Beziehungen und es besteht keine Grundlage, diese als problematisch zu bezeichnen. Zu Dreibürgen besteht kaum reger Kontakt, die letzten Jahre waren frei von nennenswerten Spannungen.

    Ich bin mir daher nicht sicher, auf welche ideologischen Konflikte Sie sich beziehen. Es überrascht mich außerdem ein wenig, dass Futuna die Konferenz der Nationen in dieser Form unterstützt. Bedeutet dies, dass Futuna das ursprünglich initiierte Weltforum nicht mehr als ausreichend erachtet?

    Rollenspiel

    Für einen Moment verharrt ihr Blick auf den Zügen des Außenministers, analysierend, fast abwägend. Das Schmunzeln deutet sie als subtile Mischung aus Belustigung und Herablassung, die sie jedoch unberührt lässt. Für sie ist es nicht mehr als ein ungewollter Einblick in die Selbstgefälligkeit eines Diplomaten, der offenkundig den Anschluss an die Realität verloren hat.

    Ich schätze Ihre Perspektive und verstehe die Bedeutung, die Futuna der langfristigen Planung und Stabilität beimisst. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass der Rückgriff auf Ereignisse vor über tausend Jahren zwar kulturell bedeutsam, aber wenig relevant für die heutigen geopolitischen Realitäten ist. Die Welt von heute fordert Flexibilität und die Fähigkeit, sich schnell an neue Gegebenheiten anzupassen. Innovation erfordert die Bereitschaft, bestehende Strukturen kritisch zu hinterfragen, anstatt sie zu verteidigen, nur weil sie historisch gewachsen sind.

    Ihre damaligen Ausführungen gegenüber Frau Kollegin Jankovic in Nordhanar sind uns selbstverständlich bekannt und wurden sorgfältig dokumentiert. Sie finden seitdem Eingang in unsere kontinuierliche Analyse und Bewertung der Möglichkeiten einer konstruktiven Zusammenarbeit mit Futuna. Severanien ist durch seine Größe und strategische Bedeutung ein zentraler Akteur. Die Intesa Cordiale wiederum hat ihre Fähigkeit zur Mitgestaltung der globalen Ordnung durch koordiniertes Handeln nachhaltig unterstrichen. Dies wurde insbesondere während des Ratelon-Konflikts eindrucksvoll verdeutlicht und unterstreicht die Rolle des Bündnisses als gestaltende Kraft in den internationalen Beziehungen. Severanien und die Intesa stehen für eine klar definierte Vision einer stabilen und gerechten Welt, die auf Kooperation, Rechtsstaatlichkeit und gemeinsamen Werten basiert. Wir laden Futuna ein, konstruktiv an dieser Entwicklung mitzuwirken, da eine aktive Zusammenarbeit im beiderseitigen Interesse liegt. Es ist jedoch unerlässlich, dass sich alle Akteure an die grundlegenden Prinzipien und Rahmenbedingungen anpassen, die für eine nachhaltige Ordnung erforderlich sind. Es liegt uns fern, bestehende Konzepte einseitig infrage zu stellen, vielmehr zielen wir darauf ab, alle relevanten Akteure in den Dialog einzubeziehen.

    Rollenspiel

    Als der futunische Minister von seinen unbekannten Landesteilen spricht, verkneift sie sich ein Schnauben. Es scheint eine gewohnte Taktik zu sein, immer wieder Gebiete zu erwähnen, die international kaum Beachtung finden.

    Die internationalen Beziehungen sind nicht länger ein Nullsummenspiel, in dem nur eine Seite vorwärts kommen kann, während andere zurückfallen. Erfolgreiche Partnerschaften wie die Intesa Cordiale basieren auf dem Prinzip der multilateralen Zusammenarbeit und dem Streben nach gegenseitigem Nutzen. Severanien beabsichtigt, seine Rolle in der Welt weiterhin verantwortungsbewusst zu erfüllen. Wir sind der Überzeugung, dass jeder Partner seinen Beitrag zur langfristigen Gestaltung der internationalen Ordnung leisten muss, ohne sich ausschließlich auf kurzfristige oder langfristige Zyklen zu beschränken.

    Bezüglich Ihrer Frage zu den Entwicklungen in Andro möchte ich anmerken, dass Severanien als Schutzmacht der staranischen Völker die Geschehnisse mit großem Interesse und zugleich Besorgnis verfolgt. Der politische Wandel in Andro erfordert eine sorgfältige Analyse sowie ein umsichtiges und ausgewogenes Vorgehen, um sicherzustellen, dass die Rechte und Interessen der betroffenen Bevölkerung gewahrt bleiben. Ein erfolgreicher und nachhaltiger Wandel kann nur dann erreicht werden, wenn er sich an den Bedürfnissen und dem Wohl der Bevölkerung orientiert.

    Was Ratelon betrifft, so sind wir fest davon überzeugt, dass ein langfristiger Frieden nur durch einen inklusiven Dialog, gegenseitiges Vertrauen und ein starkes internationales Engagement zu erzielen ist – eine Aufgabe, die wir mit größter Ernsthaftigkeit und Verantwortung angehen.

    Rollenspiel

    Urošević bemerkt einen Anflug von Ungeduld in sich, während der futunische Prinz erneut mit scheinbar unerschöpflichem Eifer die Vorzüge der futunischen Lebensmittelproduktion darlegt. Was als höflicher Austausch über kulinarische Traditionen gedacht war, mutiert vor ihren Augen zu einem Monolog, der weniger von echtem Interesse an Kultur zeugt als von der Selbstverliebtheit eines Landes, das offenbar weder Geschmack noch Feingefühl besitzt. Die gedanklichen Vergleiche sind so absurd, dass die Ministerin innerlich mit den Augen rollt.

    Eure Hoheit, ich danke Ihnen für Ihre Ausführungen zu den Ernährungs- und Lebensmittelproduktionssystemen in Futuna. Es ist in der Tat interessant, die unterschiedlichen Ansätze der Nahrungsversorgung zu erfahren. Es ist erfreulich zu hören, dass die Hegemonie auf innovative Methoden in der Lebensmittelproduktion setzt, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

    Rollenspiel

    Die Ministerin kann sich ein dezentes Stirnrunzeln nicht verkneifen, als al-banabi erneut von futunischem Tee und dessen angeblichem Rauschmittelcharakter spricht. Es ist nicht das erste Mal, dass sie mit der Eigenart Futunas konfrontiert wird, alles in unermüdlicher Betonung ihrer Eigenheiten darzustellen. Der Hinweis, dass sie die Substanz langsamer konsumieren und mehr essen sollte, lässt sie innerlich unwillig aufseufzen. Sie fragt sich, ob der Wesir wirklich davon ausgeht, dass sie noch nie mit solchen Stoffen in Berührung gekommen war. Schließlich war sie in ihrer Karriere und ihrem Leben mit weit anspruchsvolleren Herausforderungen konfrontiert gewesen.

    Ich danke Ihnen für den Hinweis und werde selbstverständlich auf eine angemessene Zufuhr achten. Ihre Fürsorge weiß ich durchaus zu schätzen. Es freut mich, dass Sie unser Geschenk annehmen und weiterleiten.

    Rollenspiel

    Die Außenministerin nimmt die Aussagen des Prinzen mit ungerührter Gelassenheit zur Kenntnis. Es ist offensichtlich, dass er keinerlei Verständnis dafür hat, wie die Welt außerhalb Futunas denkt und wie isoliert sein Land tatsächlich ist. Sie erkennt die Provokationen, doch sie hinterlassen keinen Eindruck. Der Prinz scheint völlig ahnungslos, was die tatsächlichen geopolitischen Kräfte angeht, die die Welt prägen.

    Ihre Ausführungen zu Ihrem Projekt spiegeln eine Perspektive wider, die in der Vergangenheit sicherlich von Bedeutung war, jedoch in der heutigen geopolitischen Landschaft nicht mehr in gleicher Weise Bestand hat. Es erscheint, als seien diese Ideen stark von Erfahrungen und Frustrationen geprägt, die sich auf längst vergangene Ereignisse beziehen. Die Welt hat sich jedoch in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt und wir sehen nun neue Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Verständigung.

    Wie Sie wissen, unterstützen wir grundsätzlich das Streben nach Stabilität und Frieden. Dennoch möchten wir betonen, dass Severanien nicht geneigt ist, sich einer einseitigen Vision zu unterwerfen, die von einem einzigen Land dominiert wird und als Maßstab für die globale Ordnung gelten soll. Wir sind überzeugt, dass die internationale Gemeinschaft ein Gefüge aus souveränen Staaten darstellt, die das unveräußerte Recht haben, ihre eigenen politischen Entscheidungen zu treffen – ohne durch militärische Aufrüstung oder hegemoniale Ambitionen eingeschränkt zu werden.

    In der heutigen internationalen Realität ist es zunehmend wichtig, Ansätze zu verfolgen, die auf multilateraler Zusammenarbeit beruhen. Wir sehen großen Wert in der Anerkennung der Vielfalt nationaler Interessen und in der Förderung gemeinsamer Lösungen, die auf Respekt und Verständnis basieren. Diese Prinzipien sind die Grundlage für die moderne Weltordnung, die in den letzten Jahren verstärkt an Bedeutung gewonnen hat.

    Vor diesem Hintergrund möchten wir Ihnen vorschlagen, eine bilaterale Partnerschaft zwischen Futuna und Severanien auf gleichberechtigter Grundlage zu etablieren. Wir sind überzeugt, dass solche Partnerschaften, die auf Vertrauen, Respekt und gegenseitigem Nutzen beruhen, der richtige Weg sind, um stabile und nachhaltige Beziehungen zu fördern. Severanien hat Futuna in den letzten anderthalb Jahren stets als konstruktiver und verlässlicher Partner unterstützt und wir sind gerne bereit, diese Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und unsere gemeinsamen Projekte fortzusetzen.

    Rollenspiel

    Die severanische Außenministerin lächelt, während sie den Ausführungen des Kronprinzen lauscht.

    Die Vielfalt der futunischen Küche ist zweifellos beeindruckend. Es zeigt die reiche Kultur und Kreativität Ihrer Nation, wie Ihre Köche die Naturprodukte der Inseln mit solcher Kunstfertigkeit verarbeiten – eine beeindruckende Demonstration dessen, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. Es ist eine Freude, solch kulturellen Reichtum kennenzulernen.

    Erlauben Sie mir, dem eine kleine Kostprobe aus der severanischen kulinarischen Tradition hinzuzufügen. Auch wir blicken auf eine lange Geschichte zurück, in der regionale Vielfalt und der Austausch zwischen Kulturen unser gastronomisches Erbe geprägt haben. Ein Paradebeispiel dafür ist unser Ćevapčići, jene kleinen, mit Kräutern gewürzten Hackfleischröllchen, die oft zusammen mit frischem Fladenbrot und einer Paprikapaste namens Ajvar gereicht werden. Es ist eine Speise, die unsere Stärke in der Einfachheit zeigt, die doch reich an Geschmack und Geschichte ist.

    Und dann wäre da noch das Sarma, ein traditionelles Gericht aus Kohlblättern, gefüllt mit Reis und Fleisch, das oft bei festlichen Anlässen serviert wird. Es steht für die Idee der Zusammenkunft, da die Zubereitung oft eine gemeinschaftliche Tätigkeit ist. Sie erinnert uns daran, dass unsere Kultur stark von unseren familiären und sozialen Bindungen geprägt ist.

    Was die Getränke betrifft, so könnten wir mit Stolz unsere Weine aus den sonnenreichen Tälern Severaniens erwähnen – oder den traditionellen Rakija, der sowohl als Zeichen der Gastfreundschaft als auch als Ritual in vielen Dörfern dient. Es ist mir eine Freude, Ihnen als Gastgeschenk einen der besten Pflaumenbrände Severaniens zu präsentieren – natürlich nur im Geiste freundschaftlicher Diplomatie.

    Rollenspiel

    Ein Stabsmitglied übergibt das Geschenk. Die Ministerin erhebt sich nachdenklich und lässt ihren Blick durch die Halle schweifen.

    Euer Engagement, geschätzter Kollege, ist zweifelsohne beeindruckend. Die Hegemonie hat durch die kluge Integration ihrer Partner und das visionäre Streben nach globaler Stabilität eine durchaus bemerkenswerte Position erreicht. Doch erlauben Sie mir, einige Gedanken aus der Perspektive Severaniens hinzuzufügen.

    Wir teilen die Überzeugung, dass Frieden ein erstrebenswertes Gut ist, das durch Kooperation und gegenseitige Achtung gefördert werden muss. Dennoch betrachten wir den Begriff des "Futunischen Friedens" mit gemischten Gefühlen. Die Hegemonie mag ihre Rolle als Garant für kleinere und verwundbare Staaten sehen, doch die Frage, die wir uns stellen, lautet: Inwieweit ist dieser Frieden wirklich universell und nicht vielmehr eine Ordnung, die auf einer von Futuna dominierten Vision basiert?

    Während wir die Bemühungen um Stabilität in Pottyland, Eulenthal und Nordhanar durchaus würdigen, muss der Respekt vor der Souveränität jedes Landes – und seiner einzigartigen Identität – stets im Vordergrund stehen. Jegliche Form der Einmischung, auch wenn sie unter dem Deckmantel des Friedens erfolgt, birgt das Risiko, alte Konflikte zu verschärfen oder neue Abhängigkeiten zu schaffen. Es ist wichtig, dass die Linie zwischen Schutz und Bevormundung klar gezogen wird.

    Was die Erweiterung Ihrer maritimen Kapazitäten betrifft, möchte ich anmerken, dass Severanien ähnliche Überlegungen anstellt, jedoch mit einem anderen Ansatz. Wir glauben, dass ein Gleichgewicht der Kräfte von zentraler Bedeutung ist – ein Gleichgewicht, das durch Dialog, Zusammenarbeit und die Förderung multilateraler Sicherheitsinitiativen erreicht wird, an denen alle Staaten gleichberechtigt teilnehmen. Wir sehen in der Verstärkung von militärischen Kapazitäten – sei es in Form von Trägern oder Basen – immer auch die Gefahr von Missverständnissen und einer Eskalation von Spannungen.

    Rollenspiel

    Urošević hebt das filigrane Glas mit dem futunischen Tee, das vor ihr steht. Mit einer dezenten Bewegung, die sowohl Respekt als auch Neugier signalisiert, führt sie es zum Mund. Der erste Schluck ist bedächtig, als wolle sie jeden Geschmackston würdigen. Ein Hauch von Überraschung blitzt in ihren Augen auf – eine Mischung aus der erdigen Tiefe der Kräuter und der unerwarteten Süße der exotischen Zugaben. Sie setzt das Glas wieder ab, nickt leicht in Richtung ihres futunischen Amtskollegen und lässt ein anerkennendes Lächeln folgen.

    Geschätzte Freunde und Partner aus Futuna, die Zukunft gehört den Nationen, die gemeinsam an einer gerechten Weltordnung arbeiten. Severanien sieht in Futuna einen natürlichen Partner, der – wie wir – versteht, dass wahre Stärke aus der Einheit erwächst. Ihre beeindruckenden Fortschritte in der Sicherung von Stabilität und Frieden inspirieren uns.

    Doch die Herausforderungen unserer Welt sind komplex, ihre Lösung erfordert mehr als isolierte Bemühungen. Es braucht eine enge Partnerschaft zwischen Nationen, die die Verantwortung und die Vision haben, über regionale Grenzen hinauszugehen. Severanien, als eine Nation mit einer langen Tradition im Kampf für die Rechte und das Wohlergehen der Völker, sieht sich in der Pflicht, diese Verantwortung aktiv wahrzunehmen.

    Wir sind bereit, gemeinsam mit Futuna die Grundpfeiler eines globalen Systems zu festigen, das allen Nationen den Schutz und die Würde bietet, die sie verdienen. Während wir die Stärken unserer Partner anerkennen, glauben wir zugleich, dass Severanien – als Brücke zwischen den Kulturen, als Hüter demokratisch-sozialistischer Werte – eine besondere Rolle in der Gestaltung dieser neuen Ära einnehmen kann. Unsere Partnerschaft könnte der Kern einer Bewegung sein, die sich der Überwindung von Unterdrückung, Ungerechtigkeit und ungleicher Machtverteilung widmet.

    Rollenspiel

    Die severanische Delegation folgt der Einladung des Außenministers und begibt sich in die Halle der schwimmenden Gedanken. Die Gespräche beginnen zwanglos, als sich die Mitglieder an den bereitgestellten Tischen niederlassen. Das tropische Obst ist ein willkommenes, erfrischendes Element, Urošević nickt anerkennend, als sie das Arrangement bemerkt. Sie nimmt ein Glas Saft und beginnt, sich mit dem futunischen Außenminister zu unterhalten.

    Ich danke Ihnen für den Empfang. Es ist ein angenehmer Anfang für unseren Besuch, wir schätzen die Gastfreundschaft der futunischen Regierung. Wir wissen, dass der Tag von großer Bedeutung für die Zukunft Ihrer Marine ist, und wir freuen uns, ein Teil dieses historischen Moments zu sein. Ich hoffe, dass wir mit unseren Gesprächen und unserer Zusammenarbeit einen Beitrag zu einer noch engeren Verbindung zwischen unseren Nationen leisten können.

    Rollenspiel

    Als die severanische Delegation aus der Maschine steigt, nehmen sie das ungewohnte, aber nicht unfreundliche Ambiente des Empfangs wahr. Die Luft ist schwer vom salzigen Geruch des nahen Hafens und der industriellen Aktivität, doch der Empfangsbereich ist gut organisiert und vermittelt Professionalität. Urošević registriert die Auswahl der Flaggen mit Interesse – ein Zeichen der futunischen Detailverliebtheit und ihrer ausgeprägten Symbolik.

    Rollenspiel

    Am Samstagnachmittag landet die Maschine der severanischen Luftwaffe sanft auf futunischem Territorium. Die Delegation um Außenministerin Urošević hat bewusst auf jeglichen Pomp verzichtet, um keine ungewollten Erwartungen eines offiziellen Empfangs zu wecken. Stattdessen richten sie sich auf einen ruhigen, sachlichen Beginn ihres Aufenthalts ein, um am kommenden Tag der Einladung zum Stapellauf des ersten futunischen Flugzeugträgers – dem zukünftigen Herzstück der West-Asurik-Flotte – in Harash folgen zu können.

    Hintergrund

    722-150px-severanien-siegel-1-png

    SOCIJALISTICKA SAVEZNA REPUBLIKA SEVERANIJA

    MINISTARSTVO VANJSKIH POSLOVA


    Njegovom Carskom Visočanstvu

    Nasledniku Prestola Futunama, Princu Vašira

    Žanim al-banabi

    Veziru za Spoljne Poslove

    Vinaši, 29. novembar 2024.

    Bestätigung der Einladung und Reisevorbereitung für den Besuch in Harash

    Vaša Ekselencijo,

    ich danke Ihnen herzlich für Ihre freundlichen Worte und die Information über den aktuellen Stand der Entwicklung. Es freut mich, dass die Bemühungen, eine Einigung zu erzielen, nun scheinbar ohne weiteres Notwendigkeit fortgeführt werden können.

    Ich nehme Ihre Einladung zum Stapellauf des ersten futunischen Flugzeugträgers nach Harash mit großer Freude an. Der Besuch wird sicherlich eine wertvolle Gelegenheit bieten, die strategischen Bestrebungen Futunas in der Region näher kennenzulernen. Wir sind ebenfalls sehr interessiert daran, die Altstadt zu besichtigen und die einzigartige Atmosphäre dieser historisch bedeutenden Stadt zu erleben.

    Ebenso danke ich Ihnen für die Einladung zum Aufenthalt im Palast der dreieinhalb Drachen – ich bin sicher, es wird eine unvergessliche Erfahrung für mich und meine Delegation sein.

    Unsere Ankunft ist für den kommenden Samstag vorgesehen, wir freuen uns darauf, Sie und Ihre Kollegen zu treffen und weiterführende Gespräche zu führen.

    Mit besten Grüßen und dem Wunsch nach einer weiterhin erfolgreichen Zusammenarbeit

    Milica Urošević

    Außenministerin der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien

    Hintergrund

    722-150px-severanien-siegel-1-png

    SOCIJALISTICKA SAVEZNA REPUBLIKA SEVERANIJA

    MINISTARSTVO VANJSKIH POSLOVA


    Njegovom Carskom Visočanstvu

    Nasledniku Prestola Futunama, Princu Vašira

    Žanim al-banabi

    Veziru za Spoljne Poslove

    Vinaši, 20. novembar 2024.

    Unterstützung und Solidarität zur Stabilisierung der República de San Cristóbal

    Vaša Ekselencijo,

    wir danken Ihnen für Ihre Mitteilung und die Information über die Intervention der Futunischen Hegemonie in der República de San Cristóbal. Wir schätzen Ihre fortwährende Kooperation und das Vertrauen, das zwischen unseren beiden Nationen besteht.

    Die Sozialistische Bundesrepublik unterstützt das Engagement der Hegemonie für Stabilität und Ordnung. Wir sind uns der Bedeutung Ihrer Initiative bewusst, insbesondere im Hinblick auf die Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit San Cristóbals und die Wahrung seiner langfristigen Sicherheit und Souveränität.

    Severanien steht an der Seite der Futunischen Hegemonie, sowohl in Ihrer Rolle als stabilisierender Akteur als auch in Ihrem Bestreben, die Rechte und Selbstbestimmung der Bevölkerung zu wahren. Wir teilen Ihre Auffassung, dass es im globalen Interesse liegt, solchen Herausforderungen nicht einfach tatenlos zuzusehen. Wir begrüßen die verantwortungsvolle Herangehensweise der Futunischen Reiche und hoffen, dass die Situation vor Ort unter Ihrer Führung bald zu einer positiven Lösung geführt werden kann.

    Wir versichern Ihnen unsere Unterstützung in dieser wichtigen Angelegenheit und stehen bereit, alle nötigen Schritte zur Förderung des Friedens und der regionalen Stabilität zu koordinieren. Es wäre mir eine große Ehre, wenn ich mich in naher Zukunft zu einem Besuch nach Futuna begeben könnte, um unsere Beziehungen weiter zu vertiefen und gemeinsame Perspektiven für die Region zu erörtern.

    Sa iskrenim poštovanjem

    Milica Urošević

    Außenministerin der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien