Óc Eo: Das Reich der Heiligen Schlange

  • R O L L E N S P I E L:

    Die neueste Initiative zur Wirtschaftsförderung erscheint ein wenig irre. Und mit ein wenig ist absolut gemeint, denn nach Vorstellung der Regierungschefin sollen die Internetbarkassen ausgebaut werden, um auf diesem Wege das Land besser zu vernetzen und die kleineren Unternehmen zu Konglomeraten mit Reichweite zu verschmelzen. Das mag sicher eine interessante Idee sein, aber so viele treibstofffressende Barkassen sind wohl eher ein Verlustgeschäft als ein wirklich absehbarer Gewinn.

    Das Bjun Óc Eo ist nominell ein unabhängiges Königreich im Mündungsgebiet des Óc, wirtschaftlich jedoch völlig von Diyarasu abhängig und informell ein Protektorat der Hegemonie.

  • R O L L E N S P I E L:

    Daneben experimentiert man mit dem Anbau neuer schadstoffresistenter Arten, die freundlicherweise von der Stiftung Persuna zur Verfügung gestellt wurden. Warum sie das tat, ist dagegen reine Spekulation. Einige vermuten, dass es mit dem Versuch zusammenhängt, mehr Personen im Bjun zu halten statt nach Diyarasu zu emigrieren. Oder ungeteste Feldsorten von Verzweifelten ausprobieren zu lassen.

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  • R O L L E N S P I E L:

    Abseits aller Experimente war der Reis immer noch das Hauptnahrungsmittel und allen Anzeichen nach würde die jährliche Ernte mager ausfallen. Übersalzung durch Fluten eingespültes Brackwasser war das Hauptproblem, dazu kamen Schädlinge und der Verlust von Ackerland. Angesichts des Überschusses in der Agrarproduktion war dies kein Problem für die Versorgung, sondern in erster Linie für den Handel als Exporteur des Überschusses. Das würde eine schwere Kerbe im sowieso schon mageren Haushalt des Bjun verursachen.

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  • R O L L E N S P I E L:

    Hinzu kam das geradezu überwältigende Vermehren der Dornflusskrabbe, die Fischeier fraß und auch vor Wasservögelbrut nicht Halt machte. Wahrscheinlich durch die Versalzung und Wassertrübung befeuert, breitete sich die Plage immer mehr aus. Zudem war ihr Fleisch ungenießbar, so dass die Beseitigung lediglich Kosten verursachte. Aber man konnte es wohl kaum beim Verlust der Fische und Vögel belassen.

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  • R O L L E N S P I E L:

    Selbst die beste Regierung seit dreißig Jahren kann durch schwere Krisen kippen. Aber in jeder Krise liegt auch Potential, über sich selbst hinauszuwachsen. Und wenn man sich auf bestimmte Art und Weise verhält, vermag man es auch, die richtige Hilfe anzuziehen. Wenn man in einer Notlage ist, vermag man erst zu sagen, wer der wirkliche Freund ist. Das gilt auch für Nationen in Krisen. Diyarasu kann damit natürlich nicht gemeint sein, aber diverse Vertreter der Hegemonie bieten angesichts der Notlage Expertise und Hilfe an, auch wenn man in Óc Eo noch nie vom Bund des Einhorns wirklich gehört hat. Kann man Personen mit so einem seltsamen Symbol denn überhaupt ernst nehmen?

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  • R O L L E N S P I E L:

    Mit einer wesentlich kürzeren Aussprache ratifiziert das Reich der Heiligen Schlange die Charta der Konferenz der Nationen.

    Hintergrund:

    Präambel

    Gedenkend dem gemeinsamen Erbe der Menschheit und der daraus folgenden Verpflichtung, dies der Nachwelt zu erholten und nachfolgenden Generationen Werte und Weisheit zu vermitteln

    In Verantwortung und in der Liebe dem Menschen gegenüber geleitet und inspiriert

    Im Willen Recht von Unrecht zu trennen und die Welt und ihre Wunder und Schätze zu erhalten


    geben sich die hier versammelten Nationen folgende Charta und begründen mit ihr die Konferenz der Nationen.


    Mandat der Konferenz der Nationen


    Das Mandat der Konferenz der Nationen ist die Bewahrung von Kultur und Überlieferung als gemeinsamen Erbe der Menschheit. Dieses Mandat ist nur durch die Wahrung des Friedens und Rechtes zu gewährleisten. Getragen wird das Mandat durch die Kommunikation und das angemessenen Verhalten aller Nationen der Menschheit. Auseinandersetzungen zwischen den Nationen sind angemessen, so sie im Rahmen einer von der Konferenz bestimmten Weise stattfinden.

    Verfasstheit der Konferenz der Nationen


    Die Konferenz der Nationen tagt öffentlich in Eulenfurt, Eulenthal. Jede Nation, die durch ihre freie Entscheidung der Konferenz der Nationen beitritt, unterwirft sich damit ihren Regeln und dieser Charta. Eintritt erfolgt durch Ratifikation der Chara durch die legislativen Organe der beitretenden Nation so die Nation von der in der Konferenz versammelten Nationen mehrheitlich als souverän anerkannt wird. Austritt erfolgt durch Erklärung des bevollmächtigten Vertreters einer Nation und beinhaltet das Erlöschen aller Verbindlichkeiten in einer Frist von 90 Tagen. Ferner kann eine Nation ausgeschlossen werden, so zwei Drittel der versammelten Nationen ihr die Souveränität aberkennen, oder ein berechtigter Vertreter der Konferenz mehr als 90 Tage ferngeblieben ist.

    Die Konferenz der Nationen besteht aus einer Vollversammlung, in welcher jede teilhabende Nation eine gleichwertige Stimme besitzt, sowie einem Sekretariat, das diese leitet und die Beschlüsse und Vereinbarungen pflegt und zur Einsicht bereithält.

    Die Konferenz der Nationen wird zu den Verfahren in der Vollversammlung eine eigene Satzung erlassen.


    Verbindlichkeiten der Konferenz der Nationen


    Jenseits des Mandates der Konferenz der Nationen sind die einzelnen Nationen nur an die Bestimmungen der Beschlüsse und Organschaften gebunden, denen sie freiwillig zustimmen und beitreten. Zu diesem Zweck schafft die Konferenz der Nationen Organe und Unterorganisationen durch Beschluss in der Vollversammlung.


    Eine Änderung an dieser Charta ist nur mit Zweidrittelmehrheit aller souveränen Mitglieder möglich. Die Änderung an der Charta erfordert eine neue Ratifikation durch die versammelten Nationen.

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  • R O L L E N S P I E L:

    Bei der Zustellung hapert es gewaltig, es wird also Zeit, hier einmal die Post zu reformieren. Wenn man einen Dienst, der so unzuverlässig ist und von Rudern, Funkgeräten und Korruption notdürftig zusammengehalten wird, überhaupt reformierbar nennen kann. Und einen Ansatz hätte, an welcher Stelle man beginnen könnte. Denn die Minister oben könnten ja bemüht sein, wenn die gesamte Basis fehlt oder das jeweilige Amt vom Vater erben.

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  • R O L L E N S P I E L:

    Bei einem Schlangenfest werden Poesie und Literatur beworben und in einem Wettbewerb geehrt. Die Kehrseite ist die erhöhte Belastung der Umgebung durch Abfälle. Solche Treffen außerhalb der Hauptstadt finden meist auf dem Fluss statt und führen nur kurzfristig zum Gewinn für Dörfer. Aber auch zu langfristigen Schäden für Fischgründe und begrenzten Ackerbau. Oder die Jagd.

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  • R O L L E N S P I E L:

    Wenn man einmal mit den Festen angefangen hat, warum dann damit aufhören? Aber bei buddhistischen Feierlichkeiten geht es schon etwas ernster zu, gerade weil man sich viel auf den eigenen Glauben im Vergleich zu den Nachbarn einbildet. Aber solche Feiern werden gerne auch als Anlass für Hochzeiten genutzt, so dass bei allem Ernst auch Freude ähnlich viel wiegt. Mit Scheidungen dagegen hat man es nicht so und selbst bei einer weiblichen Premierministerin werden die Umstände sich nicht ändern.

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  • R O L L E N S P I E L:

    In einer kleinen Debatte geht es darum, welchen Politiker man zur Konferenz der Nationen abschieben kann. Das ist vor allem deswegen interessant, weil ein Spagat zwischen Repräsentation und Exil geschaffen werden muss, schließlich soll das Ansehen des Bjun gemehrt und nicht geschmälert werden. Am Ende entscheidet man sich dann eher für einen gestandenen Diplomaten.

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  • R O L L E N S P I E L:

    Der erfolgreiche Kampf gegen den Drogensumpf ist ein deutlicher Erfolg der neuen Regierung. So konnte das sehr offen gestaltete Netz an Schiebern ausgehoben und dinglich gemacht werden. Die Verkäufer hatten vor allem unter der Hand einige "überzählige" Waren aus Diyarasu an die Jugend vertickt. Mit den gestiegenen Chancen für die Jugend durch ein neues Ausbildungsprogramm ergibt sich für diese auch ein Mehr an Zukunft, auch wenn der arme Staat noch eine ziemliche Strecke zu wirklichen Wohlstand zurücklegen muss.

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  • R O L L E N S P I E L:

    An dem relativ flutungsarmen Küstenabschnitt im Südosten werden Terrassengärten an der Küste und vor allem den Klippenformationen erprobt und teilweise auch in die Siedlungen miteingepflegt. Damit soll ein Mehr an Nahrung neben dem allgegenwärtigen Fisch und der eher kargen Getreideernte erzielt werden. Die Idee basiert auf einer Studienreise nach Lehim und dortigen Anbauweisen. Aber natürlich hapert es vor Ort an Kontrolle, Disziplin und Aufsicht bei der Umsetzung, so dass viele Versuchsorte nach kurzer Zeit ausgeplündert oder ungepflegt zurückbleiben.

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