Minkampagne: Im Schatten der Mühlen fliegt der schwarze Phönix - Tiam Torabi

  • Haustiere werden wir sicher nicht bei den Loden einführen, um ihnen eine Vorlage zu geben. Daher kann deinem Ansinnen nicht entsprochen werden. Benutze einfach den Fahrstuhl wie jeder andere auch.

    R O L L E N S P I E L:

    Damit tritt sie zur Tür und hindurch und drückt gegenüber auf eine mit ihren Nachbarn absolut identische Kachel, wodurch sich die Wand zur Seite schiebt und einen Fahrstuhl enthülllt. Dort steigt sie ein und dann schließt sich die Fahrstuhltür hinter ihr.

    Das Akashir Thandara ist ein futunisches Fürstentum mit euskalischer (baskischer) Bevölkerungsmehrheit in Form einer Sammlung von Städten mit Umland im Süden von Antica. Es ist vor allem für seine Modeszene und Paketzustellungen bekannt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Tiam grummelt. Da hat er so eine prächtige Assel ... der Tag beginnt so blöd, wie der gestrige endete. In der kurzen Zeit wird sich kein Tiertransport zurück nach Hause organisieren lassen, so unkooperativ, wie die Mitarbeiter hier sind. Und ein Tierquäler ist Tiam nicht, auch wenn es immer noch Leute gibt, die behaupten, Wirbellose würden kein Leid empfinden können, nur weil das noch nicht ausreichend wissenschaftlich beschrieben ist.


    Missgestimmt bringt er also die Assel zurück zu den anderen, ehe er das Frühstück zu sich zu nehmen und sich für die Abreise fertig zu machen gedenkt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Die Assel hat ihn gewiss recht schnell wieder vergessen. Und Tiam sie wohl auch, vor allem weil in dem Verließ ein markerschütternder Schrei wie von einem gemarterten Mann zu hören ist, als er dieses wieder verlassen will. Auf der anderen Seite wartet warme Milch mit Honig, Hirsebrei mit Früchten und Joghurt mit Gewürzen sowie warmes Brot mit salziger Butter auf ihn und ein paar Hühnerkeulen. Will er sich das wirklich für einen Schrei entgehen lassen?

    Das Akashir Thandara ist ein futunisches Fürstentum mit euskalischer (baskischer) Bevölkerungsmehrheit in Form einer Sammlung von Städten mit Umland im Süden von Antica. Es ist vor allem für seine Modeszene und Paketzustellungen bekannt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Tiam fährt zusammen. Der Schrei geht ihm durch Mark und Bein. Ob das zum Gesamtkunstwerk gehört? Andererseits klang das ziemlich echt. Um das Frühstück macht er sich weniger Sorgen als um den Termin. Aber so einen gequälten Schrei will er auch nicht ignorieren. Was, wenn jemand Hilfe benötigt?


    So geht er, noch in seinen kuscheligen Zebra-Schlafanzug mit Öhrchen-Kapuze gewandet, vorsichtig schauen, wo dieser Schrei nur herkommen möge. Tiam hat einfach ein viel zu gutes Herz.

  • R O L L E N S P I E L:

    In dem verstaubten Verließ ist ganz hinten im Dreck verborgen ein Schacht nach unten, schlüpfrig und schleimig, voller Asseln und Käfer. Dieser führt in die Finsternis weiter nach unten. Man könnte sich sicher hindurchzwängen, würde aber auch rutschen und dann ist man auch noch voller Maden, Würmer, Spinnen, Käfer und Asseln und deren Sekrete und Schleim und jeder Menge Pilzgeflecht.

    Das Akashir Thandara ist ein futunisches Fürstentum mit euskalischer (baskischer) Bevölkerungsmehrheit in Form einer Sammlung von Städten mit Umland im Süden von Antica. Es ist vor allem für seine Modeszene und Paketzustellungen bekannt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Die Dummheit wird Tiam im nächsten Augenblick bewusst, denn so viele Insekten durch Licht aufgescheucht und vertrieben werden, so viele stromen auch aus Keller und Loch auf ihn zu. In dem Rohr scheinen sie tonnenweise zu leben und wenn die Masse Tiam habhaft wird, so wird sicher nicht nur seine Kleidung darunter leiden. Wer möchte schon ein Bad in einer sich windenden Masse aus Käfern, Würmern und weiterem Getier nehmen? Hören tut er außer dem Gleiten, Rasseln und Klackern des Gewürms auch nichts.

    Das Akashir Thandara ist ein futunisches Fürstentum mit euskalischer (baskischer) Bevölkerungsmehrheit in Form einer Sammlung von Städten mit Umland im Süden von Antica. Es ist vor allem für seine Modeszene und Paketzustellungen bekannt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Tiam kichert, weil es so herrlich ekelhaft ist. Und da wollte er reinkriechen. Aber was ist mit dem Mann? Zu hören ist nichts mehr. Wurde er vom Geziefer verzehrt? Tiam macht eine Videoaufnahme von dem Schacht und dem, was darin kreucht und fleucht. Auch ein paar Fotos von den Tieren müssen sein.


    Dann macht er sich auf den Rückweg, wobei er schaut, ob er irgendwen findet, den er auf den Schacht des Grauens ansprechen kann.

  • R O L L E N S P I E L:

    Ein Blick auf die Zeit verrät, dass er nur noch eine halbe Stunde zum Essen und Packen hat und wenn er jetzt noch jemanden sucht, der mit ihm redet und vielleicht überhaupt Ahnung haben könnte, wird er in dem Labyrinth hier vielleicht weder fertig noch satt. Will er sich darauf wirklich einrichten?

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  • R O L L E N S P I E L:

    Es ist wie verhext. Irgendwer muss sich doch finden lassen, wenn es einen Notfall gibt! Da ihm auf dem direkten Weg zurück ins Quartier niemand über den Weg läuft, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich fertig zu machen.


    Anziehen dauert bei ihm nicht lange. Doch Tiam muss das Frühstück nun im Eiltempo herunterwürgen. Beides zusammen sollte höchstens fünf Minuten in Anspruch genommen haben. Seine Sachen stopft er gewaltsam in die Tasche, was etwa weitere zehn Minuten in Anspruch nimmt.


    Nervös fragt er sich, ob das vermeintliche Folteropfer inzwischen gestorben sein könnte. Vielleicht ist ja bereits jemand am Treffpunkt, den er darauf ansprechen könnte? Samt seinem Gepäck eilt er durch das Labyrinth.

  • R O L L E N S P I E L:

    Da er sich natürlich richtig erinnert, was ihn die Wache gelehrt hat, nimmt er natürlich nicht den Weg durch das Labyrinth, sondern fährt mit dem Fahrstuhl direkt zur Eingangshalle, wo die gesamte Truppe schon für die Fahrt bereit ist. Dort sieht er nicht nur den alten Sufi, sondern auch seine Masseurwächter und die bekannten Assassinen sowie diverse andere Personen, die er ja schon bereits kennen gelernt hat. Die Frau vom Wesirat für Kultur ist ebenso wie die beiden Prinzen anwesend. Auf einem großen Schirm an der Nordwand ist das Gesicht von Zhanim al-banabi zu sehen.

    Das Akashir Thandara ist ein futunisches Fürstentum mit euskalischer (baskischer) Bevölkerungsmehrheit in Form einer Sammlung von Städten mit Umland im Süden von Antica. Es ist vor allem für seine Modeszene und Paketzustellungen bekannt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Tiam entfährt ein wohliges Gurren, als er seine Masseure wiedererkennt. Wie schön, dass sie die Gruppe begleiten werden! Nicht ganz so erfreut nimmt er die Anwesenheit der Frau vom Wesirat für Kultur zur Kenntnis, die ihn gegen seinen Willen ausgefragt hat. Andererseits hat sie ihm anschließend eine herrliche Massage organisiert, so dass Tiam nicht nachtragend sein will und ihr zum Gruß zulächelt. Den Sufi grüßt er mit einer kurzen Handbewegung und einem Grinsen.


    Die zwei Prinzen sind vermutlich wieder die leibhaftige Arroganz, während ihr Verwandter den Bildschirm ausfüllt, und wollen wahrscheinlich am liebsten überhaupt nicht von ihm beachtet werden, nachdem er die letzte Strophe von "Banaba, das Herz Futunas" in der verpönten Yanthi-Variante gesungen hat.


    Ein kurzes Stirnrunzeln offenbart, dass Tiam etwas überrumpelt davon ist, dass alles schon loszugehen scheint. Was soll er nur tun, ohne dass die al-banabis einen kollektiven Ausraster erleiden?! Es geht nicht anders, wenn hier einer Bescheid weiß, dann der Hausherr! Tiam gesellt sich zu diesem und wagt ganz leise zu stören.


    So höflich und förmlich, wie es ihm nur möglich ist, sagt er:


    Entschuldige bitte die Unterbrechung, aber gehören Todesschreie aus dem Schacht im Verlies zum Gesamtkunstwerk oder könnte ein Notfall vorliegen?

  • R O L L E N S P I E L:

    Beide Prinzen grinsen sich gegenseitig und dann Tiam an. Der Akash macht eine kurze Bewegung mit dem Arm.

    Eine gelungene Atmosphäre, oder? Das Gruselkabinett ist im wahrsten Sinne des Wortes der letzte Schrei. Hast du auch die Rutsche des Grauens genossen? Die ist ja nichts für schwache Nerven. Damit haben wir noch jeden Möchtegern klein bekommen. Bist du fertig dann, der Wesir würde sicher gerne ein paar Dinge sagen?

    Das Akashir Thandara ist ein futunisches Fürstentum mit euskalischer (baskischer) Bevölkerungsmehrheit in Form einer Sammlung von Städten mit Umland im Süden von Antica. Es ist vor allem für seine Modeszene und Paketzustellungen bekannt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Entgegen Tiams Vermutung erklären die Prinzen ihn nicht für besoffen und bekloppt, sondern reagieren amüsiert. Tiam hingegen zieht ein langes Gesicht.


    Der verkeimte Gammelschacht ist eine Rutsche?! Und ich Blödian habe das nicht erkannt!


    R O L L E N S P I E L:

    Das beschert ihm tatsächlich einen mittleren Anfall von Verzweiflung. Wann hat er schon jemals wieder Gelegenheit SO eine eklige Rutsche zu benutzen? Aus und vorbei, die Gelegenheit ist verstrichen. So eine Chance hat man nur einmal im Leben und er hat sie vergeigt. Er versucht sich damit zu trösten, dass die gequälten Laute in Wahrheit die Geräusche einer Person waren, die in der Verzückung blanker Widerwart schwelgte.


    Das Gruselkabinett ist wirklich gut gelungen, besonders die Asseln! Meine Hochachtung. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit mitgebracht. Da niemand gerettet werden muss, möchte ich die Störung hiermit für beendet erklären.


    R O L L E N S P I E L:

    Er entfernt sich höflich von den al-banabis und stellt sich irgendwo hin, wo noch Platz ist und er freie Sicht auf den Wesir genießt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Man merkt, dass man hier das Geld für Wesentliches ausgegeben hat, denn die Übertragung scheint ohne Ton zu sein. Ist doch toll, wenn man ständig Partys feiert und architektonisch fragwürdige Gemäuer errichtet, wenn dann die Technik streikt als wäre man eine dieser barbarischen Disastergesellschaften, bei denen immer an der falschen Stelle gespart wird. So ist der Wesir sehr gut anzuschauen, aber absolut unverständlich.

    Zhanim al-banabi, jüngerer Bruder von Yanshir al-banabi und vorübergehend Kronprinz, Prinz von Vashir, Wesir für Äußeres

  • . . . daher erwarte ich von euch den besten Einsatz zur Sache. Mögen die Götter mit euch sein. Gibt es noch Fragen?

    Hintergrund:

    Sturm 2: Moment mal, hat der Akash den Ton gerade mit einem Pad erst in diesem Moment wieder eingeschaltet. Darf er das denn einfach so?

    Zhanim al-banabi, jüngerer Bruder von Yanshir al-banabi und vorübergehend Kronprinz, Prinz von Vashir, Wesir für Äußeres

  • R O L L E N S P I E L:

    Bestimmt darf der Akash das nicht, der lehnt sich garantiert viel zu weit aus dem Fenster! Aber wer will ihn daran hindern? Ein kleiner Agent wie Tiam wohl kaum, und wenn er noch so gut gekleidet ist. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als seinen freundlichen Gesichtsausdruck beizubehalten und so zu tun, als hätte alles seine Ordnung. Aber ein wenig nervös macht ihn das schon. Wahrscheinlich waren die Informationen von größter Wichtigkeit und sie haben sie alle verpasst.

  • R O L L E N S P I E L:

    Die Sekretärin vom Wesirat für Kultur will vortreten, doch irgendetwas hindert sie daran, auch nur einen Ton oder Schritt zu tätigen. So ein Zufall aber auch. Der Rest schweigt peinlich lächelnd oder wie der Alte absolut unbeeindruckt. Der Akash winkt mit einer Hand.

    Alles klar, oh Neffe meines Cousins. Deine Ansprache hat sicher dazu geführt, dass allen Bedeutung und aktuelle Informationen noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Ich bin sicher, der Agent des Großwesirs und seine Begleitung sind der Aufgabe gewachsen. Nicht wahr, Tiam Torabi?

    Das Akashir Thandara ist ein futunisches Fürstentum mit euskalischer (baskischer) Bevölkerungsmehrheit in Form einer Sammlung von Städten mit Umland im Süden von Antica. Es ist vor allem für seine Modeszene und Paketzustellungen bekannt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Tiam hebt den Daumen und grinst unverschämt breit in die Kamera.


    Die meisten Futunen sind sehr gut darin, Menschen zu lesen, da sie im Netz der Lügen auwuchsen. Entsprechend subtil ist Tiams Kopfschütteln, das ein Barbar nicht einmal bemerken würde. Es muss heimlich genug erfolgen, damit keiner der umstehenden Futunen es sieht - besonders nicht der Akash - aber deutlich genug, dass jemand, der ihm gerade frontal ins Gesicht sieht, es als Geste der Verneinung erkennt. Der Balanceakt ist nahezu unmöglich, doch welche Wahl hat er, als es zu versuchen?


    Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht und Tiam wird kalt vor Angst. Ihm fällt wieder ein, dass alle Zeichen darauf hindeuten, dass er nicht mehr lebend heimkehren soll. Und doch versucht er, so lange er noch kann, zu verhindern, dass man ihn im Lodenreich auf Nimmerwiedersehen verschwinden lässt, nachdem er seinen gefährlichen Auftrag erfüllt hat.


    Hoffentlich versteht der Wesir den Hinweis!

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