Kampagne: Den besten Kraken sieht man nicht - Danyal Khaye

  • Da würde ich nicht langgehen, weißt du. Ich glaube, den Gang hinter und die Treppe hinab sind Saredash-Kultisten. Also die, welche sich als Assassinen ausgaben. Wir sollten warten bis Ishri sie kampfunfähig gemacht hat. Du hast sie doch sicher darauf angesetzt.

    R O L L E N S P I E L:

    Die Sätze könnten absolut beiläufig und unschuldig sein oder nur so wirken. Je nachdem wie paranoid Danyal gerade ist. Sie wirkt jedenfalls aufrichtig besorgt wie sie ihm da hinterherruft.

  • R O L L E N S P I E L:

    Er starrt sie an wie vom Donner gerührt.


    Wenn das wahr ist, dann setze einen Notruf ab! Ich kann hier nicht rumstehen bleiben.


    R O L L E N S P I E L:

    Und geht weiter, allerdings vorsichtiger als bisher, indem er die Waffe zieht und in Deckung bleibt. Leise schiebt er sich vorwärts. Die andere Hand hat er am Funkgerät, den Zeigefinger auf die Notruftaste gelegt, um auch selbst stumm Alarm geben zu können, sollten Zaina Bel-Haks Worte sich als wahr erweisen. Nein, er ist nicht hier, um den Schwanz einzukneifen! Besonders nicht, wenn Thar im Gefahrenzentrum ist!

  • Einen Notruf ohne Netz? Wie das denn bitte? Und warum willst du dich umbringen gehen? Vor allem: Wer soll uns hier bitte helfen? Die futunische Botschaft ist nur von Zivilisten besetzt. Die Wachmannschaft ist ja scheinbar gerade übergelaufen.

    R O L L E N S P I E L:

    Sie folgt ihm den Gang hinunter und denkt scheinbar nicht daran, leiser zu reden. Allerdings tut das Danyal ja auch nicht. Komisch nur, dass er mit Xaxai Anwar sprechen konnte, wenn das Netz weg ist.

    Wieviel Kampferfahrung hast du, Parshan? Ich bin vielleicht kein Parshan, aber ich bin in meiner Jugend allein aus Khadesh geflohen. Oder bevorzugst du es, dass wir uns trennen, obwohl es genug Gänge, Treppen und Fahrstühle gibt, dass man dich oder mich einkreisen könnte?

  • R O L L E N S P I E L:

    An einer Stelle, die ihm halbwegs sicher erscheint, das heißt, wo niemand sie überraschen kann, ohne dass sie ihn rechtzeitig bemerken, bleibt er stehen und wartet, bis Zaina zu ihm aufgeschlossen ist. Nun endlich senkt er die Stimme.


    Ich muss Thar da rausholen! Er ist wahrscheinlich dort! Das Funkgerät müsste funktionieren, das ist unabhängig vom Netz. Darum wird es bei Katastrophen ja auch eingesetzt. Ich setze einen Notruf ab.


    R O L L E N S P I E L:

    Und er tut es. Er geht zwar ein Risiko ein, weil er selbst noch nichts von der Gefahr sieht, doch wäre es weitaus fataler, würde er darauf verzichten und falsch liegen. Er bedeutet Zaina, kurz zu warten, ehe er ihre Fragen beantwortet. Besorgt wirft er nun einen Blick auf das Gerät. Sollte es tatsächlich ebenfalls ausgefallen sein, müsste die Gefahr gewaltige räumliche und physikalische Ausmaße haben. Dann würden sie alle bis zum Hals im Dreck sitzen und hätten es mit weitaus mehr als einer feindlichen Gruppe vor Ort zu tun.

  • Futunisches Oberkommando, Firouz Jaral Aswan, bitte schildere deinen Notfall, Parshan.

    R O L L E N S P I E L:

    Die Stimme klingt angespannt und hellwach, daneben klar und deutlich durch das Funkgerät. Nur knapp danach fällt die Beleuchtung los und von einem geöffneten Fenster in einem der Zimmer ertönt ein erstickter Schrei, danach ein dumpfer Fluch und es sind eindeutig Auseinandersetzungen zu hören. Jedenfalls fällt da ein Körper zu Boden.

    Das Futunische Oberkommando ist an sich keine Fraktion, besitzt jedoch soviel Eigenständigkeit und Befugnisse, dass es faktisch keinen Unterschied macht. Ihm sind der Großteil aller Parshans unterstellt, die sich um die innere und äußere Sicherheit, Rettungs- und Sanitätsdienste und assoziierte Aufgaben kümmern.

  • R O L L E N S P I E L:

    Scheiße, scheiße, scheiße! Danyal rattert seinen Funkspruch herunter.


    Hier Agent Danyal Khaje! Saredash in der Botschaft von Lehim aktiv, ich wiederhole, Saredash in der Botschaft von Lehim aktiv! Die Assassinen haben sich als Saredash-Kämpfer offenbart. Benötigen weitere Kräfte und Mittel, kommen!


    R O L L E N S P I E L:

    Wenn das alles falsch ist, packt er am besten seinen Koffer und versteckt sich für den Rest seines Lebens auf Hatha. Doch wie es sich anhört, liegt Zaina richtig. Am liebsten würde er Zaina Bel-Hak das Funkgerät in die Hand drücken und mitten ins Geschehen rennen, ganz gleich, wie es für ihn ausgeht. Allein, dass er weiß, dass er Thar ohne Verstärkung im Rücken wahrscheinlich nicht retten kann, lässt ihn wie auf glühenden Kohlen ausharren. Jede Millisekunde fühlt sich an wie eine Ewigkeit, während er hofft, dass die gestürzte Person jede andere auf der Welt ist außer Thar.

  • R O L L E N S P I E L:

    Etwa fünf Sekunden passiert gar nichts, dann erklingt die Stimme wieder, sichtlich geschockt.

    Tempelgarde alarmiert, lehimische Regierung informiert. Zeit bis zum Eintreffen der Kräfte mindestens vierzig Minuten. Bitte freundliche Kräfte und Situation vor Ort präzisieren.

    R O L L E N S P I E L:

    Es ist doch toll, wie wenig Kräfte vor Ort sind, weil Lehim sich das verbittet.

    Das Futunische Oberkommando ist an sich keine Fraktion, besitzt jedoch soviel Eigenständigkeit und Befugnisse, dass es faktisch keinen Unterschied macht. Ihm sind der Großteil aller Parshans unterstellt, die sich um die innere und äußere Sicherheit, Rettungs- und Sanitätsdienste und assoziierte Aufgaben kümmern.

  • R O L L E N S P I E L:

    Die fünf Sekunden fühlen sich an, als würden Danyals Nerven durch einen Fleischwolf gedreht. Doch er wartet, harrt aus, quatscht nicht dazwischen. Und dann der Einschlag - vierzig Minuten!


    Atash Vanesh al-banabi ist vor Ort, aber mit ungeklärter Erreichbarkeit oder Loyalität. Verlässlich freundliche Kräfte erschöpfen sich mit Prinz Sahir al-banabi und Arsham Ishri Gebari. Der Prinz wird vermisst und scheint sich im roten Gefahrenbereich zu befinden! Zivile Unterstützung kann von Zaina Bel-Hak erfolgen. Für Präzisierung der Situation weitere Lageerkundung erforderlich. Erbitte Anweisungen!


    R O L L E N S P I E L:

    Danyal hofft, dass der Firouz ihm jetzt nicht sagt, er möge sich verstecken, bis die Tempelgarde eintrifft. Er schaut sich aus seiner Position heraus nach einem aushängenden Gebäudeplan um. Wahrscheinlich müsste als erstes der Gebäudealarm ausgelöst werden, damit die Zivilisten sich in Sicherheit bringen, allerdings wüssten die Kultisten dann sicher, dass ihr Treiben entdeckt und bei den höchsten Stellen gemeldet wurde, was momentan wohl noch nicht der Fall ist.


    Wahrscheinlich wäre es am besten, wenn Ishri leise und dezent die Evakuierung koordinieren würde, damit Danyal den Rücken frei hätte und Zaina Bel-Hak auf technischer Ebene Unterstützung leisten könnte. Vielleicht mithilfe des Überwachungssystems?

  • R O L L E N S P I E L:

    Aus irgendeinem Grund nimmt Danyal die folgenden Antworten nur bruchstückhaft war. Vielleicht zuviel Stress?

    . . .weit sind die Personen . . . fernt? Ich schicke . . . plan des Gebäudes. Könnt ihr ins . . . kommen?

    R O L L E N S P I E L:

    Wie ein Zeitlupe sieht er einen jungen Mann in Küchenuniform hinter Zaina Bel-Hak, der sich daran macht, ihr ein Messer in den Rücken zu rammen. Doch Danyal kann nur hilflos zusehen, während sein Körper plötzlich massiv Schweiß absondert. Seltsamerweise scheint seine visuelle Wahrnehmung umso besser, denn er sieht in Bruchteilen wie die Hexe im richtigen Moment aus dem Weg so tritt, wie es perfekt sein müsste, um dem Angreifer im gleichen Schritt das Bein so wegzuziehen, dass er nicht einmal blöken kann, bevor er mit der Wand kollidiert. Alles was Danyal von ihm noch in Erinnerung hat sind seine kalten toten Augen. Kein blinder Hass, nur fanatische, gefühlslose Ergebenheit.


    Und Zaina Bel-Hak die im nächsten Moment das Messer an sich reißt und in der gleichen Bewegung den Gang hinter wirft, den Assassinen in den Arm trifft und so dessen Schuss abfälscht. Ohne Rückstoßabfederung geht der dann benommen zu Boden. Absolut phantastisch, wie in einem dieser seltsamen Actionfilme.


    Moment mal, der erste Angreifer hatte Küchenkleidung an, wie in Küche.


    Essen! Frühstück!


    Danyals Magen ist wie Blei und heißes Eisen, das Funkgerät seinen schwitzigen Händen entfallen.


    Seine Augen treffen die von Zaina Bel-Hak und er sieht das Entsetzen in ihren Augen als Danyal und ihr im gleichen Augenblick bewusst wird, dass Ishri und sie Thar und ihm das Essen geliefert haben. Und ihr Entsetzen ist wohl echt. Hexen sind fehlbar und menschlich. Dann presst sie ihm vier Finger an verschiedene Stellen am Unterleib und hält ihn trotz Schweiß und Übelkeit so, dass er den Großteil des Essens über dem Küchenjungen erbricht. Der morbide Teil von Danyal mag befinden, dass dies ein eindeutiges Qualitätsurteil wäre.


    Es wurde kurz schwarz, aber so wirklich weg wird er nicht gewesen als ihm Zaina aus einer Blumenvase Wasser zuführt. Er fühlt sich fiebrig und schwach, aber er ist bei Bewusstsein. Im Gang liegt ein weiterer bewusstloser Angestellter, der Küchenjunge und der inzwischen ruhig gestellte Assassine. Sein Funkgerät läuft weiter mit unverständlichen Nachrichten. Zaina scheint unverletzt, aber ihr schönes Kleid ist in jedem Fall voll Blut, Erbrochenen und Dreck. Sie presst einen Finger in seine Seite, diese kribbelt dadurch ungemein. Aber es könnte ihm irgendwie helfen. Sie mag versehentlich geholfen haben, ihn zu vergiften, aber sie hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.

    Das Futunische Oberkommando ist an sich keine Fraktion, besitzt jedoch soviel Eigenständigkeit und Befugnisse, dass es faktisch keinen Unterschied macht. Ihm sind der Großteil aller Parshans unterstellt, die sich um die innere und äußere Sicherheit, Rettungs- und Sanitätsdienste und assoziierte Aufgaben kümmern.

  • Danke.


    R O L L E N S P I E L:

    Danyal fühlt sich so elend, dass er sich nicht einmal darüber grämen kann, dass ausgerechnet eine Hexe ihn gerettet hat. So richtig versteht er nicht, was gerade geschehen ist. Warum hat er alles so langsam und deutlich gesehen, war das eine Nebenwirkung des Gifts? Und warum hat Zaina ihn mit dem Finger gepiekst? Es spielt keine Rolle. Er richtet sich ganz auf und sagt ein weiteres Wort:


    Thar!


    R O L L E N S P I E L:

    Bei ihm müsste die Wirkung des Giftes jetzt ebenfalls eintreten. Danyal bückt sich nach dem heruntergefallenen Funkgerät und drückt es Zaina in die Hand, damit sie die Verbindung reparieren oder - was nun wahrscheinlicher scheint - den nutzlos gewordenen Ballast fallen lassen kann.


    Schnapp dir Ishri, sie soll die Botschaft evakuieren. Halte dich bereit, ich bringe dir gleich Thar.


    R O L L E N S P I E L:

    Sie ist in seinen Augen trotz allem eine Zivilistin und er kann es nicht verantworten, sie bewusst mit in den Gefahrenbereich zu nehmen, ganz egal, wie sicher sie gerade die Bedrohung ausgeschaltet hat. Das ist nicht ihre Aufgabe, sondern seine. Dass ihm nicht gut ist, spielt keine Rolle, er muss Thar dort herausholen, denn sonst wird es keiner. So nimmt er das Elektroschockgerät in die Hand und arbeitet sich in die Richtung vor, aus der er das Geräusch des fallenden Körpers gehört hat. Die Nachwirkungen des Giftes und des Erbrechens spürt er noch deutlich, seine Finger und Knie fühlen sich unsicher an, doch es muss genügen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Es sind vielleicht drei oder vier Minuten vergangen als er diese Entscheidungen zu treffen sucht und durch seinen Schleier aus Schwäche und Übelkeit bricht das lauter werdende Dröhnen mehrer Militärhubschrauber, die scheinbar direkt auf die Botschaft zuhalten. Im nächsten Augenblick erklingt eine durchdringende Stimme von der Art Frau, die scheinbar schon hundert Jahre nutzlose Männer herumgescheucht hat und sich von keinem Grünschnabel irgendetwas sagen lässt, also wie Oberschwestern in überfüllten Krankenhäusern, die selbst bei Stromausfällen und Erdbeben nicht ihre Ruhe verlieren, oder Matronen von Familienclans, die selbst Fremde wie Kinder behandeln und oft damit durchkommen.

    Hier spricht das Shaikhan Lehim, legt euch auf den Boden und befolgt alle Anweisungen. Alle werden in Gewahrsam genommen bis die Angelegenheit geklärt ist. Widerstand wird mit der vollen Härte des Gesetzes beantwortet!"

    R O L L E N S P I E L:

    Vor den Fenstern eines der Räume kann man sehen wie Leinen nach unten gelassen werden und Personen in voller Kampfmontur aus Kevlar und Keramik in einstudierter und präziser Bewegung dem Boden entgegenrutschen. Eine Gestalt mit Wärmevisir schaut nach beim Rutschen in ihre ungefähre Richtung und die Funkknöpfe an der matten Uniform mit einer einzelnen golden Palme leuchten kurz auf. Gleich darauf kann man das Trappeln von Füßen auf dem marmonen Parkett im Garten hören wie Gruppen in verschiedene Richtungen eilen.


    Der Vergleich mit Hatha ist geradezu lächerlich. Und niemand im Kernreich würde Lehim das zutrauen, das ja immer nur Touristen und sonstwaswen ins Land lässt und allgemein für eher nachlässig und schwach gehalten wird. Es mag sich die wage Vermutung einstellen, dass alle möglichen Vorurteile, die Danyal je über die Lehimi gehegt haben könnte, absoluter Irrsinn sind. Denn offensichtlich investiert das Land seine Mittel bei der schnellen Eingreiftruppe an der richtigen Stelle.

  • R O L L E N S P I E L:

    Freude und erstaunen mischen sich. Scheinbar ist Lehim doch zu etwas anderem denn als Urlaubsort zu gebrauchen. Doch die Angst bleibt. Hier geht es um Minuten oder sind es Sekunden? Um jeden Augenblick auf jeden Fall! Nein, Danyal wird sich nicht auf den Boden werfen, er muss zu Thar! Und so arbeitet er sich weiter vor, verschwitzt, mit Erbrochenem besudelt und voller Übelkeit.

  • R O L L E N S P I E L:

    Zaina Bel-Hak holt ihn mühelos ein und drückt ihn zu Boden. Ihre Stimme ist eindringlich und auch ein wenig erschöpft.

    Sei nicht dumm, Danyal, du kannst Thar in keinem Fall helfen. Und Ärger beendet deine Mission schneller als du den Gang hinunterkriechen kannst. Und damit kannst du ihm dann noch weniger helfen. Halt dich ruhig und zurück, dann kommen wir alle ohne Probleme hier heraus. Wenn Ishri in Thars Nähe war, konnte sie ihm vielleicht helfen. Deine autistische Fokussierung auf eine Person ist zwar typisch, aber in dem Fall störend. Das ist keine Beleidigung, sondern eine einfache Analyse. Dadurch wirst du vielleicht selbst erkennen, dass du diese Veranlagung hast. Und sie entsprechend mitkontrollieren.

  • R O L L E N S P I E L:

    Da liegt er nun, der Held, plattgedrückt von einer Zivilistin. Bereit, sich noch einmal aufzubäumen und alles zu geben. Seine Muskeln sind gespannt, doch er benutzt sie nicht, als ihm bewusst wird, dass Zaina Bel-Haks Worte stimmen.


    Ich hoffe, sie wissen, wie sie ihm helfen können. Ansonsten musst du dich vordrängen und Thar retten, so wie du mich gerettet hast. Halt dich bereit.


    R O L L E N S P I E L:

    Was ihm selbst noch bleibt, ist all seine Konzentration zusammenzunehmen und die Kadahra Medala anzurufen, um Thar auf Erden zu halten. Er versinkt im Gebet, ohne die Augen zu schließen. Seine Sinne bleiben hellwach, doch sein Fokus liegt nicht mehr auf der äußeren Welt. In seinem Geist zieht ein Sturm auf, um den einzigen Menschen zurückzurufen, für den er jemals so tief fühlte.

  • R O L L E N S P I E L:

    Wie sie da auf dem Boden liegen, werden sie von den Parshans Lehims entdeckt und gesichert, nachdem diese die Umgebung gesichert haben. Der Truppführer nimmt nach dem "Gesichert"- Zeichen schließlich den Helm ab und nickt Danyal respektvoll zu. Es ist absoluter Hüne von einem Mann mit schwarzen Haarstoppeln und erstaunlich blauen Augen über freundlich geschwungenen Lippen. Er sieht wirklich gut aus.

    Agent Danyal Khaje, ich bin Har Belak und das ist mein Trupp Verede. Dein Funkspruch hat ein Blutbad vermieden. Alle Personen sind am Leben, darunter der Atash mit schweren Verletzungen und zwölf dingfest gemachte Kultisten. Die verbliebenen Assassinen und Angestellten bleiben zur Überprüfung in Gewahrsam.

    R O L L E N S P I E L:

    Er lässt den Blick durch den Gang schweifen.

    Gute Arbeit auch hier mit den Angreifern. Ich lasse deine Begleitung und dich dann mit dem Hüter in die Krankenstation verlegen. Sobald ihr euch erholt habt, könnt ihr meinen Vorgesetzten sicher erklären, was die Person namens Ishri hier tut, obwohl sie hier gar nicht sein dürfte. Auch sie ist erstmal in Gewahrsam.

  • R O L L E N S P I E L:

    Har Belak ... klingt fast wie Thar Bel-Hak. Wahrscheinlich einfach Zufall. Danyal nickt dankend zurück, ein wenig überrascht, dass irgendwer so freundlich zu ihm ist.


    Dass niemand sterben musste, sind hervorragende Neuigkeiten.. Ich habe nur um Hilfe gebeten. Die Arbeit haben du und dein Trupp übernommen. Und Zaina Bel-Hak hier, ohne die ich nicht mehr am Leben wäre. Sie hat ein ... Händchen für Vergiftungen. Der Dank gebührt euch.


    R O L L E N S P I E L:

    Für einen Augenblick denkt Danyal, dass auch Thar in Gewahrsam genommen wurde, doch das Missverständnis klärt sich rasch. Har Belak spricht von Thar als Hüter, obwohl Danyal ihn per Funk mit seiner wahren Identität benannt hat, in der Annahme, man würde deutlich mehr Kräfte mobilisieren und wirklich alles geben, wenn gleich zwei al-banabis in Not sind, während einem Hüter wohl die wenigsten nachgetrauert hätten. Entweder hat Thar sich dem Trupp Verede nun wieder mit seiner Tarnidentität vorgestellt oder er wurde anhand seiner Kleidung als Hüter identifiziert.


    Die Kultisten Saredashs neigen zum Selbstmord, um einer Befragung zu entgehen. Sie sollten rund um die Uhr bewacht werden. Was Ishri betrifft, so fragt ihr sie am besten selbst oder ihren Vorgesetzten. Ich kann dazu keine hilfreiche Auskunft geben. Zu mir gehört ausschließlich der Hüter. Wie geht es ihm? Ist er verletzt? Hat er Vergiftungserscheinungen?


    R O L L E N S P I E L:

    Irgendwas muss mit ihm sein, wenn er in den Krankenflügel soll.

  • R O L L E N S P I E L:

    Der Mann ist sichtlich von Danyals recht unprofessioneller Kaskade von Fragen überrascht und ein Stirnrunzeln zeigt sich auf seinem sonst so glatten, gesunden und schönen Gesicht.

    Es ist Standard, dass alle Personen bei einem solchen Zwischenfall zum Testen auf die Krankenstation kommen. Es verwundert mich, dass das in Futuna nicht der Fall ist. Aber das ist unerheblich. Wir werden euch dorthin bringen und nach den Untersuchungen könnt ihr den Zuständigen dann berichten und vielleicht auch Fragen stellen. Meine Aufgabe ist das nicht. Allerdings . . .

    R O L L E N S P I E L:

    Er grinst Zaina Bel-Hak an und deutet auf eine andere Gestalt in voller Kampfmontur.

    Simbale Anduya ist ein großer Fan von dir und würde sich bestimmt freuen, wenn du ihr hinterher etwas signierst. Sie schwärmt immer wieder von deiner Flucht von Khadesh.

    R O L L E N S P I E L:

    Mannschaftsärzte mit entsprechenden Kennzeichen - einer blauen Palme - und deren Helfer treten heran und untersuchen Danyal und Zaina vorsichtig, während bereit Tragen bereitstehen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Mit besorgt gerunzelter Stirn lässt er die Untersuchung zu. Vermutlich ist er gesund, auch wenn ihm nach wie vor schlecht ist, was nach einer Vergiftung kein Wunder ist. Seine Sorge gilt nach wie vor Thar, weil er noch immer nicht weiß, wie es ihm nach der Vergiftung geht. Im Gegensatz zu Danyal hatte er keine Zaina Bel-Hak dabei, die ihn mit irgendwelcher Hexenmedizin behandelte.

    Warum musstest du denn von Khadesh fliehen?

  • R O L L E N S P I E L:

    Die Antwort lässt eine Weile auf sich warten, denn erst werden beide gegen Proteste und unter Hinweise auf Protokolle auf die Liegen verfrachtet und dann mit diesen durch die Botschaft auf den Vorplatz, wo man sie in einige Einsatzfahrzeuge verlädt. Noch immer ist keine Spur vor der Tempelgarde zu sehen und so mag es durchaus sein, dass diese in einer leeren Residenz mit vielleicht zwei lehimischen Wachleuten ankommen.


    Erst im Ruheraum des Militärkrankenhauses nach einer Tonne verschiedener Tests mit Blut- und Urinabnahme und gehüllt in farblose Krankenhauswäsche liegen Zaina und Danyal dann im Ruheraum auf Liegen herum, während Thar im Nebenraum scheinbar tief schläft, und sie antwortet ihm mit:

    Das war nur aus meiner Jugend und ist jetzt bedeutungslos. Ich hatte ein paar Differenzen mit der dortigen Religionsauslegung.

  • R O L L E N S P I E L:

    Danyal ist etwas mürrisch, weil er diese bescheuerte Krankenhauskleidung tragen muss. Selbst seiner vollgekotzten Uniform hätte er den Vorzug gegeben. Aber sei es, wie es sei. Immerhin, Thar scheint nicht bewusstlos zu sein oder im Koma zu liegen, sonst wäre er kaum auf der selben Station wie zwei, die zur Beobachtung hier sind.


    Ah, na da kann man sich dort ja richtig unbeliebt machen. Wusstest du, dass de Khadeshi das Tragen von Goldschmuck als Ketzerei und Amtsanmaßung gilt, wenn man nicht zur Priesterkaste gehört? Ich glaube, es beinhaltet auch noch Beleidigung. War das deine Übeltat?

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