Kampagne: Den besten Kraken sieht man nicht - Danyal Khaye

  • Ich verdächtige ihn nicht, aber wir werden wohl kaum den Atash ohne seine Einheit abkommandieren können. Wir sind ja schließlich keine Assassinen und können daher auch keine Einheiten von diesen ohne zuständigen Offizier befehligen.


    Und wo hast du das mit den Hexen her? Sowas habe ich noch nie gehört. Warum eigentlich Hexe? Du weißt schon, wofür Hexen berüchtigt sind? Jedenfalls nicht dafür, für Jaavid Gried gearbeitet zu haben als er noch nicht Großwesir war. Da gab es logischerweise auch noch keine Agenten.

  • Ich habe jemanden an der Hand, der sie führen kann und wird.


    Das mit den Hexen hatte mal jemand im Gespräch so daher gesagt. Ich fand es zwar übertrieben, aber ich bin andererseits selbst kein Atheist und brauche da nicht mit weltlicher Logik kommen, wenn jemand tief im Herzen an etwas glaubt. Ich akzeptiere das und lasse ihn. Ich weiß nur, dass den Hexen übernatürliche Fähigkeiten nachgesagt werden, falls du das meinst.

  • Nun, ich versichere dir, dass ich eine ganz normale Frau bin, die einfach nur ein wenig mehr Training, Übung und Glück hatte. Und wenn ich übernatürliche Fähigkeiten besäße, dann hätte ich auch keine Narben.


    Womit hast du denn "Thar Hanum" bestochen, dass er für dich als Prinz einspringt? Bisher hielt ich ihn für an Männern eher uninteressiert.

    R O L L E N S P I E L:

    Jedenfalls scheint sie entsprechende Geistesschärfe zu besitzen oder die übernatürliche Fähigkeit zu besitzen, die Angelegenheit im Ganzen zu überblicken.

    Bist du sicher, dass du keine Hexe bist?

  • R O L L E N S P I E L:

    Scheinbar ist Danyals Gefühlswelt in dem Punkt recht offensichtlich. Andererseits hat er sich auch nicht verstellt. Er unternimmt keinen Versuch, zu leugnen, was in ihm vorgeht, zuckt nur etwas schwermütig mit den Schultern.


    Ich weiß nicht, für wen Thar sich interessiert, nur, dass ich es nicht bin. Aber würde er es, dann wüsste ich Besseres, als ihn auszunutzen. Nein, wir haben über die Lage geredet und er bot es von sich aus an. Du bist jedenfalls im Bilde, was seine Identität angeht, stelle ich fest. Aber warum fragst du mich, ob ich eine Hexe sei?

  • Weil du ihn dazu herumbekommen hast ohne offensichtliche Gegenleistung das für dich zu tun und in Hatha in einer Nacht ein altes Monster auszutreiben. Das kommt mir sehr übernatürlich vor. Und ich finde es seltsam, dass nur Frauen Hexen sein können. Wäre unfair dir gegenüber. Bis wann soll ich den Atash abreisen lassen? Heute noch?

  • R O L L E N S P I E L:

    Nun muss Danyal grinsen.


    Warum denn unfair, was bliebe mir dadurch verwehrt, dass ein Mann keine Hexe sein kann? Fall es sie wirklich gibt, dann gibt es vielleicht irgendwo auch Hexer? Und falls nicht, hat wahrscheinlich auch niemand einen Schaden davon. Über Thars Motive kann ich nur spekulieren, aber er ist sicher nicht in seiner Position, weil er so bequem ist. Vielleicht will er einfach nur seine Aufgabe erledigen. Das hat mehr etwas mit ihm zu tun als mit mir. Und der stumme Mann in Hatha, das war einfach nur Glück oder ich war als Agent schlichtweg besonders hassenswert.


    Wenn es dir möglich ist, schicke Vanesh al-banabi bitte noch heute fort. Danach kann Thar den Assassinen gleich die frohe Nachricht verkünden, unter wessen Kommando sie nun stehen.


    R O L L E N S P I E L:

    Auf die Gesichter ist er gespannt.

  • Noch nie von Hexern gehört, immer nur von Hexen. Da alle Begriffe bis auf Mahdia geschlechtsneutral sind, wird es Hexe auch sein. Also wird es wohl nur Hexen geben. Und du bist wohl eine bei deinem "Glück".

    R O L L E N S P I E L:

    Sie zieht ihr Datenpad aus der Tasche und tippt eine kurze Mitteilung. Dann lehnt sie sich zurück.

    In anderthalb Stunden wird er den Abzugsbefehl erhalten. Dann sollte sich dein Prinz bereithalten, bevor ein anderer Offizier geschickt wird.

  • Ich gebe ihm Bescheid.


    R O L L E N S P I E L:

    Danyal tippt seinerseits eine Nachricht mit entsprechendem Inhalt, die er an Thar schickt.


    Hm. Ausschließen kann ich das natürlich nicht, auch wenn es sich erstmal fremd anhört. Was sind denn die Merkmale von Hexen?


    R O L L E N S P I E L:

    Dass der Begriff geschlechtsneutral gemeint sein könnte, leuchtet ihm ein. "Mensch" bezeichnet schließlich auch alle Geschlechter. Allerdings hat Ishri davon gesprochen, dass der Großwesir früher nur Frauen einsetzte, wofür er seine Gründe gehabt haben wird. Er lässt sich noch mal Ishris lauten Satz durch den Kopf gehen: Bevor Jaavid Gried auf die Ideen mit den Agenten kam, fanden sich eine Reihe von begabten Frauen, um ihm bei seinen Ideen zu helfen!


    Meintest du das? Dass er Großwesir die begabten Frauen früher Hexen nannte - aber nun sind es alle Geschlechter und sie heißen ... Agenten?

  • Der Großwesir nannte niemanden Hexe oder Hexen. Der Begriff kam von dir. Hexen stammen aus der Mythologie und sind begabte Menschen an den Grenzen. Was genau das für Grenzen sein sollen ist wohl Auslegungssache. Ich bin jedenfalls keine Hexe. Ich sehe auch keine Grenze hier außer jener, welche wir beide auf dem Weg nach Lehim überschritten haben. Deine Art Grenzen umzustoßen, um Dinge zu ändern, erscheint dagegen hexisch. Du bist also eher Hexe als ich.

  • Hm. Da ist was dran. Ich behalte das mal im Hinterkopf.


    R O L L E N S P I E L:

    Besser, Thar erfährt nichts von Ishris Vermutung, zum Schutz seines Nervenkostüms und aus gewissen anderen Gründen.


    Wenn ich es jetzt so formuliere: 'Bevor Jaavid Gried auf die Ideen mit den Agenten kam, fanden sich eine Reihe von begabten Frauen, die manche Leute Hexen nannten, um ihm bei seinen Ideen zu helfen.' Geht es dann in die richtige Richtung? Meinst du, dass die Agenten nach den gleichen Kriterien rekrutiert wurden?

  • Nein, dann geht es nicht in die richtige Richtung. Du bist die einzige Person, welche uns ein Hexendasein anhängen will und damit sicher nicht einige Leute. Ich halte das gesamte Gedankenkonstrukt für ausgemachten Blödsinn.

    R O L L E N S P I E L:

    Dass sie sichtlich am Ende mit dem Thema ist, wird nunmehr auch an ihrer Körperspannung deutlich. Scheinbar hat das gebetmühlenartige Wiederholen auch ihr Nervenkostüm irgendwie berührt.

    Du wirst doch wissen, warum du als Agent ausgewählt wurdest.

  • Ja


    R O L L E N S P I E L:

    , sagt Danyal.


    Weil ich geeignet bin.


    R O L L E N S P I E L:

    Damit wiederholt er die Antwort des Großwesirs auf seine gleichlautende Frage. Das mag jetzt zwar etwas arrogant klingen, ist aber besser, als weiterhin seine völlige Ahnungslosigkeit nach außen zu tragen und sich darob vollmuffeln zu lassen, weil sie ihm niemand abkauft.


    Ihm wird wieder bewusst, warum er Ishri primär hatte sprechen wollen und dass er mit ihrer Antwort ob ihres Ungehorsams nicht zufrieden ist. Nun wird sie wegen des harmlosen Gesprächs schon wieder nervös und er ist sicher, würde er noch ein einziges Mal nachhaken, würde sie es mit Grantigkeit abstrafen. Da Thar mit Ishris Präsenz auch nicht sonderlich glücklich war, verschränkt Danyal die Finger und sieht ihr ruhig in die Augen.


    Danke, das ist vorerst alles. Während Thar und ich unterwegs sind, wirst du dich vor Ort sicher zu beschäftigen wissen?

  • R O L L E N S P I E L:

    Ishris Gesichtsausdruck ändert sich, so als würde sie ihre Maske abziehen. Darunter kommt eine Frau in der Mitte ihrer Jahre zum Vorschein, absolut gelangweilt von ihrer Umgebung und den Umständen, aber dennoch voller Aufmerksamkeit und Pflichterfüllung. Der Blick, mit dem sie Danyal mustert, ist absolut unüberrascht und von Erkenntnis bestimmt.

    Ah, dann weiß ich auch, warum er dich ausgewählt hat.

    R O L L E N S P I E L:

    Und ihr Blick sagt deutlich, dass sie weiß, dass er es nicht weiß. Und sie lässt ihn das sehen. Allerdings wirkt es nicht so als ob sie das aus Bosheit tut. Viel mehr scheint es eine Warnung zu sein, dass es Personen gibt, die das wissen und zu seinem Nachteil einsetzen könnten. Dann verschließt sich ihr Ausdruck wieder und die seltsame Angespanntheit, die Danyal nun als künstlich und aufgesetzt zu erkennen weiß, huscht flüchtig über ihr Gesicht, so als müsste sie die letzten Emotionen, die sie vorspielt, "neu laden" müssen.

    Ich kann mich sehr gut beschäftigen. Unter anderem kann ich dann hier alle aus Saredash ausheben. Dazu bin ich hier. Und um ehrlich zu sein, ist es mir ziemlich egal, ob du mit mir arbeiten willst oder nicht. Meine Methoden gefallen dir vielleicht nicht, aber du bist für mich kein Anführer, sondern ein Anfänger im Felddienst. Ich werde mich dir also nicht unterordnen, wenn ich nicht auf deine Entscheidungen warten kann. Wenn dir dein Ego wichtiger ist als eine Mission oder die Erfahrung deiner Mitarbeiter, dann haben wir ein Problem miteinander. Wenn du allerdings an Ergebnissen interessiert bist, wirst du mich als verlässliche Verbündete kennen lernen. Ich kann dir siebenundzwanzig verschwiegene und tüchtige Mitarbeiter verschaffen und wirksam selbst oder im Verbund mit anderen Saredash-Anhänger kampfunfähig machen. Es wäre dumm von dir, diesen Vorteil zu verschenken. Wie also lautet deine Entscheidung?

  • Und ich bin enttäuscht darüber, dass es dir egal ist, mit wem du zusammenarbeitest. Mir ist es das nicht, weil ich keinen Kameraden als ersetzlich oder entbehrlich betrachte. Auch dich nicht. Ich weiß nicht, was dir überhaupt wichtig ist, aber für mich stehen Kameradschaft und Verlässlichkeit ganz oben auf der Liste. Das hat sicher nichts mit einem übersteigerten Ego zu tun, das lasse ich mir von dir nicht vorwerfen. Ich bin als Agent hier und habe einen Auftrag zu erfüllen.


    R O L L E N S P I E L:

    Im Gegensatz zu Ishri ist Danyal keineswegs gelangweilt, sondern aufgebracht, weil ihn ihre legere Sichtweise ärgert.


    Bei den Sieben, hier geht es um die Aushebung von Saredash, um das Verhindern weiterer Morde, und nicht um deine persönlichen Animositäten! Mir ist es egal, ob du mich für einen Anfänger hältst, es gibt eine klare Hierarchie, die auch für dich gilt. Wenn du sie nicht anerkennst, bist du für die Arbeit in einer Gruppe schlichtweg nicht geeignet. Und ich dachte für einen Moment, ich hätte tatsächlich eine Parshan vor mir. Nun weiß ich, dass du lügst, und dein Leben lang mutterseelenallein in irgendwelchen Archiven verbracht hast.


    Hebe Saredash ruhig im Alleingang aus, wenn du glaust, dass du das tatsächlich kannst, auch wenn ich mich dann ernsthaft frage, warum das nicht schon früher geschah. Ich werde dir sicher keine Steine in den Weg legen, um selbst den Ruhm einzustreichen. Die Erfüllung des Auftrags ist alles, worauf es ankommt. Wenn das dadurch geschieht, dass ich Urlaub mit Thar am Strand mache, wir uns mit kühlen Fruchtgetränken in der Hand die Sonne auf den Pelz brennen lassen und den Wellen lauschen, während du alle Arbeit allein erledigst, soll mir das Recht sein. Auch dann kann ich dem Großwesir meine Arbeit noch als Erfolg präsentieren, denn Saredash ist nicht mehr - ganz so, wie er es verlangte.


    R O L L E N S P I E L:

    Er steht auf und geht einige Schritte durch den Raum. Schließlich bleibt er stehen und hakt die Daumen in den Gürtel.


    Wenn du nur einen Funken der Eigenschaften besitzt, die du dir andichtest, bleibst du über das Datenpad erreichbar, während Thar und ich unterwegs sind.

  • Du hast keine Ahnung, was es überhaupt bedeutet, Parshan zu sein. Unsere Aufgabe ist es, die futunische Zivilisation mit Eigeninitiative, klarem Denken und Vernunft gegen jene zu schützen, die ihre Freiheiten, ihr Leben und ihre Würde neiden, also vor allem Makrati'in, Saredash und das Flüstern. Deine sklavische Begeisterung für Hierarchien und angebliche Befehlsketten lässt dich wie einen Diener Marati'ins wirken, denn nur diese legen darauf solch großen Wert, dass sie die Unabhängigkeit und Gleichberechtigung in der Hegemonie so streng missachten.

    R O L L E N S P I E L:

    Im Gegensatz zu Danyal bleibt Ishri völlig ruhig, aber bei den nächsten Worten schleicht sich ein Hauch von Verachtung in ihre Stimme.

    Als du dein Sklavendasein bejubelt in deiner Kaserne begonnen hast, habe ich im Aufstand mehrere Nester der Kultisten ausgehoben und war dabei so weit von Archiven entfernt, wie man nur sein kann. Ich habe Menschen vor dem Tod gerettet und musste auch so manchen zurücklassen, für den ich nicht schnell genug war. Und einige starben auch, weil wir dumme Naivlinge aus angeblichen Kasernen hatten, die lieber auf Hierarchie pochen wollten - welche vor deiner Generation nie so wichtig war - als Leben zu retten. Und die meisten von ihnen verendeten eben wegen ihrer starren und unfutunischen Denkweisen.

    R O L L E N S P I E L:

    Sie erhebt sich mit einer fließenden Bewegung.

    Dann werde ich die freie Hand nutzen, die du mir als Vertreter des Großwesirs damit gibst. Denn bisher war meine Anwesenheit hier in Lehim ja zweifelhaft, weil die Akademie hier nicht wirklich offiziell operieren darf, wie du weißt. Aber durch deine jetzige Erlaubnis in Vertretung des Großwesirs habe ich die Mittel, eine offizielle Untersuchung durchzuführen und kann die gesamte Stärke der Akademie einsetzen, um das Ergebnis herbeizuführen als hier allein oder im Auftrag anderer an sich illegal zu agieren, um eine Bedrohung auszuschalten, die ich länger bekämpfe als du in deiner Ausbildung bist.

    R O L L E N S P I E L:

    Sie gönnt sich ein zufriedenes Lächeln.

    Wenn ich in einer kritischen Situation bin, kann man mich sicher nicht erreichen. Abgesehen davon sollte das kein Problem sein, vor allem mit dem Stab, den ich nun heranziehen kann. Dann könnt ihr ja an irgendeinem Strand spielen. Mir ist egal, ob du den Erfolg andichtest oder nicht. Nur Ergebnisse zählen, Sklave.

    R O L L E N S P I E L:

    Sie spricht das letzte Wort mit der gleichen Verachtung aus, die Danyals Lehrer in seiner Jugend beim Reden über Barbarei verwendet haben.

  • Ein Diener Makratiins? Bist du bei noch ganz bei Trost, den Großwesir als einen Terroristen zu bezeichnen, der seine Agenten als Diener betrachtet, ja, sogar als Sklaven?


    R O L L E N S P I E L:

    Danyal platzt bald der Kragen. Er ist niemand, der rumschreit, aber er kocht sichtlich.


    Ich gebe dir keine freie Hand, ich gebe dir überhaupt keine Hand, weil ich dich aus der Mitarbeit entlasse! Was du darüber hinaus anstellst, darüber dürfen andere sich die Köpfe zerbrechen. Ich bin nicht länger für dich und dein Fehlverhalten verantwortlich. Die Märchen deiner Heldentaten kannst du jemand anderem erzählen. Vergiss meine Bitte bezüglich der Erreichbarkeit, Thar und ich kümmern uns selbst. Und jetzt verschwinde.

  • Soso, du gibst also dem Großwesir für dein Verhalten die Schuld. Du benimmst dich wie ein Sklave und stellst nicht nur dich, sondern auch ihn ketzerisch dar. Und dein ungebührliches Verhalten spricht Bände. Du bezeichnest mich wider besseres Wissen aus emotionalen Gründen als Lügnerin, kannst Kritik nicht in Erwägung ziehen und übersiehst Ressourcen für deinen Egotrip.

    R O L L E N S P I E L:

    Sie tritt an ihm vorbei ohne ihn anzusehen, so als würde sie ihn nicht einmal ansatzweise als beachtenswert einstufen.

    Ich habe dann auch nicht vor, mit einem Sklaven wie dir zu arbeiten. Aber fürchte dich nicht, ich habe unser gesamtes Gespräch aufgenommen und werde es dem Großwesir ungeschnitten zuführen, während ich ihm eröffne, dass sein Agentenprogramm der Fehler ist, vor dem ich ihn schon damals gewarnt habe. Leb wohl, Danyal Khaje. Ich fürchte allerdings, dass dein dummes Handeln dir nur den Tod bringen wird.

    R O L L E N S P I E L:

    Damit geht sie aus der Tür und den Gang hinunter. Danyal müsste ihr schon hinterherrennen oder schreien, um noch etwas nachzusetzen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Das hat er allerdings nicht vor. Nachdem er derart beleidigt und am Ende sogar bedroht wurde, hält er jedes weitere Wort für Verschwendung.


    Er futtert noch eine übrig gebliebene Maniokrolle und lutscht danach seine Finger ab, bis ihm auffällt, dass das unhygienisch ist und er seine Hände im Bad waschen geht, noch immer innerlich brodelnd.


    Schließlich versucht er Xaxai Anwar zu erreichen, wobei er langsam durch den Raum tigert.

  • R O L L E N S P I E L:

    Schon nach dem zweiten Ruf erscheint das Bild der Gesandten auf Schirm. Da fällt Danyal auch ihr seltsamer Titel wieder ein: Die Hexe der dreizehn Wetterleuchten. Allgemein wirkt ihr künstliches Erscheinungsbild vielleicht sogar ein wenig beruhigend. Mit monotoner Stimme meint sie.

    Agent Danyal Khaje, was gibt es?

  • R O L L E N S P I E L:

    Das nennt Danyal Verlässlichkeit. Froh, dass Xaxai Anwar wieder Normalität verströmt, blickt er sie durch die Linse der Kamera an.


    Ehrbare Xaxai Anwar, ich möchte für das Protokoll mitteilen, dass Ishri Gibari nicht länger meine Mitarbeiterin ist. Ich lege an dieser Stelle offen, dass mir von ihr vorgeworfen wurde, ein Diener Makratiins zu sein. Da sie damit nicht nur mich, sondern auch Jaavid Gried, in dessen Name ich spreche, als Terroristen beleidigt hat, habe ich sie der Mission verwiesen. Ich empfehle, sie einer Überprüfung zu unterziehen. Sollte der Großwesir zu der Situation Fragen haben, bitte ich darum, mich direkt zu kontaktieren.


    R O L L E N S P I E L:

    Sonst ist er keine Petze, aber hier geht es um eine üble Verleumdung, die er nicht zu decken bereit ist. Und Thar Hanum lobt er bei der Gelegenheit gleich mal über den grünen Klee, was diesem nur nützen kann:


    Ich habe mich entschlossen, mich für diese Mission auf die Expertise von Thar Hanum zu verlassen, der sich als zuverlässiger und engagierter Mitarbeiter erwiesen hat. Er ist für die Aufgabe in jeder Hinsicht ein Gewinn.


    Erlaubt deine Zeit, mir kurz ein oder zwei Fragen zu beantworten? Ich werde danach aufbrechen und eine unbestimmte Zeit unterwegs sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!