Kampagne: Den besten Kraken sieht man nicht - Danyal Khaye

  • Oh, ein Schlafzimmer. Naja, setzen wir uns halt aufs Bett. Oder auf den Hocker daneben. Und klar kann ich das versuchen, aber ich verspreche nichts.

    R O L L E N S P I E L:

    Damit setzt er sich auf den kleinen Hocker, wobei für Ishri und Danyal dann nur das Bett bleibt. Aus einem kleinen Schrank neben dem Hocker holt er ein paar Becher hervor und schickt sich an einzugießen.

    Und ja, ich bin Saeed Habib einmal begegnet. Aber Ishri ist ihm weitaus öfter begegnet.

  • R O L L E N S P I E L:

    So lange man jung ist und Freunde besucht, die in ihrem Zimmer nur über ein Bett verfügen und über sonst keine Sitzgelegenheiten, weil sie noch bei den Eltern wohnen, werden Betten und Sofas meist als Synonyme betrachtet. Man kann auf beidem weich sitzen und weich schlafen. Danyal ist daher noch in einem Alter, in dem er keine Hemmungen hat, sich auf fremden Betten niederzulassen. Ohne viel darüber nachzudenken, macht er es sich mit seinem Hintern auf dem Bett bequem, wobei er genügend Platz für Ishri lässt, und wartet schmachtend auf den duftenden Kaffee.


    So? Was hast du denn mit dem Kerl alles zu tun gehabt, Ishri? Sollten wir noch irgendetwas über ihn wissen?

  • Ich würde ihn nicht Kerl nennen. Man sollte schon einen gewissen Grundrespekt an den Tag legen. Gerade wenn es sich um den Sprecher des Bundes des Einhorns handelt. Und nein, ich denke nicht, dass Wissen über ihn bei unserer Aufgabe wichtig ist.


    R O L L E N S P I E L:

    Mittlerweile haben alle Kaffee bekommen und Ishri trinkt nun aus ihrem Becher einen großen Schluck.

  • R O L L E N S P I E L:

    Danyal zuckt mit den Schultern. Die Ablehnung des Gesprächsangebots hat zur Folge, dass auch er seinerseits Ishri keinerlei Informationen zukommen lassen wird, nicht mal unwichtige. Das wird wohl eine zähe und öde Zusammenarbeit werden, bei der man sich gegenseitig die meite Zeit über vollschweigt, ausdruckslos vor sich hinstarrt und nicht mal über eigenwillige Uhren aus Yanth oder das Mittagessen spricht.


    Er schenkt allen dreien Kaffee nach, so weit da Platz in den Tassen ist, und nimmt selbst auch noch einen großen Schluck, um sich zu trösten.

  • R O L L E N S P I E L:

    Unwissend um die irrationale Reaktion brzüglich missionsfremder Parameter, welche ihre Anstellung gefährden könnten, leert Ishri ihren Kaffee und macht sich ans Verlassen des Raumes. Sie machte nicht den Eindruck, dem guten Kaffee besondere Bedeutung zukommen zu lassen.

    Wollen wir dann los? Die Phönixdynastie dient zwar gerne, aber das auch immer mit ihrem Nimbus an Führungsanspruch.

  • R O L L E N S P I E L:

    Durch das Stillsitzen und Schweigen ist Danyal trotz des Kaffees vorerst noch müder geworden, als er vorher war. Ehe das Koffein seine Wirkung entfalten kann, werden wohl noch ein paar Minuten ins Land ziehen. Ein Blick auf die Uhr aus Yanth bestätigt Ishris Einschätzung. Träge erhebt er sich, die leere Tasse in der Hand, streckt Beine und Rücken.

    Ja, gehen wir.

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Ishri führt die beiden Männer vorbei an weiteren Zimmern über gefließten Marmorboden, an den Wänden Teppiche mit Szenen aus der alegonischen Geschichte. Mythische und überlieferte Ereignisse aus dem Goldenen Zeitalter - also wahrscheinlich gefälscht und erlogen. Eine besonders prachtvolle Szene ist dem Auslauf der großen Expedition - an deren Ende die Besiedelung Lehims stand - aus dem Hafen von Persuna. Man kann hier angeblich sogar jedes einzelne Schiff erkennen. Dann öffnet sie eine Tür zu einem gewaltigen Saal und tritt hinein, wobei ihr die Männer folgen. Nur wenige Momente später finden sich Danyal und Thar in einer verstrickt auf dem Boden wieder.


    Mühsam gelingt es den beiden die Szene zu rekonstruieren: Der Raum enthielt außer jede Menge Pracht nur eine einzelne Frau in ziviler Kleidung, wahrscheinlich im Alter des Shaikhs von Alegon, doch mit sehr ausdrucksvollen dunklen Augen. Ishri hat offenbar Danyal einen erstaunlich kraftvollen Stoß versetzt und damit ihn und den sich neben ihm befindlichen Thar zur Seite hinter ein Sofa befördert, während sie in der gleichen Bewegung eine Dienstpistole aus den Falten ihrer Kleidung holt, entsichert und in Schusshaltung geht. Die Geschwindigkeit, mit welcher das alles von statten ging, ist dann doch etwas erstaunlich. Innerhalb von Sekunden entscheiden und zu handeln, das bedarf entweder Begabung oder rigorosen Trainings. Ishri entfährt nur eine einzige Wortgruppe, kaum aufgeregt, aber einem geübten Beobachter wie Danyal entgeht die unterliegende Spannung nicht:


    "Zaina Bel-Hak"


    R O L L E N S P I E L:

    Nur schlecht hinter dem Sofa sichtbar lächelt die andere Frau freundlich und breitet die Arme aus. Ihre Stimme ist weich und rollend, aber in ihr ruht eine innere Härte.


    "Ishri Gibari. Es gibt keinen Grund zur Aufregung. Ich bin nur hier, um Saeed Habib einen Gefallen zu erfüllen."

    R O L L E N S P I E L:

    Erst nach diesem Wortwechsel und der erstaunlichen Enthüllung der Person fällt Danyal auf, dass ihr Kleid über und über mit Schmetterlingen verziert wurde, allerdings alle in Schwarzweiß, wie das einst aus dem futunischen Großreich stammende Schach.

  • R O L L E N S P I E L:

    Eine Region in Danyals Gehirn, welche jahrtausendealte Urinstinkte verwaltet, findet in dieser Situation noch die Zeit, sich über die Verknotung mit Thar zu freuen. Vielleicht wären Danyals Gedanken fokussierter, würde er die Dienste des Tempelkults in Anspruch nehmen, doch ihm fehlt der Vergleich und so wird es nie erfahren.


    Vier Meter Abstand sind die Faustregel. Als Danyal auf Abstand geht, um ihnen beiden Bewegungsfreiheit zu schaffen, fühlen sich die Stellen, wo er Thar berührte, noch unnatürlich warm an. Von der Sache her ist das Sofa eine unsinnige Deckung, stellt er fest, eine Kugel geht ungebremst durch. Aber er sieht ohnehin keine Schusswaffe bei der fremden Frau. Und er fragt sich, warum Ishri die Wegbereiterin der Digitalisierung mit einer letalen Waffe bedroht.


    Überfordert stellt er sich an die Stelle, die ihm aus taktischer Sicht am sinnvollsten erscheint: Rücken in Richtung Wand, beide Frauen im Blick, ebenso die Tür. Zu allen Personen hat er Abstand. Ein kurzer Kontrollblick in Richtung Thar schätzt dessen Verhalten ab und prüft, ob er sich beim Sturz verletzt hat. Dann starrt er wieder auf die Frauen.


    Ishri?! Warum die Pistole?


    R O L L E N S P I E L:

    Mit ihrem Schmetterlingskleidchen und dem freundlichen Gesicht wirkt Zaina Bel-Hak vollkommen harmlos, ja, liebenswert.

  • R O L L E N S P I E L:

    Ishri macht nicht den Eindruck, als wolle sie die Pistole senken oder auf die Worte von Zaina Bel-Hak eingehen. Doch nach einem Zögern stößt sie knapp hervor:

    Am besten, du behältst deinen Kopf unten, Danyal Khaje. Zaina Bel-Hak war fast eine Dekade spurlos verschwunden, nur um hier wieder aufzutauchen. Ich kenne sie, man kann ihr nicht trauen. Noch weniger als einem Hüter.


    R O L L E N S P I E L:

    Von Thar kommt ein grunzender Protest, während Zaina Bel-Hak ein offenen Lachen anstimmt, so als hätte Ishri einen Witz gemacht. Doch sie macht weiter beschwichtigende Bewegungen mit den Händen.

    Hintergrund:

    Schatten 4: Ihr Stand und ihre Lässigkeit erinnern ganz an das Bild von Ishri, das diese bei der Begegnung am Vortag gab.

    Eis 2: Es fällt Danyal sichtlich schwer, ihr jedoch keine Sympathie zu schenken oder von ihr eingenommen zu werden. Ihre Ausstrahlung hat etwas Bezauberndes, das über sexuelle Präferenzen hinausgeht und nicht mit Aussehen oder klassischer Schönheit erklärbar wäre, denn selbst die roboterhafte Xaxai Anwar ist anziehender als diese Frau. Allerdings besitzt sie auch nur einen Bruchteil der hiesigen Ausstrahlung.

  • R O L L E N S P I E L:

    Da Thar noch grunzen und protestieren kann, geht es ihm wohl gut, so dass Danyal sich weiter den Frauen widmet, von denen eine all seine Beschützerinstinkte weckt. Er weiß, dass das täuschen kann, aber er sieht hier nun wirklich keinen Anlass für Ishris brachiales Vorgehen. Was für eine beschissene Situation!


    Gibt es denn einen Haftbefehl? Normalerweise müsste das Auftauchen einer lange vermissten Person doch Anlass zur Freude bieten.

  • Ich habe dir doch vorhin erst von Zaina Bel-Hak erzählt. Sie hat dich gestern abend erst angegriffen. Hast du das schon wieder vergessen?

    R O L L E N S P I E L:

    Wenn Danyal sich erinnert, hat sie die seltsamen elektronischen Attacken direkt auf Zaina Bel-Hak geschoben, aber das ist immer noch nur Ishris Aussage. Zaina Bel-Hak sieht nicht aus wie eine Frau, die mal eben solche finsteren Machenschaften verzapft. Ihr seidiges Haar fällt ihr ganz natürlich um die feinen Wangenknochen, so ganz im Kontrast zu der künstlichen Schönheit der Maske Ishris. Die amtierende Prophetin ist ja bedauerlicherweise kein Vorzeigesubjekt, aber jemand wie Zaina Bel-Hak ist sicher wie für das Amt gemacht, weil sie es fertig bringtm gleichzeitig Schlichtheit, Würde und Ruhe auszustrahlen. Daneben wirken Ishris Worte fast schnrill.


    Thar hat sich neben Danyal jetzt so weit erholt, dass er seinen Blick über das Geschehen wandern lässt und eigentlich nur für Danyal hörbar "Verdammte Hexen . . ." murmelt, aber dafür sowohl von Ishri als auch von Zaina Bel-Hak eine Reaktion erntet. Erstere schürzt kaum merklich ihre Lippen, Letzere zwinkert Thar und Danyal schelmisch zu, als würde es um einen gemeinsamen Witz gehen, die Männer nicht hab hinter einem Sofa liegen und keine Waffe auf sie gerichtet wäre.

    Warum hast du damals Aszanah dein Werk an sich reißen lassen? Ich habe dir gesagt, was passieren wird. Verursachst du deshalb dieses Chaos?

    Hintergrund:

    Danyal hat schlicht keine Ideen, wovon Ishri da spricht. Er kennt sich als Parshan nur ein wenig mit Tiamat aus. Aszanah kümmert sich um die digitale Infrastruktur und unzählige virtuelle Dienstleistungen, aber mehr weiß er wohl nicht über das Ganze.

  • Ja, aber ... muss man sie deswegen drohen zu erschießen?


    R O L L E N S P I E L:

    Seine Pupillen wandern rasch von rechts nach links und wieder zurück, dann hilflos in Richtung Thar, als ob der eine sinnvolle Vorgehensweise wissen müsste, weil er schließlich Firouz ist. Danyals irritierter Blick spricht Bände, auch wenn er ansonsten keine Mimik zeigt. Die Hierarchie steht völlig auf dem Kopf, weil ausgerechnet er, der die niedrigste Qualifikation hat, den Ton gegenüber einem Offizier in mordlüsterner Stimmung und einem Unteroffizier angeben soll. Entsprechend überfordert ist er.


    Ich rufe jetzt den Großwesir an,


    R O L L E N S P I E L:

    verkündet er, und meint damit natürlich Xaxai Anwar. Schon hat er das Datenpad in seiner Hand und wählt den Kontakt. In quälender Langsamkeit wischt er sich durch die Menüpunkte. Dauerhaften Funkkontakt bräuchte man, so ein gelbes Funkgerät, das die Einsatzleiter nutzen, mit dem man unproblematisch bis zur Leitstelle und sogar zur Regierung durchkommt, wenn der Braten am Dampfen ist. Jetzt aber ist er nervös und muss erst ewig im Menü rumfummeln. Er wird das mit dem Funkgerät ansprechen.

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Mit einem entschuldigenden Lächeln wendet sich Zaina Bel-Hak Danyal zu, ihr einfaches Gesicht unter dem dunklen Haar voller Mitgefühl. Ihre warmen braunen Augen lassen tiefe Sympathie erkennen.

    Das wird nicht möglich sein, Agent. Das Netz ist im Moment außerhalb aller Reichweite hier. Wenn du dann so freundlich wärst und Ishri zur Ruhe bringen könntest, damit wir unser Treffen abschließen können, wäre ich dir sehr verbunden.

    R O L L E N S P I E L:

    Wie sie ankündigt, funktioniert das Netz wirklich nicht. Dabei war alles im besten Zustand bevor er den Raum betreten hatte. Ishri wirft ihm genau wit Thar einen abwartenden Blick zu, offenbar auch auf seine Weisungen gespannt.

  • Dann steckst du also doch hinter dem Verrücktspielen der Technik hier im Gebäude? Es wird ja wohl kein Zufall sein, wenn das alles zeitlich so gut passt?


    R O L L E N S P I E L:

    Danyals Fragen klingen viel zu freundlich, weil die bezaubernde Zaina Bel-Hak ihn um ihren Finger wickelt wie einen dünnen Bindfaden. Ungefähr so fühlt er sich auch. Mit Begierde hat das bei ihm nichts zu tun, eher mit dem tiefen Wunsch nach emotionaler Verbundenheit. Sie wirkt auf ihn wie eine zärtliche große Schwester, und er versinkt im warmen Blick ihrer braunen Augen. Warum kann Thar nicht ... nein. Es ist Danyal, der in dieser Situation wieder Ordnung schaffen muss.


    Ishri, bitte höre auf auf, die Pistole auf die unbewaffnete Frau zu richten. Wir können uns beim Reden um sie herum verteilen, dann müssen wir keine Flucht fürchten, und es ist alles gut.


    R O L L E N S P I E L:

    Umständlicher als sonst steckt er das Datenpad in seine Hosentasche.

  • R O L L E N S P I E L:

    Eine Gruppe von sieben Männern und Frauen stürmt in den Saal durch die Tür hinter Ishri. Sie alle tragen erstaunlich gut geschnittene Uniformen - Danyal erkennt sie auf Grund seiner Ausbildung als die der Phönixdynastie - und verteilen sich im Raum. Ein älter Mann mit bereits ergrauenden Haaren, kaum größer als ein Kind, aber deutlich drahtig, über dessen rechte Wange bis zum toten Auge darüber eine Messernarbe verläuft und dessen anderes erstaunlich helles Blau erkennen lässt, ruft mit befehlsgewohnter Stimme aus:

    Ich bin Atash Vanesh al-banabi und verlange zu wissen, was hier vor sich geht.


    R O L L E N S P I E L:

    Sein Gesicht verzieht sich als er von Zaina Bel-Hak zu Ishri starrt, wobei man erkennen kann, dass einiges von dem Muskelgewebe in der rechten Gesichtshälfte auch nicht verheilt ist, da sich dort kaum etwas ändert. Seine nächsten Worte richtet er an Ishri.

    Wer immer du auch bist, nimm die Waffe herunter und händige sie mir aus. Bis auf Assassinen ist es Angehörigen der Parshans versagt, letale Waffen zu führen. Und du bist eindeutig keine Assassin. Oder willst du etwa gar den Tod einer solch verdienstvollen Person wie Zaina Bel-Hak herbeiführen.


    R O L L E N S P I E L:

    Ishri ist deutlich unbeeindruckt durch sein Auftreten und auch Zaina Bel-Hak hat ihre Haltung nicht geändert, aber Thar ist deutlich zusammengezuckt ob des Eintreffens der Einsatzgruppe. Der Atash lässt seinen Blick zu den Männern hinter dem Sofa schweifen. Verwirrung und Ärger prägen seinen Blick.

    Was macht ihr da am Boden hinter dem Sofa? Wer von euch ist Danyal Khaje?

  • R O L L E N S P I E L:

    Ein wenig eigenwillig wirkt es schon, wie die beiden Parshans dort hinter dem Sofa herumliegen, während eine der Frauen die andere scheinbar am liebsten umbringen will. Danyal kratzt den Rest seiner Würde zusammen und richtet sich auf. Dann salutiert er.


    Masa al'hrem, Atash. Ich bin Danyal Khaje. Die Kameradin gehört zu mir.

  • R O L L E N S P I E L:

    Die Assassinen treten wie auf ein Kommando alle zusammen hinter ihrem Kommandanten und salutieren ebenfalls mit der Faust über dem Herzen als geschlossene Einheit. Sie haben sogar einen besonderen Schwur auf den Lippen:

    Für den Dienst an der Hegemonie und den Blutgeborenen!

    R O L L E N S P I E L:

    Dennoch wirft der Atash danach wieder einen irritierenden Blick auf Ishri.

    Das ändert nichts daran, dass sie eine solche Waffe nicht führen und schon gar nicht auf eine Heldin richten darf. Und ist das ein Hüter hinter dir? Nicht gerade der angemessene Empfang für eine geehrte Person wie Zaina Bel-Hak.

    R O L L E N S P I E L:

    Er wendet sich in Richtung der so umschmeichelt und nickt ihr zu - die futunische Art der Verbeugung und Ehrerbietung und Gleichgestellten.

    Ehrbare Zaina Bel-Hak, ich entschuldige mich für den schlechten Empfang und schwöre, dass ich alles tun werde, diese Farce in deinem Sinne schnell zu beenden.

    Hintergrund:

    Danyal ist sich nicht sicher, aber seine scharfen Sinne lassen sowohl von Ishri als auch von Zaina leichte Verachtung für den Atash vermuten, so als fänden sie sein Verhalten ein wenig lächerlich, obwohl dieses nach Danyals Wissen und Dafürhalten logisch und angemessen erscheint. Während Thar wegen der Assassinen deutlich nervös ist, scheint das keine der beiden Frauen zu beeinträchtigen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Die mitschwingende Verachtung der beiden Frauen wundert ihn. Danyal seinerseits ist vom Auftreten der Gruppe beeindruckt. Und neidisch über die Klarheit der Strukturen, die bei diesen Assassinen und ihrem Vorgesetzten herrscht. Dagegen mutet sein Trupp an wie herumhüpfende Flöhe. Jeder tut irgendwas, keiner hört auf Danyal. Gestern musste er sich vollzanken lassen. Er ist einfach zu freundlich. Und wenn ihm ausnahmsweise recht wäre, dass er das Kommando an einen seiner militärisch erfahrenen Begleiter abgeben könnte, starrt alles erwartungsvoll auf ihn, so wie jetzt, und rührt nicht einen Finger. Es kostet ihn einige Mühe, all den Neid und das Schamgefühl herunterzuschlucken, das er in Anbetracht der vorbildlich salutierenden Assassinen empfindet.


    Der Hüter gehört ebenfalls zu mir.


    R O L L E N S P I E L:

    Und versteckt sich nach wie vor hinter dem gegen Schusswaffen vollkommen nutzlosen Sofa. Ehe die Situation in Anwesenheit der Assassinen völlig eskaliert, geht Danyal zu Ishri und hält ihr die offene Hand hin, damit sie ihm die Pistole übergibt. Er nimmt die Assassinen mehr als ernst, auch wenn er nach außen hin ruhig bleibt, und sieht Ishri tief in die Augen.


    Gib mir die Waffe, den Rest klären wir später. Ich habe keine Lust darauf, dass du mir angeschossen wirst.

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