Der Wagen stoppt und die Tür von Danyal wird geöffnet. Eine sorgfältig gepflegte Hand macht eine Bewegung, welche zum Aussteigen einlädt. Dann erklingt eine Stimme, die von Selbstvertrauen und Kommando so eingefärbt ist, dass sie wohlbekannt ist. Meistens von irgendwelchen Nachrichten und Dokumentationen.
Dein Flugzeug startet noch ohne dich, wenn du hier noch weiter verweilst, Danyal Khaje. Außer natürlich du willst das mit deiner neuen Position nicht so ernst nehmen. Ich habe zwar scheinbar auch eine freie Stelle, aber du bist für diese nicht geeignet.
Bei diesen Worten ist Thar in seinen Bewegungen eingefroren. Und das obwohl außer Flugzeug und Mann niemand neben dem Fahrzeug steht.
Behalte besser das Geschenk deines Freundes, der sonst sehr enttäuscht von dir wäre. Egal ob er je davon erfährt oder nicht. Aber du würdest es wissen und ich auch. Und das wäre doch fatal. Solche Gewissensbisse lenken nur von der Arbeit ab. Keine Sorge, deine kleinen Gedankenspiele werde ich von Lya fernhalten. Und das ganz ohne eine Gegenleistung. Solche Geschäfte binden immer in alle Richtungen.
Wenn Danyal nun aussteigt, trifft er eine ältere Version des Großwesirs an, weniger breit und muskulös als Jaavid Gried, dafür jedoch größer und drahtiger mit einer seltsamen Katzenhaftigkeit in Bewegung und Schritt. Die dunklen Haare gehen bereits etwas in Silber über. Der Shaikh von Alegon trägt einen maßgeschneiderten Anzug und stabile gut gearbeitete Schuhe. Aus irgendeinem Grund wirkt er dabei jedoch wie ein Parshan in Uniform und zwar von der Sorte, welche der Truppe die idealen Bewegungen präsentieren.
Der Shaikh schenkt ihm ein kurzen Blick, so als würde er Danyal auf Mark und Bein durchleuchten und lächelt dann. Es ist kein sehr freundliches Lächeln, eher von der Marke Selbstzufriedenheit als Anerkennung.
Ich werde den Flug bis Diyarasu begleiten. Du wirst ein interessanter Gesprächspartner sein. Nicht wahr?