Kampagne: Den besten Kraken sieht man nicht - Danyal Khaye

  • Interessante Wertung. Allerdings ist es eigentlich nur die Repräsentation der Fraktionen und Teilstaaten, die meistens nur die Meinung wiedergeben und mal über dies oder das abstimmen. Entschieden wird dort kaum etwas. Und auch die Ernennung von Wesiren lief immer sehr langsam ab.

  • Hass ist wohl übertrieben. Und als Kartenhaus würde ich die Hegemonie nicht bezeichnen, denn immerhin hat sie mehr als Tausend Jahre gehalten, ohne dass es einen Großwesir oder etwas Vergleichbares gab. So leicht kann man sie auch nicht zerstören oder aufwirbeln. Und klar ist es möglich, Täter zu benennen und zu verurteilen, aber wenn man deiner Variante folgt, müsste bei einem Fehlverhalten eines Parshans das gesamte Futunische Oberkommando dran glauben. Das kann dann auch nicht Stabilität genannt werden. Denn wenn da Anweisungen kommen, dann sicher bei solchen Dingen auch von den Stäben ganz oben. Du würdest sie dann sicher alle verhaften und aburteilen, oder?

    R O L L E N S P I E L:

    Die Zwillinge grinsen etwas, um ihren Worten die Schärfe zu nehmen. Denn sie sind ja Danyal durchaus sympathisch gegenüber eingestellt. Aber vielleicht wollen sie ihm zeigen, wo ein solches Verhalten bei einer vergleichbaren Fraktion führen würde.

  • Parshans unterliegen anderen Gesetzen, so dürfen wir zum Beispiel bei Gefahr im Verzug Gewalt anwenden, Sachgegenstände - wie zum Beispiel Türen oder Fenster - zerstören oder in Gebäude eindringen. Wir dürfen auch Platzverweise ausstellen oder Straßen sperren oder Personalien fordern. Wir dürfen auch Leute der Freiheit berauben und sie mitnehmen. Es ist also schwierig, einen Parshan im Dienst auf rechtlicher Ebene mit einem Zivilisten zu vergleichen. Sollte derjenige, der die Drohung aussprach, sich als Parshan herausstellen, wird es in der Tat schwieriger.


    R O L L E N S P I E L:

    Danyal grinst etwas zurück. Er gibt sich alle Mühe, die Dinge zu begreifen, welche die Zwillinge ihm verständlich machen wollen, merkt aber, dass er dort an seine Grenzen stößt. Es bleibt die Unsicherheit, ob das am mangelnden Wissen liegt. Wenigstens kann man mit den beiden reden, ohne dass sie gleich den Raum verlassen oder loszanken.


    Ich erkläre euch mal die üblichen Abläufe:


    Leichtes Fehlverhalten eines Parshans wird gerügt oder man diszipliniert ihn. Er muss zusätzlichen Wachdienst leisten, was putzen oder dergleichen. Bei grobem Fehlverhalten wird auch dessen unmittelbarer Vorgesetzter angesprochen. Der Vorfall wird unter den Offizieren ausgewertet, der Parshan diszipliniert oder in Extremfällen vom Dienst suspendiert. Passiert unter dem Kommando dieses Vorgesetzten öfter so etwas oder ein besonders dramatisches Ereignis, so bekommt er widerum von seinen Vorgesetzten einen kräftigen Warnschuss vor den Bug oder man empfiehlt ihm in schweren Fällen den Rücktritt. Bei den hohen Tieren kommt es vor, dass man sie wegbefördert, sprich, man befördert sie, nur um sie an einen Ort zu versetzen, wo sie dann keinen Schaden mehr anrichten können, oder sie gehen nach der Beförderung gleich in den Ruhestand.


    Man hat also ausreichend Handlungsspielraum abseits einer Verhaftung oder Verurteilung. Beides kommt innerhalb der Streitkräfte nur in Ausnahmefällen vor. Ich denke, ähnlich funktioniert das auch bei zivilen, ähm, Strukturen.


    Ich frage mich also, wenn man die Täter ausfindig macht, ob da ein Bürgerkrieg wirklich unsausweichlich ist, oder ob es nicht klügere Methoden gibt. Um das herauszufinden steht an erster Stelle, zu ermitteln, wer das war.

  • Du vergisst das Offensichtliche: Die großen Fraktionen sind gemeinsam mit den Teilstaaten die Hegemonie während das Oberkommando dieser nur dient. Wenn also die Akademie von Persuna verantwortlich ist, dann versuchst du eine Säule der Hegemonie anzugehen, wenn du eine Verurteilung willst. Aber gut, bekommen wir es heraus. Dann kannst du ja immer noch entscheiden, was du tun willst.

  • Ich kann darauf verzichten. Es wird zwar ungewohnt, aber ich habe ja eine große Auswahl an Büchern zum Lesen, und eine Uhr, die mit etwas Mühe auch als Wecker eingestellt werden kann.


    R O L L E N S P I E L:

    Er überlegt kurz, ob er wirklich mit zum Strand gehen soll, wobei er sich die schrecklichste nur denkbare Variante vorstellt, Handtuch an Handtuch liegende Unsympathen an Land und eine Quallenplage und Tangwälder im Wasser. Er denkt aber auch an das Dunkel, das in der Einsamkeit lauert. Er beschließt, dass jetzt Schluss mit irgendwelchen Sorgen sein muss, die wahrscheinlich nur in seinen Gedanken existieren. Er wird sein Hirn umkonditionieren und unter die Leute gehen. In Tzaris ging das schließlich auch. Warum sollte es auf Lehim anders sein, nur weil er es nicht kennt?


    Ja, ich begleite euch an den Strand. Gibt es dort was zu Essen? Sonst packen wir besser was ein.


    R O L L E N S P I E L:

    Viereinhalb Stunden sind eine lange Zeit und schwimmen macht Danyal hungriger als jede andere Sportart.

  • Wir können etwas mitnehmen oder es von der Stiftung liefern lassen oder gar in einheimischen Lokalen essen. Soetwas gibt es hier ja nicht nur für Pilger und Gäste. Wobei wir ja Gäste wären. Hast du Handtücher, Sonnencreme und so dabei oder sollen wir die für dich mit einpacken? Und Wechselkleidung vielleicht, außer du willst nach dem Schwitzen und Schwimmen die alte Kleidung wieder anziehen . . .

    R O L L E N S P I E L:

    Der eine nimmt das Datenpad an sich, während der andere ihn aufmerksam beobachtet.

  • Ja, das passt doch gut. Vielleicht auch gefüllte Fladen? Oder einen Nussriegel? Wasser oder Saft? Oder eine Schorle? Badest du lieber oder ist dir nach Schwimmen? Lehim ist ja durchaus mit der Inselwelt Alegons vergleichbar, wenn du da Gemeinsamkeiten suchst.

  • Nussriegel und Wasser hört sich gut an. Die gefüllten Fladen können wir eigentlich auch mitnehmen, gute Idee. Und ich bin eher Schwimmer als Planscher. Bei schöner Unterwasserlandschaft auch mal Schnorchler, aber das macht nur mit Flossen Spaß. Wie sieht es bei euch aus?


    R O L L E N S P I E L:

    Er lächelt etwas.


    Wir können uns ja unterwegs weiter unterhalten.

  • Wir tauchen meist ohne solche Hilfsmittel. Das fühlt sich besser an. Allerdings natürlich auch nicht in Tiefen, wo eine Ausrüstung nötig ist. Dann werden wir tauchen und du eben schwimmen, das ist auch in Ordnung. Ich habe hier jedenfalls keine Flossen gesehen, aber vielleicht kann man sie am Strand kaufen. Wer besorgt nun was an Ausrüstung und Proviant?

  • Nicht tauchen, schnorcheln. Das erfolgt ohne Druckluftflasche. Dabei treibt man an der Oberfläche oder gleitet ruhig und beobachtet die Unterwassernatur. Meist sind das Fische, Anemonen, Seegurken und Steine. Tauchflossen sorgen für etwas Antrieb - man liegt dabei ruhiger auf dem Wasser als beim Schwimmen mit den Armen oder wenn man mit nackten Füßen paddelt. Das erschreckt nur die Tiere.


    R O L L E N S P I E L:

    Von Natur aus ist das menschliche Auge für das Sehen unter Wasser schlecht geeignet, so dass die Sicht unscharf wird, wenn man ohne Taucherbrille ins Wasser eintaucht. Aber vielleicht üben die Zwillinge eine uralte Tradition aus, wie sie früher beim Speerfischen und Perlentauchen üblich war. Inwieweit man die Umgebung dabei genießen kann und was hinterher die Augen sagen, ist eine andere Frage. Sie werden schon wissen, was sie tun.


    Ich besorge das Esssen und erkundige mich nach der Ausrüstung. Wenn es nichts gibt, schwimme ich ohne.

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