Khotso: Der Weg in die Zukunft

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    Am Ende verbleibt nur der kleine Rest von Khotso um Griqua doch außerhalb der Einigung, denn so ambitioniert die Aufwertung von Hargan auch sein mag, so ist die Provinz ein noch größerer Reinfall als Khotso. Entsprechend verbleibt dieser winzige Rest, oftmals auch als Armenhaus Khotsos bezeichnet als das eigentliche Khotso. Allerdings hat diese neue Perspektive auch ihre Vorteile. So kann sich die Region ganz auf sich selbst konzentrieren, auch wenn die Mischung aus Sumpf. Brackwasserküste und Feuchtsavanne bisher wenig davon hatte. Immerhin ist Griqua auch die seltsamste Küstenstadt der Welt, da keine Frachter den Hafen anlaufen können, weil es wirtschaftlich unsinnig wäre, ein tieferen Hafen anzulegen.

    Die Republik Khotso ist ein abhängiger Stammesstaat mit einer unsicheren Zukunft südlich von Banaba und Hargan.

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    Die verbliebenen Gebiete sind sich nicht sicher, ob das Ganze nun ein Segen oder der Untergang war. Aber mit Sicherheit kann Griqua über die Mischung aus Feuchtland, Mangroven und Feuchtsavanne besser regieren als über ein viel diverseres Land mit anderen Zentren, das fast 1000 km ins Innere des Kontinents reicht. Und die Dorfgemeinschaften haben in Griqua auch nur ein Zentrum. Es verbleiben die Probleme mit der Anbindung und der Frage, ob man nun doch für Geld, das man nicht hat, einen Hafen anlegen sollte.

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    Die größte Herausforderung ist die Einrichtung einer neuen Regierung in Griqua, wo man bisher recht zufrieden damit war, eigentlich nicht Zentrum sein zu müssen. Vor allem mit dem verdienten Ruf als schlechteste Küstenstadt der Welt, so ganz ohne Hafen und sonstige für den Export geeignete Infrastruktur. Platz für einen neuen Flughafen dagegen ist genug, auch wenn man dafür kein Geld hat. So muss der alte Kleinflughafen herhalten, der vor dreißig Jahren das letzte Mal renoviert wurde.

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    Und dann ist noch die Frage, wie das Land zukünftig regiert werden soll. So sehr Mitbestimmung attraktiv sein mag, die Jahrhunderte der impotenten Altenversammlungen haben einen fahlen Geschmack hinterlassen. Und charismatische Lenker haben gerade hier an der Küsten regen Zulauf erhalten. Also wäre so eine präsidentielle Republik mit einem starken Mann vielleicht gar das Beste. Dass es den Futunen dabei graut, ist eigentlich schon ein Bonus.

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    Wasser treibt die Bewohner nun am meisten um. Und zwar die Frage, ob man nicht das Sumpfland südlich von Griqua weitgehend entwässern könnte, um mehr Ackerboden zu gewinnen. Möglichst ohne dass die Futunen einem aufs Dach steigen, weil man die ach so heilige Natur zerstört. So hätte man mehr zum Überleben und vielleicht gar Export. Immerhin ist eine Flussschwemmebene keine schlechte Ausgangsbasis für eine prosperierende Landwirtschaft.

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    Klar, die Futunische Hegemonie will einer Konferenz der Nationen beitreten, welche sich für internationale Standards und Gerechtigkeit undsoweiter einsetzen will. Jetzt haben sicher alle gelacht, aber das scheint man wirklich ernst zu nehmen. Aber da sich der Rest sowieso nie für den futunischen Kulturimperialismus interessiert hat, ist das Vertrauen in besagte Welt auch nicht vorhanden. All die angeblichen Weltverbesser sind nichts weiter als Dampfplauderer.

    Die Republik Khotso ist ein abhängiger Stammesstaat mit einer unsicheren Zukunft südlich von Banaba und Hargan.

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    Es werden behelfsmäßige Wahlen angesetzt, auch wenn nicht klar ist, wie viele Wahlberechtigte es gibt, wer nun eigentlich da lebt, oder wer nun die Wahlbüros bemannen kann. Dazu kommt die deprimierende wirtschaftliche Lage, sowie der Mangel an Unterkünften. Und mögliche Parteien, die überhaupt antreten könnten. Was für eine Form die zukünftige Republik haben soll, ist auch nicht klar.

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    Es treten am Ende drei große Strömungen an, denn Parteien wäre zuviel der Ehre. Die erste tritt für mehr Sicherheit an, die zweite will vor allem die Bildung verbessern und die letzte den Wohlstand. Sie sind eher diffus und im Versprechen sehr groß, aber es gibt auch wesentliche Überschneidungen und am Ende läuft es darauf hinaus, wer wen woher kennt und wer mit wem eigentlich kann. Und so ist die Wahl mehr Akklamation und weniger Wahl an sich.

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    Der neue Präsident heißt Mabombe Akadika, ein älter Mann mit Ziegenbart, weißgrauen Haaren und einem dauerhaften Lächeln. Er wurde nach dem Sieg seiner Partei als Kompromiss gewählt. Der neue Präsident versprach, zum ersten mit der Hegemonie über das zukünftige Verhältnis verhandeln zu wollen und die Versorgung wiederherzustellen.

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    Ohne große Diskussionen ist dann auch die Versorgung sicher. Verhungern lassen will man dann Khotso auch nicht. Aber wirklich herzlich geht keine Fraktion mit dem neuen Khotso um. Im besten Fall ist es geschäftspflichtig neutral. Nur der Geisterkult lässt eine Art Sympathie erkennen, aber in Khotso hat er früher auch eher nicht geholfen und wird daher einfach abgetan. Im Endeffekt teilt man maximal den Glauben, aber sicher nicht die politische Überzeugung.

    Die Republik Khotso ist ein abhängiger Stammesstaat mit einer unsicheren Zukunft südlich von Banaba und Hargan.

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    Zaghaft sind auch die Versuche einer neuen Infrastruktur. Hier setzt man auf die In Khotso beliebten Stoppbusse, bei denen Ein- und Ausstieg recht gefährlich sein können. Langfristig soll eine Stadtbahn Griqua und das Umland verbinden. Das war jahrlang vernachlässigt worden als die Stadt der ungeliebte Rand des ungeliebten Randes war. Auf der anderen Seite ist es damit allerdings auch der experimentellste Teil des Landes gewesen, was sich im Nahverkehr zeigt. Tiamat hat indessen in einer sehr kurzen Nachricht seinen Willen bestätigt, dass Griqua einen nationalen Flughafen für kontinentale Flüge und eine Anbindung an die Eisenbahn erhalten soll. Das mit dem Hafen werde man . . . prüfen.

    Die Republik Khotso ist ein abhängiger Stammesstaat mit einer unsicheren Zukunft südlich von Banaba und Hargan.

  • R O L L E N S P I E L:

    Weil es gefühlt sonst keiner macht, reisen Experten der Stiftung heran, um die Schäden und Böden zu untersuchen. An sich müsste das restliche Khotso in der Lage sein, einen Überschuss an Nahrung zu erwirtschaften. Dabei soll die Stiftung nun mit Techniken, Material und Saatgut helfen, sowie die geeigneten Anbaugebiete identifizieren. Daneben gilt es, die Bevölkerung mit den nötigsten Grundwerkzeugen zu versorgen. Auch die medizinische Grundversorgung ist noch mangelhaft. Das wird an dieser Stelle verbessert.

  • R O L L E N S P I E L:

    Und da es sich mehr als anbietet, versucht auch Aszanah hier bei der mehrheitlich jungen Bevölkerung mit Angeboten zu punkten. Im computertechnischen Bereich, aber auch bei Anwenderprogrammen und digitaler Verwalter gibt es immer Nachwuchsprobleme und da kommen ziellose junge Menschen immer recht, um sie in geeignete Bahnen zu lenken. Und es ist ja nicht so als würde Aszanah schlecht bezahlen. Zudem bietet es von allen Megakonzernen die besten Aufstiegschancen. Wer den nötigen Ehrgeiz und die Fähigkeiten mitbringt, kann es bis zur Direktion ganz oben bringen.

    Der Megakonzern Aszanah ist als kleinere Fraktion für die digitale Sicherheit zuständig. Sein wirtschaftlicher Schwerpunkt liegt auf digitalen Medien und Dienstleistungen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Khotso dürfte das einzige Gebiet sein, dessen maritime Anstrengungen von Oritansh gestützt werden, ohne dass sich Widerstand regt. Da nennenswerte Bemühungen Tiamats bezüglich der Infrastruktur ausbleiben, hat man das Angebot der gekappten Welle angenommen, für eine Beteiligung und ihren Algenfarmenfetisch einen funktionierenden Hafen zu errichten. Wie auch immer das bei den Voraussetzungen bei der Meerestiefe, den Gesteinsformationen, dem Seeboden, den Strömungen und allen kleineren Problemen ohne gute Anbindung an Material funktionieren soll.

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