Ankunft der empirischen Delegation

  • Wir streben da nicht nach einer Konfrontation sondern werden stattdessen eher versuchen, eine vertragliche Regelung zu finden. Es gibt nämlich Orte in Salem, die uns heilig sind, die den Hunnen aber nichts bedeuten. Aber dies ist nicht meine Baustelle um es mal salop zu sagen. Beider Schweißküste, der an Al-Bathia grenzenden Exklave sieht das anders aus. Auch hier haben wir zwar keinen Integrationswillen in diesen Tagen, wollen aber den Traum des Königs Etienne I. der in seiner Hochzeitsnacht mit Sybille de Garnier schwor, mit ihr dort seinen Lebensabend ausklingen zu lassen, nicht völlig aufgeben. Sehen Sie es als Hoffnung. Im Westen ist keinerlei historischer Anspruch verbrieft, offen gesagt, es ist ein habbewolle der Connetable. Sollte es daran scheitern so können wir die Linie ja einfach weiter östlich enden lassen. Vielleicht am nördlichen Ufer des Lac des Rêves?


    R O L L E N S P I E L:

    führte Saint-Omer die Pläne gerne weiter aus.

  • Das überschneidet sich immer noch mit unserem Goldenen Streifen. Wie ist es denn um die maritimen Interessen Ihrer Nation bestellt? Welche Pläne und Vorstellungen werden dort gehegt?

  • R O L L E N S P I E L:

    Sie macht keine Anstalten, nach dem Stift zu greifen. Stattdessen tippt sie auf ihr Pad, woraufhin aus einer Fuge in der Decke ein Flachbildschirm an der Wand herabgelassen wird.

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    Sie sehen hier den Goldenen Streifen, die ausschließlichen Wirtschaftszonen der Hegemonie und die wesentlichen Partner für die derzeitge Zusammenarbeit. Geplante Interferenzen mit dem Goldenen Streifen durch eine Überlappung von Machtinteressen, die sich nicht - wie zum Beispiel bei Dreibürgen und seinen Kolonien - historisch vorgeben, sind daher äußerst kritisch für die Stabilität zu betrachten. Es ist genug von der Welt da, ohne dass eine Kultur in beide Hemisphären ausgreifen muss und damit die wirtschaftliche Stabilität bedroht.

  • R O L L E N S P I E L:

    Saint-Omer sah sich das ganze genau an um dann wiederum auf einer Blancokarte verschiedene Linie einzumalen während er ihr antwortete.


    Bis auf das Gebiet unserer Bruderstaaten Grasonce und Verdon, was wir jetzt als Grasonce-Morcia et Verdon-Bechar bezeichnen, ich markiere das hier mal mit einem Kreuz, sind wir da ja gar nicht soweit auseinander, selbst unsere Fixierung auf die Cote de Soeur steht da kaum im Wege, sie sollte wie eine Art Abdruck in der Geschichte genannt werden. Als Tauschobjekt für ihren wahrscheinlich kaum mit Umsetzungswillen behafteten Anspruch auf historisch franqophile Gebiete, würde ich gerne mit dem Prüfauftrag heimkehren, das für Sie sicherlich nutzvollere Mique-Tsao nach einer eventuellen Evakuierung faktisch abzutreten.


    R O L L E N S P I E L:

    Das die Connetable die Cabarrus wieder haben wollte musste er ja hier nicht auströten.


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  • Sehen Sie diese denn als nötig zum derzeitigen Zeitpunkt? Was genau versprechen Sie sich von einem solchen Austausch? Davon abgesehen kann ich beim Großwesir dessen Ansicht erfragen. Allerdings würde die Intention sicher bei einer etwagigen Entscheidung helfen.

  • Wo sie schon den Großwesir erwähnen. Wir würden gerne eine geeignete Hierarchieebene der Hegemonie zur Krönung der Kaiserin nach Karameiq einladen. Aber dies nur nebenbei und zum Bedenken. Zu Ihrer Frage: Ja. Wir versprechen uns damit ein gesteigertes gegenseitiges Verstehen und kurze Kommunikationswege. Wissen sie zufällig, ob der Grpßwesir Rotwein trinkt?


    R O L L E N S P I E L:

    Und wie hieß der MEnsch überhaupt, Saint-Omer durchsuchte seine Hirnwindungen.

  • Ich vermag mir nicht vorzustellen, warum ein Mitglied der Regierung an so einer Krönung teilnehmen soll. Welche Intention steckt dahinter? Soll dabei ein diplomatischer Austausch mit anderen Anwesenden erwirkt werden? Abgesehen davon ist es für die Hegemonie sehr ungewöhnlich, da der Ashantir keine Krone trägt und deswegen auch nicht im Vergleich gekrönt werden könnte. Und wir würden für eine vergleichbare Zeremonie sicher niemanden einladen.


    Aber Ihr Hinweis auf den Wein ist gut. Sie haben bisher ja nur den Willkommenstrunk erhalten. Wünschen Sie etwas zu speisen und vielleicht zu ruhen? Ich vergesse oft, dass meine Gegenüber solche Bedürfnisse verspüren. Und ein Wein als Gastgeschenk oder Bestechung ist sicher nicht verkehrt, wenn wir Ihnen im Gegenzug etwas Tee anbieten dürfen.


    Was nun den Wunsch nach Botschaften und deren Begründung geht, so trage ich diesen so weiter.

  • Das wäre sehr nett. Doch würde man es in Outremer nicht verstehen, käme Futuna einer Einladung nicht nach. Wir würden dann lieber auf eine Einladung verzichten, was man wiederum nicht verstehen würde weil man denken würde, warum wird Futuna nicht eingeladen.

  • Wir haben da genug Phönixprinzen, die einer solchen Veranstaltung beiwohnen können. In Ihrem Land würde das dem Hochadel entsprechen. Jedenfalls haben sie alle die Abstammung von jenem al-banabi, der vor Tausenden von Jahren Banaba, und jenem, der von 2021 Jahren Futuna vereinte. Das wäre dann wohl Uraltadel mit dem Unterschied, dass der Status eines Blutgeborenen automatisch wichtiger als jeglicher Adelstitel oder -anspruch ist, denn diverse Adligen betiteln sich als gotteserwählt oder -abstammend, aber das Blut ist von der Schöpfung selbst berührt, aus der auch die Götter stammen. Die Blutsgeborenen sind daher an Gewichtung den Göttern gleich, auch wenn sie logischerweise keine Götter sind.


    Wenn Sie also einen Phönixprinzen dabei haben wollen, können wir gerne einen auftreiben. Er wäre nicht Teil der Regierung, aber da er im Auftrag der Hegemonie handeln würde, sind solche Unterschiede bedeutungslos.

  • Ihre Umgangsformen sind ein wenig seltsam. Weder sehe ich in diesem Gespräch eine sexuelle oder romantische Komponente noch mag mir in den Sinn kommen, warum ich Ihr Besitz sein sollte. Ist Sklaverei und Dienstbotentum in Ihrem Land ein alltägliches Geschäft? Dann muss ich Sie darüber informieren, dass diese Dinge von der Hegemonie von Grund auf abgelehnt werden. Die Hegemonie hat keine Dienstboten, Diener oder Sklaven, sondern maximal Angestellte. Das Angestelltenverhältnis sehe ich in diesem Gespräch allerdings auch nicht als zutreffend, da ich von der Hegemonialregierung angestellt wurde.

  • R O L L E N S P I E L:

    Saint-Omer wwar verblüfft.


    Sie verstanden das wort Treiben falsch? Oder die Bezeichnung "meine Liebe"? Das eine bezog sich auf "auftreiben", das andere eine in outrmer verbreitete Anrede die man zum Beispiel auch für die Herzogin von Barletta verwendet wenn man mit ihr spricht, wobei dies jeder sexuellen Anspielung völlig unverdächtig ist falls sie die Herzogin schon einmal gesehen haben. Sie sieht aus wie ...


    R O L L E N S P I E L:

    Er suchte noch das Wort, doch Hoche sprang ihm zur Seite.


    ... Sattelrobbe.

  • Nicht wirklich, denn alles, was Ihnen gezeigt werden würde, wäre sowieso sorgsam ausgewählt. Ihren persönlichen Eindrücken können Sie dabei auch nicht trauen, dafür fehlt Ihnen die kritische Ausbildung. Nehmen Sie einfach an, dass alles, was Sie sehen, auf einer mehr oder weniger geschickten Lüge basiert. Aber Sie können gerne eine Führung durch Mashin bekommen, das ja nur dazu gebaut wurde, um Ausländern die primitiveren Lügen zu vermitteln. Und ja, das geben wir gerne offen zu, da die Wahrheit nicht umsonst die größte Kostbarkeit ist.

  • Bevorzugen Sie den Weg zu Fuß oder soll es ein Transportmittel sein? Im Bereich der Mündung sind selbst die meisten öffentlichen Verkehrsmittel oberirdisch, wenn sie dies bevorzugen. Ansonsten können wir auch mit einem Auto fahren.

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