Gärten von Thond: Hafen von Thond - Treffen Tiamat

  • R O L L E N S P I E L:

    Eine fein frisierte und zurückhaltend geschminkte ältere Frau in tadellosem Damenanzug empfängt den Vertreter in einem Glaspavillion im Schmetterlingsgarten, in welchem gerade die Sandaugenfalter zum ersten Flug des Jahres ansetzen. Auch hier ist für ein reichhaltiges Speisen- und Getränkeangebot gesorgt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Die Gesandte trifft ein und nickt der Gastgeberin freundlich zu.


    Mara Izami mein Name, ich grüße dich. Danke für den Empfang. Ich freue mich bereits darauf, unsere Pläne mit dir zu teilen. Darf ich das gleich tun oder soll erst das Speisen erfolgen?

  • R O L L E N S P I E L:

    Die Gesandte holt eine Datentafel hervor und beginnt mit den Erklärungen.

    Ausgehend von den bisherigen Messungen muss der Hafen erheblich tiefer gelegt werden als bisher, da die Errosion sie bisherigen Fundamente ausgehölt und teilweise unterspült hat. Statiktests lassen vermuten, dass wir bei einer modernen Konstruktion mit Ausnutzung des Meeresbodens dauerhafte Stützen dort etablieren können, um die Anlage dauerhaft zu verankern. Danach kann das Hafengebiet auch weiter in die Buch hinausgeschoben werden, um weitere Kapazitäten zu schaffen. Ist eine solche Erweiterung in eurem Interesse oder geht es nur um die Modernisierung des eigentlichen Hafens?

  • Mein Labor würde gerne das Vorzugsrecht bei der Auftragsvergabe erhalten und eigene Anlagen und Liegeplätze dauerhaft im Hafen zugesichert bekommen. Daneben erwarten wir einen kleinen Bonus in Bezug auf die Modernisierung, denn Gefallensaustausch können wir dem Wesirat für Wirtschaft schlecht verkaufen.

  • Je nachdem wieviel am Ende erledigt wird, hätten wir gerne zwei Lagerstandorte, sieben kleinere und einen Frachanlegerplatz sowie das Vorzugsrecht für mehr wenn ein Notfall eintritt. Also etwa bei Lieferungen, welche für die Hegemonie von Bedeutung sind und zwar vor denen anderer Fraktionen.

  • Das klingt nach viel Platzverbrauch. Thond ist zwar nicht gerade klein, aber ob wir soviele Arbeiter für eine solche Anlage bereitstellen können ohne den Anteil an Zugezogenen kleinzuhalten, um das Erbe des alten Onak angemessen zu erhalten, weiß ich nicht. Wie siehst du das?

  • Wir können unsere Arbeiter ja temporär hier stationieren und was nun die langfristige Bedienung angeht, so finden sich sicher geeignete Kräfte in den Gärten. So klein ist euer Land ja nicht. Und je moderner und technikintensiver, umso einfacher kann man Arbeitskräfte einsparen.

  • Das ist wahr, aber es kommt immer auf Bewegungsgrad und Dauer an. Eine solche Anlage benötigt Jahre für Bau und Einrichtung und Blutgeborene können wohl kaum isoliert gehalten werden ohne rechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Wir sind hier nicht in Hatha, selbst wenn die weniger Einwohner haben als wir. Wir können hier nicht einfach massive Einschränkungen verhängen und damit durchkommen.

  • Aber für das Ergebnis ist das sicher ein kleines Opfer wert. Eine Alternative - wenn auch teuer - wäre die Ausbildung von geeigneten Bürgern deines Staates. Dazu müssen wir großzügig die Arbeitskosten und Personalanforderungen ansetzen, eben weil die Expertise erst zu erarbeiten ist. Ich gebe nur zu bedenken, dass die Bürger dann am Ende auch weiterhin solchen Aufgaben nachkommen müssten, um die Ausbildung zu rechtfertigen. Und es kostet definitiv wesentlich mehr.

  • Wir reden hier wahrscheinlich von 1,5 Millionen Dinar [etwas über 15 Millionen €] verteilt auf vier bis sieben Jahre. Bei einer Ausbildung kommt etwa nochmal 30% dazu. Das sind nun ja nicht gerade Kleinbeträge, auch wenn die Gärten nicht wenig besiedelt sind, so habt ihr doch nicht die Bevölkerung eine derartige Summe so schnell aus dem Haushalt abzuführen, nehme ich mal an.

  • Es ist ja nicht so, als ob ich nicht Teilübernahmen angeboten habe. Und der Betrag kann auch über Jahre investiert werden. Infrastruktureller Ausbau und Modernisierung bestehender Anlagen, vor allem bei Knotenpunkten wie Häfen sind nunmal technisch, wirtschaftlich und strukturell besonders anspruchsvoll. Da muss entsprechend Geld investiert werden.

  • Mir ist das durchaus bewusst, allerdings ist die Art und Weise deines Vorgehens nicht wirklich fördernd. Oh, verstehe mich nicht falsch. Ich verstehe schon, dass du deine Interessen umgesetzt sehen willst und auch nicht unsubtil vorgehst. Allerdings hast du mehrmals die eindeutigen Grenzen des für uns erträglichen überschritten und Punkte ignoriert, die uns wichtig sind. Monopole machen Tiamat sicher mächtig, aber Macht kann auch durch Prinzipien begrenzt werden. Sollte also kein annehmbarer Vorschlag erfolgen, so muss ich anderswo nach Alternativen suchen.

  • Wie alle Teilbereiche Tiamats müssen auch wir wirtschaftlich handeln. Beim Fall der Gärten kommen diverse Faktoren verteuernd hinzu, selbst dann, wenn ihr wie andere Staaten keine engere Bindung mit Tiamat anstrebt, auch wenn solche Partnerschaften zu wirtschaftlichen Begünstigungen führen. In diesem Fall führt nämlich euer Isolationismus zu erheblichen Mehraufwendungen, da die Gärten sich bedeckt halten, das Agieren von Fraktionen einschränkt und die Infrastrukturmaßnahmen nicht nur Tarawas sondern auch der Hegemonie insgesamt blockiert. Und nun erwartest du eine gute Behandlung bei einem Hafen, der schwer von Land erreichbar ist und der wegen der Umbauten auf eine gute Landverbindung angewiesen sein wird. Das funktioniert nicht.

  • Gut, dann wird es eben nichts mit unserer Zusammenarbeit. Wir werden also einen anderen Weg finden müssen. Dein Labor könnte doch hier einen regionalen Ableger schaffen. Dann kann dieser mit einheimischen Angestellten zu deinem und unserem Vorteil handeln. So als Kompromiss.

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