An einem anderen Konferenztag hat der Großwesir die interessierten Parteien und auch einige angeblich Zuständige zu einem anderen Thema geladen, bei dem es um Nerica so ganz allgemein gehen soll ohne dass es konkret ins Detail ging. Das ist natürlich kein wenig verdächtig.
Ehrbare Gäste,
es bleibt nicht umhin, dass wir uns auch ein wenig allgemein über die Situation in Gesamtnerica austauschen. Wie bekannt ist, dürfte Nerica immer noch der Kontinent mit den meisten kolonialen Überresten sein. Und so sehr Sklaverei und derlei Fremdbestimmung der Hegemonie missfallen mögen . . .
Angesichts der sehr "interessanten" Art, wie die Hegemonie mit Nichtblutgeborenen und ihren abhängigen Gebieten umgeht, ist seine blanke Mimik um so bemerkenswerter, vor allem da der Großwesir sich sonst immer Mühe gibt, nicht wie der typisch janusköpfige Machtmenschbarbar herüberzukommen, der in den Politiksphären des Westens typisch ist.
. . . so sehr auch sehen wir keine großartigen Möglichkeiten oder Mittel, dies zu ändern. Leider kann nicht jede Entität so zivilisiert und aufgeklärt wie Targa mit Kijanibonde umgehen. Nichtsdestotrotz ist es Zeit, die Dinge am Namen zu nennen. Der Kontinent ist nicht nur hier im Norden in einer Krise. Im Süden sind die Dinge weitaus arger.
Wie etwa Wesir Zhanim al-banabi in Fuso erfahren konnte, wurde Watani in einem Militärputsch umgestülpt und in die faktische Abhängigkeit des ersteren getrieben. Verlands Regierung ist faktisch nicht mehr vorhanden. Albernia schweigt sich über Medea aus und keine offiziellen Nachrichten dringen nach außen. Wir sollten alle wissen, was das bedeutet. Über die novarische Kolonie ist ähnlich wenig bekannt. Wie es in den dreibürgischen "Protektoraten" aussieht, erfährt man ja nur zu gut aus den Nachrichten. West Nerica ist faktisch im Bürgerkrieg.
Ich habe es ja schon angesprochen: Zeit und Mittel, um etwas an der katastrophalen Lage zu ändern, sind nicht vorhanden. Daher geht es nur um Meinungsaustausch. Wie beurteilen Sie diese Lage?